Menu Expand
  • Hochschule für angewandtes Management GmbH
  • EN / DE
  • Login

Die Geschwisterbeziehung

Cite BOOK

Style

Kügelgen, L. (2025). Die Geschwisterbeziehung. Eine rechtsdogmatische und interdisziplinäre Analyse. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59548-8
Kügelgen, Luise von. Die Geschwisterbeziehung: Eine rechtsdogmatische und interdisziplinäre Analyse. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59548-8
Kügelgen, L (2025): Die Geschwisterbeziehung: Eine rechtsdogmatische und interdisziplinäre Analyse, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59548-8

Format

Die Geschwisterbeziehung

Eine rechtsdogmatische und interdisziplinäre Analyse

Kügelgen, Luise von

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 596

(2025)

Additional Information

Book Details

Pricing

About The Author

Luise von Kügelgen studierte von 2015 bis 2020 Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School, Hamburg und an der Auckland University, Neuseeland. Nach ihrem Ersten Staatsexamen begann sie 2021 mit ihrer Promotion, welche von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert wurde. Sie arbeitete zunächst promotionsbegleitend als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Professorin Dr. Anne Röthel an der Bucerius Law School. Anfang 2024 wechselte sie in die Arbeitsgruppe von Professorin Dr. Anne Röthel an das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg. Seit Dezember 2024 ist Dr. Luise von Kügelgen Referendarin am Oberlandesgericht Celle.

