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Der Grundsatz der Einmaligkeit der Strafverfolgung: Verbot der Parallelverfolgung vor erstmaliger rechtskräftiger Sanktionierung
In: Digitalisierung, Globalisierung und Risikoprävention (2022), pp. 1073–1093
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Gerhard Dannecker
Gerhard Dannecker, Dr. iur., Dr. h.c., Seniorprofessor für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Universität Heidelberg, of Counsel bei Dannecker Rechtsanwälte
References
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Sieber, Johann, Sanktionen gegen Wirtschaftskriminalität, 2018, S. 2.
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Bachmaier-Winter, in: Sieber (Hrsg.), Prevention, Investigation, and Sanctioning of Economic Crime. Alternative Control Regimes and Human Rights Limitations, RIDP Bd. 90 Heft 2, 2019, S. 299 ff.
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Gehrmann, in: Wabnitz/Janovsky/Schmitt (Hrsg.), Handbuch Wirtschafts- und Steuerstrafrecht, 2020, Kap. 11 Rn. 204 ff.
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Gerhard Dannecker: Der Grundsatz der Einmaligkeit\rder Strafverfolgung: Verbot der Parallelverfolgung\rvor erstmaliger rechtskräftiger Sanktionierung | 1073 | ||
I. Zur Problemstellung der Parallelverfolgung vor erstmaliger rechtskräftiger Sanktionierung | 1075 | ||
1. Zuständigkeit mehrerer Strafverfolgungsorgane zur Verfolgung von Rechtsverstößen | 1075 | ||
2. Zuständigkeit zweier zur Verhängung einer Verwaltungsstrafe/Geldbuße zuständiger Organe | 1076 | ||
3. Parallele Ermittlungen eines Strafverfolgungsorgans und einer Verwaltungsbehörde | 1076 | ||
4. Notwendigkeit der rechtsstaatlichen Einbindung paralleler Sanktionsverfahren | 1077 | ||
II. Garantie der Einmaligkeit der Strafverfolgung im nationalen Recht | 1078 | ||
1. Verbot der Parallelverfolgung als Ausprägung des Justizgrundrechts „ne bis in idem“ und/oder des Fair-trial-Grundsatzes | 1078 | ||
a) Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und des Bundesverfassungsgerichts | 1078 | ||
b) Stellungnahmen in der Literatur | 1080 | ||
2. Fazit | 1081 | ||
III. Garantie der Einmaligkeit der Strafverfolgung durch Art. 4 des 7. Zusatzprotokolls zur EMRK und Art. 50 GRCh | 1081 | ||
1. Rechtsprechung des EGMR zu Art. 4 des 7. Zusatzprotokolls zur EMRK | 1081 | ||
2. Rechtsprechung des EuGH zu Art. 4 des 7. Zusatzprotokolls zur EMRK und zu Art. 50 GRCh | 1081 | ||
3. Anerkennung eines Verfahrenshindernisses in der Literatur | 1082 | ||
IV. Parallele Ermittlungsverfahren als Verstoß gegen die Verfahrensfairness und den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz | 1083 | ||
1. Die Bedeutung des Grundsatzes „ne bis in idem“ im rechtsstaatlichen Strafverfahren: Sperrwirkung der Entscheidung in derselben Sache | 1083 | ||
2. Historische Entwicklung des Verbots der Mehrfachverfolgung | 1084 | ||
a) Unvereinbarkeit des Verbots der Mehrfachverfolgung mit dem Ziel der Wahrheitsfindung im Inquisitionsprozess | 1084 | ||
b) Ziel der Wahrheitsfindung und der endgültigen Entscheidung der Strafsache | 1085 | ||
3. Unzulässigkeit paralleler Verfahrensführung als Ausprägung des fair trial-Grundsatzes: Recht auf Waffengleichheit | 1086 | ||
4. Strafverfahren als Grundrechtseingriff und Verbot paralleler Verfahrensführung als Konsequenz des Verbots eines zwecklosen Strafverfahrens | 1087 | ||
a) Die Führung eines Strafverfahrens als rechtfertigungsbedürftiger Grundrechtseingriff | 1087 | ||
b) Rechtfertigung der Durchführung eines Strafverfahrens | 1089 | ||
c) Die Honecker-Entscheidung des Berliner Verfassungsgerichtshofs: Rechtfertigung der Verfahrensdurchführung durch den Zweck einer Sachentscheidung | 1090 | ||
5. Fehlen sonstiger legitimer Gründe für die Durchführung paralleler Verfahren | 1091 | ||
a) Keine „Vorratsfunktion“ der Verfahren | 1091 | ||
b) Unzulässigkeit einer willkürlichen Entscheidung über die Sanktion durch willkürliche Reihenfolge der unterschiedlichen Verfahren | 1091 | ||
c) Keine Gefahr einer ungerechtfertigten „doppelten Sanktionslosigkeit“ | 1091 | ||
6. Zwischenergebnis | 1092 | ||
V. Relativierung des Doppelverfolgungsverbots durch Anerkennung eines „integrativen Verfahrens“? | 1092 | ||
VI. Fazit | 1093 |