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Vom Wasserrecht lernen?

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Loers, S. (2025). Vom Wasserrecht lernen?. Eine Bewirtschaftungsordnung für den Klimaschutz im Verkehrssektor. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59442-9
Loers, Sophia. Vom Wasserrecht lernen?: Eine Bewirtschaftungsordnung für den Klimaschutz im Verkehrssektor. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59442-9
Loers, S (2025): Vom Wasserrecht lernen?: Eine Bewirtschaftungsordnung für den Klimaschutz im Verkehrssektor, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59442-9

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Vom Wasserrecht lernen?

Eine Bewirtschaftungsordnung für den Klimaschutz im Verkehrssektor

Loers, Sophia

Schriften zum Umweltrecht, Vol. 214

(2025)

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Abstract

Während das Umweltmedium Wasser traditionell bewirtschaftet wird, zeichnen sich die Regelungen zur Nutzung des Umweltmediums Luft durch einen begrenzungsrechtlichen Ansatz aus. Das im Vergleich zum Luftreinhalterecht weiter reichende Bewirtschaftungsregime des Wasserhaushaltsrechts legt die Annahme nahe, das Umweltmedium Wasser sei im Vergleich zum Umweltmedium Luft schutzbedürftiger oder gar schützenswerter. Dass dies nicht der Fall ist, zeigt ein Blick auf die Mechanismen und Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels.