Abstract

Geschwister zählen wie Ehegatten sowie Eltern und ihre Kinder zum engsten Familienkreis. Anders als zwischen Eltern und ihren Kindern sowie zwischen Ehegatten war bislang jedoch unklar, welche rechtlichen Regelungen unter Geschwistern gelten. Die Arbeit zeigt, dass für Geschwister häufig derselbe Rechtsrahmen greift wie für fremde Dritte. Nur in Ausnahmefällen sieht das Recht für Geschwister Besonderheiten vor. Selbst wenn für sie besondere Regelungen gelten, weichen diese meist von den Ausnahmeregelungen ab, die das Recht zwischen Eltern und ihren Kindern sowie zwischen Ehegatten vorsieht. Überdies konnte die Arbeit aufdecken, dass dem Recht keine einheitliche Vorstellung der Qualität von Geschwisterbeziehungen zugrunde liegt. Aus den untersuchten Regelungen lassen sich rechtsgebietsübergreifend drei verschiedene Sichtweisen über die Qualität der Geschwisterbeziehung ableiten. Diese lassen sich nur teilweise mit den Erkenntnissen der sozialwissenschaftlichen Geschwisterforschung in Einklang bringen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 18
Einleitung 21
I. Zielsetzung der Untersuchung 23
II. Gang der Untersuchung 27
Kapitel 1: Begriffe 28
A. Geschwister 28
I. Herkömmliche Unterscheidung 28
1. Genetische Geschwister 28
2. Rechtliche Geschwister 29
3. Soziale Geschwister 30
II. Maßgeblicher Begriff für diese Arbeit 30
B. Geschwisterbeziehung 31
C. Qualität der Geschwisterbeziehung 32
Kapitel 2: Geschwisterbeziehung und Haftung 33
A. Haftungserweiterung 34
I. Strafrechtliche Haftungserweiterung: Garantenpflicht 34
1. Beide Geschwister volljährig 35
a) Beschluss des LG Kiel vom 02.06.2003 35
b) Urteil des BGH vom 31.03.2021 39
c) Zwischenfazit 42
2. Andere Alterskonstellationen der Geschwister: insbesondere ein Geschwister volljährig, das andere minderjährig 42
3. Zwischenfazit 44
II. Zivilrechtliche Haftungserweiterung: § 823 BGB 45
1. § 823 Abs. 1 BGB 46
a) Unmittelbare Verletzungshandlung 46
b) Mittelbare Verletzungshandlung oder Unterlassen 47
2. § 823 Abs. 2 BGB 50
a) Erweiterte Haftung über § 173 Abs. 2 S. 2 StGB? 50
aa) Schutzgesetzqualität des § 173 Abs. 2 S. 2 StGB 51
bb) Erfasste Geschwisterkonstellationen 54
b) Keine erweiterte Haftung i.V.m. § 13 Abs. 1 StGB 55
3. Rückschlüsse auf das zugrunde liegende Bild der Geschwisterbeziehung 56
a) Aus der überwiegenden Geltung der allgemeinen Haftungsregeln 56
b) Aus der Haftungserweiterung über § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 173 Abs. 2 S. 2 StGB 57
4. Zwischenfazit 59
III. Fazit 59
B. Haftungsbeschränkung 60
I. Tatbestandliche Haftungsbeschränkung 61
1. Begrenzung der strafrechtlichen Garantenpflicht auf bestimmte Schutzgüter? 61
2. Familienrechtliche Haftungsprivilegierung: § 1664 Abs. 1 BGB analog? 63
a) Keine Anwendbarkeit auf die Geschwister durch das Gesetz 64
b) Keine ausdrückliche Entscheidung durch die Rechtsprechung 64
aa) Keine analoge Anwendbarkeit von § 1664 Abs. 1 BGB auf familienfremde Personen 64
bb) Keine analoge Anwendbarkeit von § 1664 Abs. 1 BGB auf Personen mit familiärem Bezug 66
c) Rückschlüsse auf das zugrunde liegende Bild der Geschwisterbeziehung 67
3. Zwischenfazit 67
II. Haftungsbeschränkung auf Rechtsfolgenebene: Kürzung des Schmerzensgeldes 68
1. Ansichten im Schrifttum 68
2. Rechtsprechungsanalyse 69
3. Analyse der Ergebnisse bezüglich Bedeutung und Nähe der Geschwisterbeziehung 70
4. Zwischenfazit 71
III. Fazit 72
C. Haftungsausschluss 72
I. Keine Schenkungsabsicht gemäß § 685 Abs. 2 BGB 73
II. Fehlender Rechtsbindungswille: reines Gefälligkeitsverhältnis 76
1. Rechtsprechungsanalyse 78
a) Entscheidungen, die das Geschwisterverhältnis konkret betreffen 78
aa) Beschluss des OLG Dresden vom 09.10.2019 78
bb) Urteil des LG Mönchengladbach vom 26.07.2013 79
