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Die Onlinemustergründung der GmbH nach der DigiRL und dem DiRUG

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Mense, M. (2025). Die Onlinemustergründung der GmbH nach der DigiRL und dem DiRUG. Hintergrund, Umsetzung und (versäumte) Chancen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59467-2
Mense, Maximilian. Die Onlinemustergründung der GmbH nach der DigiRL und dem DiRUG: Hintergrund, Umsetzung und (versäumte) Chancen. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59467-2
Mense, M (2025): Die Onlinemustergründung der GmbH nach der DigiRL und dem DiRUG: Hintergrund, Umsetzung und (versäumte) Chancen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59467-2

Format

Die Onlinemustergründung der GmbH nach der DigiRL und dem DiRUG

Hintergrund, Umsetzung und (versäumte) Chancen

Mense, Maximilian

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 276

(2025)

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About The Author

Maximilian Mense schreibt und berät im Bereich Legal-/GovTech und Venture Capital. Nach dem Studium in Münster arbeitete er bei einem LegalTech-Startup in Berlin. Er promovierte zur Onlinemustergründung an der Universität Leipzig und war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hasso-Plattner-Institut, einer renommierten Digital-Engineering-Fakultät in Potsdam. Dort arbeitete er mit Studenten und Startups zu Fragen im Bereich Legal-/GovTech und zur (Online-)Gründung von Gesellschaften. Während des Referendariats am KG Berlin war er für eine der führenden VC Kanzleien tätig und absolvierte die Wahlstation bei einer Kanzlei an der New Yorker Wallstreet, wo er u.a. Startups bei der Kapitalaufnahme im US-Markt und bei »US-Flips« unterstützte.