Vor diesem Hintergrund untersucht die Arbeit, ob sich der verwaltungsdogmatische und grundrechtliche Zugriff der wasserrechtlichen Bewirtschaftungsordnung für den Zweck des Klimaschutzes auf das Umweltmedium Luft übertragen lässt und welche Instrumente sich dazu anbieten. Dabei richtet die Arbeit den Blick vor allem auf den Verkehrssektor, der unter allen Emissionssektoren besonders dringend auf wirksame Klimaschutzmaßnahmen angewiesen ist.
»Learning from Water Law? A Resource Management Framework for Climate Protection in the Transport Sector«: While the environmental medium of water is governed under resource management frameworks, regulations for the environmental medium of air are predominantly shaped by limitation-based legal approaches. This study examines whether the resource management model of water management law can be adapted to the environmental medium of air for climate protection purposes. The analysis focuses particularly on the transport sector, which faces the most urgent need for effective climate mitigation measures.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 16
Einleitung 19
A. Bewirtschaftung des Wassers – Begrenzung der Luft? 19
B. (Kein) Klimaschutz im Verkehrssektor 20
C. Untersuchungsziele 22
1. Teil: Grundlagen 25
A. Naturwissenschaftlicher Hintergrund 25
I. Begriffsbestimmungen 25
1. Luft 26
2. Klima 26
II. Die Mechanismen des Klimawandels 27
1. Der Treibhauseffekt 28
2. Menschlich verursachte Klimaänderungen 29
B. Der Rechtsrahmen des Klimaschutzes 30
I. Internationales Regelwerk 30
II. Europäisches Regelwerk 31
III. Nationales Regelwerk 33
C. Das knappe Gut 34
I. Ökonomischer Hintergrund 34
II. Knappes Gut Luft? 36
2. Teil: Topos Bewirtschaftungsordnung – Zugänge zu Begriff und Konzept 38
A. „Bewirtschaftung“ als umkämpfter Begriff 38
I. Verbreitung und Ursprung des Bewirtschaftungskonzepts 39
II. Dichotomie von Bewirtschaftung und Begrenzung 40
1. Bewirtschaftung im Wasserhaushaltsrecht 41
a) Historische Entwicklung des Wasserrechts als Bewirtschaftungsordnung 41
b) Die wasserrechtliche Bewirtschaftungsordnung nach dem geltenden Recht 43
aa) Öffentlich-rechtliche Benutzungsordnung 43
bb) Bewirtschaftungsermessen 43
(1) Planungsebene 44
(2) Behördliche Einzelfallentscheidung 44
c) Rezeption der wasserrechtlichen Bewirtschaftungsordnung 45
2. Begrenzung im Immissionsschutzrecht 46
a) Die Ursprünge des Begrenzungsrechts 46
b) Bewirtschaftungsansätze im Immissionsschutzrecht und ihre Rezeption 47
3. Die Debatte um das Umweltgesetzbuch 50
a) Erste Versuche der Einführung eines UGB 51
aa) Die Professorenentwürfe 51
bb) Der Kommissionsentwurf 52
cc) Der Referentenentwurf 52
dd) Keine Umsetzung der Entwürfe 53
b) Das endgütige Scheitern des UGB-Projekts 54
aa) Die integrierte Vorhabengenehmigung 54
bb) Der Streit um das Bewirtschaftungsermessen 55
4. Zusammenfassung 57
III. Bewirtschaftung durch Emissionshandelssysteme 59
1. Funktionsweise von Emissionshandelssystemen 59
2. Europäische und nationale Emissionshandelssysteme 61
a) Der europäische Emissionshandel 61
b) Der nationale Emissionshandel 62
3. Emissionshandelssysteme als Bewirtschaftungsordnung 63
a) Die Rezeption des europäischen Emissionshandels 64
aa) Systemwechsel, aber keine Bewirtschaftung 65
bb) Öffentlich-rechtliche Nutzungsordnung 65
b) Die Rezeption des nationalen Emissionshandels 69
4. Zusammenfassung 72
B. „Bewirtschaftung“ als neutraler Begriff 73
I. Definition von „Bewirtschaftungsordnung“ 73
1. Knappheitsfestlegung 75
a) Festlegung des knappen Gutes und Bestimmung des Nutzungsmaßes 75
aa) Knappheitsfestlegung für die Umweltmedien Luft und Wasser 76
bb) Unmittelbare und mittelbare Knappheitsfestlegung 77
b) Weitergabe der Knappheitsfestlegung an die Umweltnutzer 77
2. Zuteilung von Nutzungsrechten 79
a) Abbildung des Systemwechsels 79
b) Zuteilungsmodus und Zuteilungskriterien 80
c) Handel mit Nutzungsrechten 82
3. Definitionsvorschlag 82
II. Dogmatische Neutralität 83
III. Zusammenfassung 84
C. Klimaschutzrechtliche Bewirtschaftungsmaßstäbe 85
I. Qualitätsziele 85
II. Emissionsbudget 87
III. Zusammenfassung 89
D. Ergebnis des zweiten Teils 90
3. Teil: Der Rechtsrahmen einer Bewirtschaftung des Umweltmediums Luft 92
A. Der Rechtsrahmen des Klimaschutzes im Verkehrssektor 92
I. Klimaschutzrechtliche Zielvorgaben 92
1. Jahresemissionsgesamtmengen und Sektorziele im KSG 93
2. Das Berücksichtigungsgebot, § 13 KSG 95
II. Der Instrumentenmix im Verkehrssektor 96
III. Bewirtschaftungsansätze im Verkehrssektor 97
1. Infrastruktur 98
a) Straßen- und Straßenverkehrsrecht 98
aa) Straßenrecht 98
bb) Straßenverkehrsrecht 100
b) Bewirtschaftungsansätze 104
2. Antriebsformen 106
a) EU-Flottengrenzwerte und Erneuerbare-Energien-Richtlinie 106
aa) EU-Flottengrenzwerte 106
bb) Treibstoffe 107
b) Bewirtschaftungsansätze 108
3. CO2-Bepreisung 109
a) Emissionshandelssysteme 109
aa) Nationaler Emissionshandel und EU-ETS II 109
bb) Nebeneinander der Handelssysteme 111
b) Bewirtschaftungsansätze 113
4. Steuer- und finanzrechtliche Regelungen 114
a) Steuerliche Belastungen und Begünstigungen im Verkehrssektor 115
aa) Energiesteuer und Kfz-Steuer 115
bb) Steuerrechtliche Privilegierungen 116
b) Bewirtschaftungsansätze 117
5. Zusammenfassung 118
B. Der Rechtsrahmen einer Bewirtschaftungsordnung im Verkehrssektor 119
I. Planung 120
1. Notwendigkeit 120
2. Vorbild Politikplanung 122
a) Scharnier zwischen Zielen und Maßnahmen 123
b) Politikplanung im Bewirtschaftungskontext 124
3. Bewirtschaftungsprogramm 125
II. Instrumente 126
1. Zuteilung der Nutzungsrechte am Umweltmedium Luft 126
a) Hoheitliche Nutzungsgenehmigungen 126
b) Marktwirtschaftliche Zuteilung 128
2. Zuteilung der Nutzungsrechte an der Straße 130
a) Umwidmung von Verkehrsflächen 130
b) Parkraumbewirtschaftung 131
c) Zufahrtsbeschränkungen 133
d) Maut-Systeme 134
3. Flankierende Maßnahmen 135
4. Zusammenfassung 136
C. Ergebnis des dritten Teils 138
4. Teil: Grundrechtliche Dimensionen einer Bewirtschaftungsordnung 140
A. Anwendbarkeit deutscher Grundrechte 140
I. Anwendungsvorrang des Unionsrechts 141
II. Spielräume im europäischen Klimaschutzrecht 142
1. Gestaltungsoffenes Unionsrecht 142
2. Punktuelle unionsrechtliche Determinierung 143
III. Ergebnis 145
B. Grundrechte im Begrenzungsmodell 145
I. Grundrechtlicher Schutz klimaschädlichen Verhaltens 145
II. Asymmetrie des Grundrechtsschutzes 148
1. Keine Zurechnung privater Umweltnutzung zum Staat 149
a) Staatliche Zulassung einer Umweltnutzung als Duldungspflicht? 150
b) Umweltnutzung als Freiheitsausübung 150
2. Aktivierung der grundrechtlichen Schutzpflichten 151
C. Der Klimabeschluss auf dem Weg zum Bewirtschaftungsmodell 153
D. Grundrechte im Bewirtschaftungsmodell 155
I. Die Grundrechtsstellung der Umweltnutzer 156
1. Aktivierung der Abwehrrechte 156
2. Eingriffstatbestand 158
3. Zusammenfassung 159
II. Die Grundrechtsstellung der Drittbetroffenen 159
1. Aktivierung der Abwehrrechte 159
a) Erweiterung des Rechtskreises der Umweltnutzer 160
aa) Fehlende Begrenzbarkeit der Luftnutzung 160
bb) Zuteilungssituation als maßgebliches Kriterium 161
b) Staatliche Verantwortungsübernahme 163
c) Funktion der Grundrechte 164
d) Zusammenfassung 165
2. Eingriffstatbestand 166
a) Zuteilungsentscheidung als Konkretisierung der Nutzungsmöglichkeiten 166
b) Knappheitsfestlegung als relevante Grundrechtsgefährdung 166
c) Zwischenergebnis 168
3. Zusammenfassung 168
E. Ergebnis des vierten Teils 168
Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse 171
A. Resümee 171
B. Thesen 172
I. Erster Teil: Grundlagen 172
II. Zweiter Teil: Topos Bewirtschaftungsordnung – Zugänge zu Begriff und Konzept 173
III. Dritter Teil: Der Rechtsrahmen einer Bewirtschaftung des Umweltmediums Luft 174
IV. Vierter Teil: Grundrechtliche Dimensionen einer Bewirtschaftungsordnung 176
Literaturverzeichnis 178
Stichwortverzeichnis 202