cc) Zwischenergebnis 80
b) Beschluss des BGH vom 26.06.2008 80
c) Zwischenfazit 81
2. Rückschlüsse auf das zugrunde liegende Bild der Geschwisterbeziehung 81
3. Zwischenfazit 83
III. Fazit 84
D. Kapitelfazit 84
Kapitel 3: Geschwisterbeziehung und Solidarität 86
A. Gegenseitige Unterstützung 87
I. Keine gesetzliche Unterhaltspflicht für Geschwister 87
1. Entwurf des BGB 88
2. Keine Reformbestrebungen 89
3. Zwischenfazit 89
II. Pflicht zu Beistand und Rücksicht 90
1. Geltungsbereich des § 1618a BGB 90
a) Personaler Geltungsbereich des § 1618a BGB 90
aa) Gesetzeswortlaut und -systematik 90
bb) Ziele des Gesetzgebers bei der Einführung des § 1618a BGB 91
cc) Geschwisterbezogene Anwendungsfälle des § 1618a BGB in der Rechtspraxis 92
(1) Argumentation des AG Arnsberg 93
(2) Argumentation des LG Dessau-Roßlau 94
(3) Zwischenfazit 95
b) Zeitlicher und räumlicher Geltungsbereich 96
c) Zwischenfazit 96
2. Rückschlüsse auf das zugrunde liegende Bild der Geschwisterbeziehung 97
3. Zwischenfazit 97
III. Unterstützung von Geschwistern als sittliche Pflicht 98
1. Voraussetzungen für das Vorliegen einer sittlichen Pflicht 99
a) Einheitliche Begriffsbestimmung 99
b) Allgemeine Definition der sittlichen Pflicht 100
c) Anwendung des Maßstabs durch die Gerichte 101
2. Gerichtliche Überprüfung der besonderen persönlichen Beziehung in Familienkonstellationen 102
a) Ehe- und Eltern-Kind-Status als hinreichendes Indiz für eine besondere persönliche Beziehung 102
b) Geschwister 103
c) Zwischenfazit 104
3. Rechtsfolgen bei Annahme einer sittlichen Pflicht 104
a) Allgemeine Rechtsfolgen 104
b) Rechtsfolgen in Bezug auf das Geschwisterverhältnis 105
aa) Schutz des unterstützten Geschwisters 105
bb) Belohnung des unterstützenden Geschwisters bzw. seiner Erben 107
cc) Zwischenfazit 108
4. Analyse der Ergebnisse bezüglich Bedeutung und Nähe der Geschwisterbeziehung 108
IV. Fazit 109
B. Gemeinsame Lastentragung 110
I. Grundkonzeption: Teilschuldnerische Haftung für Elternunterhalt 110
1. Elternunterhalt nach geltendem Recht 110
2. Exkurs: Unterschied von Teilschuld und Gesamtschuld 112
3. Gesetzgeberische Entscheidung gegen eine Gesamtschuld von mehreren Unterhaltspflichtigen 114
a) Gesetzgeberische Begründung 115
b) Analyse der gesetzgeberischen Begründung in Bezug auf das zugrunde liegende Bild der Geschwisterbeziehung 116
4. Zugrunde liegendes Bild der Geschwisterbeziehung im geltenden Recht 119
II. Ausgestaltung des Innenverhältnisses der teilschuldnerisch haftenden Geschwister 120
1. Keine Solidarität vor Entstehen der Unterhaltspflicht 121
2. Solidarität ab Geltendmachung des Unterhaltsanspruchs 123
3. Solidarität nach Zahlung eines zu hohen Unterhaltsanteils 126
a) Ausgleich über § 1607 Abs. 2 S. 2 BGB analog? 127
b) Keine Anwendbarkeit des familienrechtlichen Ausgleichsanspruchs 130
c) Allgemeine Ausgleichsansprüche 135
aa) Geschäftsführung ohne Auftrag (§§ 683 S. 1, 670 BGB) 135
bb) Bereicherungsrecht (§ 812 Abs. 1 S. 1 Alt. 2 BGB) 138
d) Zwischenfazit 140
4. Zwischenfazit 141
III. Fazit 142
Kapitel 4: Geschwisterbeziehung und Teilhabe 143
A. Gegenseitige Teilhabe 143
I. Gesetzliches Erbrecht der Geschwister 143
1. Erbfolgeposition hinter den Abkömmlingen und Eltern des Erblassers 143
a) Begründung für die Reihenfolge des Verwandtenerbrechts 145
aa) v. Schmitts Vorentwurf 145
bb) Die Beratungen der beiden BGB-Kommissionen 149
b) Analyse der Gesetzesbegründung in Bezug auf das zugrunde liegende Bild der Geschwisterbeziehung 149
2. Verhältnis zum Ehegattenerbrecht 151
3. Zwischenfazit 153
4. Der mutmaßliche Erblasserwille als innerer Grund des Intestaterbrechts? 154
a) Rechtliche Bestrebung, mit dem Intestaterbrecht den mutmaßlichen Erblasserwillen widerzuspiegeln 155
b) Persönliche Bindungen als Ausgangspunkt für den mutmaßlichen Erblasserwillen 158