Abstract

»The Online Template Formation of LLC's Following the Digitalisation Directive and the DiRUG. Background, Implementation and (Missed) Opportunities«: Despite the requirements of the Digital. Directive and the following reform, the online template formation of the German GmbH remains disregarded. The implementation laws fell short of the EU requirements, particularly with regard to the »once-only principle« of the SDG Regulation. The strategy for a digital single market was not sufficiently addressed. In many cases, easy improvements would be possible and the vision of an online template formation without a notary for simple cases is feasible.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
§ 1: Einleitung 17
A. Hintergrund und jüngere Entwicklung 18
B. Gang der Untersuchung 22
§ 2: Intention und Konzept des Europäischen Gesetzgebers für die Onlinemustergründung 25
A. Der digitale Binnenmarkt 25
I. Ein digitales Gesellschaftsrecht für einen digitalen Binnenmarkt 27
II. Fortschreitende Digitalisierung im Gesellschaftsrecht 28
1. Entwicklung 29
2. Konsequenz aus dem Scheitern der Societas Unius Personae (SUP) 32
B. Die Digitalisierungsrichtlinie als Teil des Company Law Package 34
I. Formelle Grundlagen 36
1. Rechtsgrundlage und Kompetenz 36
2. Gesetzgebungsverfahren 37
II. Systematik der Digitalisierungsrichtlinie 38
III. Einbindung in das Netz der europäischen Regulierung 39
1. Begleitdokumente 40
2. Die Single Digital Gateway Verordnung 41
a) Bedeutung der SDG-VO für die DigiRL 43
b) Die DigiRL als lex specialis zur SDG-VO? 43
c) Anwendungsbereich der SDG-VO 46
aa) Informationen 47
bb) Onlineverfahren 47
cc) Hilfs- und Problemlösungsdienste 49
d) „Sogwirkung“ der SDG-VO 50
e) Zwischenergebnis 51
3. Das „Once-Only-Prinzip“ 51
4. Die eIDAS-VO 54
IV. Leitmotive und Ziele der DigiRL 54
1. Die Onlinegründung als „Herzstück“ der Digitalisierungsrichtlinie 56
2. „Zieltrias“ der DigiRL 57
a) Mehr digitale Werkzeuge für mehr unternehmerische Aktivität 58
b) Mehr Vertrauen durch hohe Sicherheitsstandards 59
c) Wahrung gesellschaftsrechtlicher Traditionen 60
d) Zwischenergebnis 61
C. Das Konzept des Europäischen Gesetzgebers für die Onlinemustergründung 61
I. Entwicklung der Onlinemustergründung 62
1. SPE-Entwurf 62
2. SUP-Entwurf 62
3. Weitere europäische Erwägungen zur (Online-)‌Mustergründung 64
a) Expertengruppen 64
b) European Model Companies Act (EMCA) 66
c) Die KMU-Strategy und die Startup- und Scale-up-Initiative 67
d) Everis Studie – Digitalisation of Company Law 68
e) Ernst&Young Studie – impediments for the use of digital tools 70
II. Zweck und Gegenstand der Online-‍(muster-)‌gründung 72
1. Adressaten der Onlinegründung 73
a) Natürliche und juristische Personen 73
b) Entsprechender Anwendungsbereich der Onlinemustergründung 74
c) Staatsangehörigkeit und Sitz 74
aa) Optionen für Drittstaatsangehörige 75
bb) Möglichkeit einer Onlinegründung für Drittstaatsangehörige 76
cc) Kein faktischer Ausschluss von Drittstaatsangehörigen 77
d) Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) 78
e) Onlinemustergründung für Startups 80
f) Zwischenergebnis 84
2. Grenzüberschreitende Onlinegründung 84
3. „Pan-europäisches“ Muster 85
III. Anforderungen, Prinzipien und Grundsätze für die Onlinemustergründung 87
1. Umsetzungsspielraum der Mitgliedstaaten 87
2. Optionale und ausschließliche Onlinegründung 88
3. Die Onlinemustergründung als Spezialfall der Onlinegründung 88
4. Die Onlinemustergründung als alternative oder einzige Gründungsform 89
5. Anwesenheit nur im Ausnahmefall 91
6. Verknüpfung mit dem SDG 92
a) Flexible Qualitätsstandards? 93
b) Informationen 95
c) Sprache 96
aa) Unverbindliche englische Übersetzung 96