c) Zwischenfazit 159
II. Kein Pflichtteilsrecht, § 2303 Abs. 1 S. 1 BGB 160
III. Minderung der Teilhabe am Geschwistervermögen durch die Erbschaftsteuer 162
IV. Fazit 164
B. Gemeinsame Teilhabe 164
I. Gleichberechtigte Teilhabe 165
1. „Kinder erben zu gleichen Teilen“, § 1924 Abs. 4 BGB 166
2. Ausgleichungspflicht unter Abkömmlingen 166
a) Auswirkungen der §§ 2050 und 2057a BGB zwischen den erbenden Kindern 167
aa) Ausgleichungspflicht für im Voraus erhaltene Vermögenswerte, § 2050 BGB 167
bb) Ausgleichungspflicht für besondere Leistungen, § 2057a BGB 168
cc) Rechtsfolge der Ausgleichungspflicht 168
dd) Fazit 169
b) Grund für die Sonderstellung der Abkömmlinge, insbesondere der Kinder 170
aa) § 2050 BGB 170
bb) § 2057a BGB 171
II. Keine Schlussfolgerungen für das rechtliche Verständnis der Geschwisterbeziehung 173
III. Fazit 174
Kapitel 5: Geschwisterbeziehung und Drittwirkung 175
A. Im (kern)‌familiären Verhältnis 175
I. Schutz der Geschwisterbeziehung im Rahmen von § 1671 BGB 176
1. Übertragung der Alleinsorge bei bisher gemeinsam sorgeberechtigten Eltern (§ 1671 Abs. 1 BGB) 176
a) Berücksichtigung der Geschwisterbeziehung in § 1671 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 BGB 176
aa) 1. Prüfungsstufe: Kindeswohldienlichkeit der Aufhebung der gemeinsamen Sorge 177
bb) 2. Prüfungsstufe: Kindeswohldienlichkeit der Übertragung der Alleinsorge 178
(1) Bedeutung der Geschwisterbeziehung in Gesetzgebung und Rechtsprechung 179
(a) Entwicklung des Gesetzeswortlauts 179
(b) Rolle des Kriteriums der „Geschwisterbindung“ in der Rechtsprechung 182
(aa) Tatsächliche Qualität der Geschwisterbeziehung 183
(bb) Altersunterschied 184
(cc) Vorheriges Zusammenleben 186
(dd) Verhältnis von Elternbindung und Geschwisterbindung 187
(2) Rückschlüsse auf das zugrunde liegende Verständnis der Geschwisterbeziehung 188
cc) Zwischenfazit 189
b) Keine Berücksichtigung der Geschwisterbeziehung in § 1671 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 BGB 190
2. Wechsel der Alleinsorge von Mutter auf Vater (§ 1671 Abs. 2 BGB) 192
a) Berücksichtigung der Geschwisterbeziehung in § 1671 Abs. 2 S. 2 Nr. 2 BGB 192
aa) 1. Prüfungsstufe: Keine Möglichkeit einer gemeinsamen Sorge 192
bb) 2. Prüfungsstufe: Kindeswohldienlichkeit der Übertragung der Alleinsorge auf den Vater 194
cc) Zwischenfazit 195
b) Berücksichtigung der Geschwisterbeziehung in § 1671 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 BGB 195
3. Zwischenfazit 197
II. Umgangsrecht der Geschwister 198
1. Analyse der Gesetzgebungsmaterialien 198
a) Gründe für die Einführung eines Geschwisterumgangsrechts 199
b) Reformüberlegungen, den Kreis der Umgangsberechtigten nachträglich zu erweitern 200
2. Ausmaß der Drittwirkung des Geschwisterumgangsrechts gegenüber den Eltern 200
3. (Weitere) Grenzen des Umgangsrechts 203
a) Kein korrespondierendes Umgangsrecht und Erlöschen mit Volljährigkeit 203
b) Erlöschen mit Adoption 205
c) Kein Umgangsrecht mit betreutem Geschwister 206
4. Rückschlüsse auf das zugrunde liegende Verständnis der Geschwisterbeziehung 208
5. Zwischenfazit 211
B. Im Außenverhältnis gegenüber privaten Dritten 212
I. Drittwirkung zu Lebzeiten 212
1. Sittenwidrige Angehörigenbürgschaft, § 138 Abs. 1 BGB 213
a) Allgemeine Voraussetzungen für eine sittenwidrige Angehörigenbürgschaft 213
b) Im Besonderen: die Voraussetzung der engen persönlichen Beziehung 215
aa) Familienangehörige mit Indizwirkung 215
(1) Ehegatten 215
(2) Eheähnlich verfestigt zusammenlebende, nichteheliche Lebensgefährten 216
(3) Kinder 217
(4) Eltern 218
bb) Geschwister als Familienangehörige ohne Indizwirkung 219
(1) In der Rechtsprechung des BGH 219
(2) Abweichendes Urteil des OLG Köln vom 29.08.2001 223