bb) Weitere Übersetzungen je nach Nutzergruppe 97
d) Nutzerfreundlichkeit 99
aa) Nutzer 101
bb) Nutzerfreundliche Informationen 101
cc) Umfang der Informationen 104
dd) Nutzerfreundliche Verfahren und Dienste 104
ee) Erfassung und Berücksichtigung des Nutzerfeedbacks 106
ff) Zwischenergebnis 107
7. Beschleunigung und Vereinfachung 107
8. Kosten 109
9. Sicherheitsstandards und Missbrauchskontrolle 110
a) Mindestanforderungen 111
aa) Identifikationsmittel 111
bb) Vertrauensdienste 112
cc) Vorbeugende Kontrolle bei der Onlinemustergründung 112
b) Ausnahme- und Gestaltungsmöglichkeiten der Mitgliedstaaten 113
10. Gesellschaftsinformationen 114
a) Registerdaten 115
b) Onlineeinreichung von Urkunden und Informationen 116
c) Anwendung des Once-Only-Prinzips bei der Datenerfassung 117
11. Ergänzungen durch den Entwurf zur DigiRL II und die eIDAS-VO 2.0 118
a) Stärkung des vorbeugenden Rechtsschutzes 118
b) Anerkennung von Existenz- und Vertretungsnachweisen 119
c) Erweiterung der Anerkennungspflicht von Identifizierungsmitteln 120
d) Stärkung des Once-Only-Prinzips 121
e) Registerdaten, -vernetzung und -aktualisierung 121
f) Zwischenergebnis 121
g) Relevante Änderungen durch die verabschiedete DigiRL II 122
§ 3: Vom Musterprotokoll zur Onlinemustergründung 124
A. Begriff des Onlinemusters 124
I. Nicht nur elektronisch, sondern online 125
II. Muster 126
III. Bedeutung 127
B. Die deutsche Musterprotokollgründung nach dem MoMiG 128
I. Ursachen und Ziele der Einführung 129
II. Umsetzung und Gestaltung 130
III. Erfahrungen 132
1. Vertretung 133
2. Ergänzungen und Abweichungen 135
3. Folgen unzulässiger Abweichungen 137
4. Kapitalaufbringung 137
5. Dogmatische Einordnung 138
a) „Echte“ und „Unechte“ Satzungsbestandteile 138
b) Befreiung des Geschäftsführers von § 181 BGB 139
6. Nachträgliche Satzungsänderungen 140
7. Kosten 141
a) Kosten der Geschäftsführerbestellung 142
b) Kosten der Handelsregisteranmeldung 143
c) Kosten nachträglicher Änderungen 143
IV. Bewertung 143
C. Einführung der Onlinemustergründung durch das DiRUG 145
I. Das DiRUG 145
II. Erweiterung der Onlineverfahren durch das DiREG 146
III. Umsetzung der Onlinemustergründung 146
1. Anwendungsbereich 147
a) Persönlich 147
b) Onlinemustergründung durch Personengesellschaften 147
c) Sachlich 150
2. Onlinebeurkundung 151
a) Angebotspflicht des Notars und Wahlrecht der Beteiligten 152
b) Elektronische Niederschrift 153
c) Verhandlungsort 154
d) Abbruchmöglichkeit und Präsenzvorbehalte 155
3. Videokommunikationssystem der BNotK 157
4. Identifikation der Beteiligten 160
a) Vertretung natürlicher Personen 161
b) Vertretung juristischer Personen 162
c) Inhabilität von Geschäftsführern 164
5. Onlineeinreichung von Unterlagen 165
6. Relevante Ergänzungen durch das DiREG 165
a) Ausdehnung auf Sachgründungen 165
b) Ausdehnung der notariellen Videokommunikation 166
c) Erweiterung der Plattform der BNotK 167
d) Zwischenergebnis 167
IV. Die „neuen“ Muster 168
1. Anlage 1 zum GmbHG 168
a) Anwendungsbereich 168
b) Rechtsnatur 169
c) Inhalt 169
d) Registeranmeldung 170
2. Anlage 2 zum GmbHG 170
a) Anwendungsbereich 171
aa) Kein vereinfachtes Verfahren 171
bb) Keine Verwendung in der Präsenzbeurkundung 172
cc) Keine Anwendung bei der gemischten Beurkundung 172
b) Rechtsnatur 173
c) Inhalt 173
aa) Urkundeneingang und Errichtung der Gesellschaft 174
bb) Errichtung der Gesellschaft und Unternehmensgegenstand (Nummer 1 und 2) 175
cc) Gründungsgesellschafter (Nummer 3) 175
dd) Stammkapital (Nummer 3) 177
ee) Erfassung der prozentualen Beteiligung 178
ff) Ergänzung der prozentualen Beteiligung 180
gg) Wegfall der Meldefiktion 181
hh) Geschäftsführung (Nummer 4) 183
ii) Dogmatische Einordnung einzelner Musterbestandteile 184
(1) Einordnung der Geschäftsführerbestellung 184
(2) Einordnung der Vertretungsregelung 185
(3) Einordnung der unechten Gesamtvertretung 186
(4) Einordnung der Befreiung von § 181 BGB 188
(5) Zwischenergebnis 188
jj) Gründungskosten (Nummer 5) 189
kk) Abschriften (Nummer 6) 189
ll) Notarielle Hinweise (Nummer 7) 189
d) Registeranmeldung 190
3. Kosten 190
4. Einbindung auf dem Portal der BNotK und Verknüpfung mit dem Single Digital Gateway 192
D. Bewertung der deutschen Onlinemustergründung 193
I. Beurteilung anhand der Intention des Europäischen Gesetzgebers 194
1. Kein interaktives Muster 195
2. Startups 197
3. Grenzüberschreitender Kontext 200
a) Amtsbereich des Notars 200
b) Keine freie Notarwahl bei der Onlinegründung 201
c) Substitution durch Notare anderer Mitgliedstaaten bei der Onlinegründung 204
d) Stellungnahme 207
II. Umsetzungsdefizite und Verstöße gegen die DigiRL 211
1. Wegfall der Mitteilungsfiktion 211
a) Höherer bürokratischer Aufwand 211
b) Verstoß gegen das Once-Only-Prinzip 212
2. Jederzeitige Abbruchmöglichkeit durch den Notar 214
3. Erreichbarkeit über das SDG 217
a) Qualitätsstandards des SDG 219
b) Sprache 219
III. Fazit zur deutschen Onlinemustergründung 220
§ 4: Verbesserungsbedarf und Entwicklungsperspektive 223
A. Unmittelbarer Verbesserungsbedarf 223
I. Freie Notarwahl für Ausländer 223
II. Transparente Vorschriften für Präsenzanordnung 224
III. Anpassung der statischen Muster in Anlage 1 und 2 GmbHG 225
1. Urkundeneingang 225
2. Hinweise in den Fußnoten 226
3. Prozentuale Beteiligung 227
IV. Mitteilung an das Transparenzregister 228
V. Qualitätsstandards und Verknüpfung mit dem SDG 229
1. Koordination der Verknüpfung mit dem SDG 230
2. Nutzerfreundliche Gestaltung 231
a) Nutzerfreundliche Informationen 232
b) Nutzerfreundliche Muster 233
c) Rückmelde- und Suchfunktion 234
3. Sprache 235
VI. Fazit 236
B. Entwicklungsmöglichkeiten 237
I. Ausgangslage 237
II. Möglichkeit einer Onlinemustergründung ohne Notar 238
1. Onlinemustergründung einer Einpersonengesellschaft ohne Notar 240
a) Registrierung auf dem Portal der BNotK 241
b) Auswahl der Gründungsvariante 241
c) Geführtes „Interview“ und Hinweise 241
d) Wahl des Gesellschaftssitzes 244
e) Automatisierte Prüfung der gewählten Firma 244
f) Auswahl unter begrenzten Unternehmensgegenständen 245
g) Stammkapital je nach Wahl einer UG oder GmbH 245
h) Geschäftsführerbestellung 246
i) Abschluss der ersten Datenerfassung und Generierung der Vorgangsnummer 246
j) Geschäftskontoeröffnung unter Vorbehalt und Zahlungsdienste 246
k) Erste Stufe der Identifikation durch die Bank 247
l) Einzahlung des Stammkapitals und Bestätigung an Portal der BNotK 248
aa) Löschung des Vorgangs bei Firstablauf 248
bb) Bestätigung der Einzahlung des Stammkapitals 249
m) Terminbuchung für die Eintragung der Gesellschaft 249
n) Handelsregisteranmeldung und Eintragungstermin mit Registergericht 251
aa) Identifikation durch Registerrichter oder Rechtspfleger 251
bb) Prüfung und Belehrung durch Registerrichter oder Rechtspfleger 252
cc) Bestätigung durch Gründer und Erstellung einer elektronischen Niederschrift 253
o) Eintragung und Entstehung der Gesellschaft 254
p) One Stop-Shop 254
2. Technische Gestaltung 255
3. Stellungnahme 256
a) Schutz- und Warnfunktion 258
b) Übereilungsschutz 259
c) Gewährleistung der materiellen Wirksamkeit 260
d) Klarstellungsfunktion 261
e) Beweisfunktion 262
f) Identitätsprüfung, Geldwäscheprävention 263
g) Filter-‍, Vorprüfungs- und Entlastungsfunktion 264
h) Meldepflichten 265
4. Fazit zur vorgeschlagenen Variante der Onlinemustergründung 265
III. Weitere Entwicklungsperspektive 267
C. Zusammenfassung und Fazit 268
Literaturverzeichnis 270
Quellenverzeichnis 285
Sachwortverzeichnis 293