c) Rückschlüsse auf das zugrunde liegende Bild der Geschwisterbeziehung 224
d) Zwischenfazit 225
2. Geschwister im Wohnungsmietrecht 226
a) Drittwirkung zu Lasten des Mieters 227
aa) Eigenbedarfskündigung, § 573 Abs. 2 Nr. 2 BGB 227
bb) Weitere Regelungen, die eine Drittwirkung zu Lasten des Mieters bewirken 231
b) Drittwirkung zu Lasten des Vermieters 232
aa) Gebrauchsüberlassung an Dritte, §§ 540 Abs. 1, 553 Abs. 1 S. 1 BGB 233
(1) Recht, das Geschwister dauerhaft in die Wohnung mitaufzunehmen 233
(2) Kein Recht, dem Geschwister die Wohnung dauerhaft zur alleinigen Nutzung zu überlassen 236
bb) Weitere Regelungen, die eine Drittwirkung zu Lasten des Vermieters bewirken 237
c) Unterschiedliche Drittwirkung von Vermieter- und Mietergeschwistern 240
II. Postmortale Drittwirkung: Hinterbliebenengeld 243
1. Voraussetzung des besonderen persönlichen Näheverhältnisses 243
2. Begründung der Nicht-Privilegierung von Geschwistern 244
3. Orientierung der privilegierten Anspruchsberechtigten am Unterhaltsrecht? 245
4. Hinterbliebenengeld für Geschwister in der Rechtsprechung 246
a) Urteil des LG Rottweil vom 26.06.2018 247
b) Urteil des LG Tübingen vom 17.05.2019 250
c) Ausblick auf zukünftige Hinterbliebenengeld-Verfahren von Geschwistern 251
5. Fazit 253
C. Kapitelfazit 253
I. Drittwirkung in der Kernfamilie 253
II. Drittwirkung im Außenverhältnis 255
Kapitel 6: Geschwisterbeziehung und Sozialwissenschaften 257
A. Zusammenführung der Ergebnisse der rechtlichen Analyse 257
I. Deutungsoffenheit der analysierten Regelungen 258
II. Drei verschiedene Sichtweisen auf die Geschwisterbeziehung 261
1. Vergleich mit anderen zwischenmenschlichen Beziehungen 261
2. Einzigartigkeit jeder Geschwisterbeziehung 263
3. Veränderung der Geschwisterbeziehung im Lebensverlauf 263
III. Unterschiedlichkeit der Analyseergebnisse 264
1. Typisierbarkeit der Geschwisterbeziehung? 265
2. Verhältnis Geschwisterbeziehung und Eltern-Kind-Beziehung 268
3. Verhältnis Geschwisterbeziehung und Großeltern-Enkel-Beziehung 269
4. Wohnungsmietrecht 269
IV. Fazit der rechtlichen Analyse 270
B. Gegenüberstellung mit Erkenntnissen der sozialwissenschaftlichen Geschwisterforschung 272
I. Methodisches Vorgehen 272
1. Auswahl der zu rezipierenden Erkenntnisse 272
2. Umgang mit der Methodenvielfalt 275
3. Gang der Darstellung 277
II. Vergleich der Geschwisterbeziehung mit anderen zwischenmenschlichen Beziehungen 277
1. Sozialwissenschaftliche Erkenntnisse 277
2. Vergleich Recht und Sozialwissenschaften 280
III. Einflussfaktoren auf die Geschwisterbeziehung 281
1. Sozialwissenschaftliche Erkenntnisse 281
a) Strukturelle Faktoren 282
aa) Geschlechtszusammensetzung 282
bb) Geburtenreihenfolge 284
cc) Geschwisteranzahl 285
dd) Altersabstand 286
ee) Grad der genetischen Verwandtschaft 288
b) Individuelle Faktoren 290
aa) Familiärer Status 290
(1) Feste Beziehung, insb. Ehe 290
(2) Eigene Kinder 291
bb) Verhalten der Eltern 293
cc) Charaktereigenschaften der Geschwister 295
c) Zusammenfassung 297
2. Vergleich Recht und Sozialwissenschaften 299
IV. Veränderung der Geschwisterbeziehung im Lebensverlauf 300
1. Sozialwissenschaftliche Erkenntnisse 300
a) These vom U-förmigen Verlauf der Geschwisterbeziehung 300
b) Lebensabschnitte im Einzelnen 301
aa) Kindheit und Jugend 301
bb) Frühes Erwachsenenalter 304
cc) Mittleres Erwachsenenalter 306
dd) Spätes Erwachsenenalter 307
c) Zwischenfazit 309
2. Vergleich Recht und Sozialwissenschaften 310
C. Fazit 312
Zusammenfassung in Thesen 315
Rechtsprechungsverzeichnis 321
Übersicht der sozialwissenschaftlichen Geschwisterforschung 325
I. Übersicht der zitierten Beiträge ohne eigenständige empirische Untersuchung 325
II. Tabellarische Übersicht der zitierten Studien mit ergänzenden Informationen 327
Literaturverzeichnis 338
Stichwortverzeichnis 371