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Die konzernweite Wissenszurechnung beim Untemehmenskauf

Cite BOOK

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Hallas, S. (2025). Die konzernweite Wissenszurechnung beim Untemehmenskauf. Ein Rechtsvergleich mit der Schweiz. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59544-0
Hallas, Sophie. Die konzernweite Wissenszurechnung beim Untemehmenskauf: Ein Rechtsvergleich mit der Schweiz. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59544-0
Hallas, S (2025): Die konzernweite Wissenszurechnung beim Untemehmenskauf: Ein Rechtsvergleich mit der Schweiz, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59544-0

Format

Die konzernweite Wissenszurechnung beim Untemehmenskauf

Ein Rechtsvergleich mit der Schweiz

Hallas, Sophie

Beiträge zum internationalen Handels- und Wirtschaftsrecht, Vol. 7

(2025)

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About The Author

Sophie Hallas studierte Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig. Nach der Zweiten Juristischen Staatsprüfung in Dresden erfolgte ihre Promotion an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seit 2024 ist sie als Notarassessorin im Freistaat Sachsen tätig.

Abstract

Ein Unternehmenskauf birgt zahlreiche Haftungsrisiken. Aus diesem Grund untersucht die Autorin die Umstände einer arglistigen Täuschung beim Unternehmenskauf. Auf der Grundlage der aktuellen Rechtsprechung zeigt sie auf, welchen Einfluss eine Due Diligence auf bestehende Aufklärungspflichten eines Verkäufers hat und welche Rolle der Wissenszurechnung beim Unternehmenskauf zukommt. Sodann bereitet die Autorin den aktuellen Forschungsstand zur Wissenszurechnung im Konzern auf und nutzt ihn als Basis zur Entwicklung konkreter Rechtsnormen. Mittels einer rechtsvergleichenden Gegenüberstellung des schweizerischen und deutschen Rechts arbeitet sie den in beiden Ländern praktizierten Umgang mit Wissensorganisationspflichten heraus. Dabei zeigt sie auf, wie eine gesetzliche Verankerung der Wissensorganisationspflichten für Rechtssicherheit sorgen kann.»The Group-Wide Attribution of Knowledge in M&A Transactions. A Legal Comparison with Switzerland«: An M&A transaction involves numerous liability risks. One contributing factor is the lack of a legal basis for attributing knowledge within legal entities and among group companies. The author examines the current state of case law and existing research approaches. On this basis, she develops new legal regulations and demonstrates how this approach can address the existing legal uncertainties.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 16
A. Einleitung 19
I. Problemstellung 19
II. Gegenstand der Untersuchung 21
III. Gang der Untersuchung 23
B. Grundsätzliches zum Unternehmenskauf 25
I. Deutschland 25
II. Schweiz 27
III. Rechtsvergleich und Ergebnis 28
C. Die Anfechtung eines Unternehmenskaufvertrages wegen arglistiger Täuschung 30
I. Deutschland 30
1. Arglistige Täuschung 32
a) Täuschung durch aktives Tun 32
b) Täuschung durch Unterlassen 32
2. Due Diligence 35
a) Keine Verpflichtung zur Durchführung der Due Diligence 36
b) Keine Verpflichtung zur Gestattung der Due Diligence 39
c) Auswirkungen einer Due Diligence auf bestehende Aufklärungspflichten des Verkäufers 41
d) Auswirkungen einer Nachlässigkeit des Käufers 46
aa) Keine grob fahrlässige Unkenntnis i.S.d. § 442 Abs. 1 S. 2 BGB 46
bb) Möglichkeit eines Mitverschuldens i.S.d. § 254 Abs. 1 BGB 50
II. Schweiz 51
1. Absichtliche Täuschung 53
2. Keine Verpflichtung zur Durchführung einer Due Diligence 56
3. Keine Verpflichtung zur Gestattung einer Due Diligence 58
4. Auswirkungen einer Nachlässigkeit des Käufers 59
5. Arglistiges Verschweigen 60
6. Die Prüfungs- und Rügeobliegenheit nach Art. 201 OR 61
III. Rechtsvergleich und Ergebnis 64
IV. Notwendigkeit einer gesetzlichen Regelung zur Prüfungs- und Rügeobliegenheit nach schweizerischem Vorbild? 67
D. Kein Wissen juristischer Personen? 69
I. „Wissen“ und „Wissenmüssen“ 69
1. Deutschland 69
2. Rechtsvergleich und Zwischenergebnis 72
II. Ausgangspunkt: Die juristische Person ist nicht wissensfähig 72
1. Deutschland 73
2. Schweiz 76
3. Rechtsvergleich und Zwischenergebnis 80
III. Das sog. „Aktenwissen“ 81
1. „Entkopplung“ von der Papierakte 81
a) Deutschland 81
b) Rechtsvergleich mit der Schweiz 83
2. Von künstlicher Intelligenz generierte und erfasste Informationen 85
a) Deutschland 85
b) Rechtsvergleich mit der Schweiz 87
3. Zwischenergebnis 87
IV. Die Wissenszurechnung 88
1. Deutschland 88
2. Rechtsvergleich und Zwischenergebnis 89
V. Ergebnis 90
E. Arglist durch Wissenszurechnung 91
I. Deutschland 91
1. Forschungsstand 91
2. Stellungnahme 94
II. Rechtsvergleich mit der Schweiz 95
III. Ergebnis 95
F. Die Wissenszurechnung beim Unternehmenskauf 96
I. Juristische Personen 97
1. Wissen bei der Stellvertretung 97
a) Deutschland 97
aa) Vorhandensein von Wissenszurechnungsnormen? 97
bb) § 166 BGB 97
cc) Mehrere Stellvertreter 98
dd) Die ordnungsgemäße Wissensorganisation durch Wissensorganisationspflichten 99
(1) Entwicklung der Rechtsprechung 100
(2) Forschungsstand in der Literatur 104
(3) Stellungnahme 105
(a) „Die ordnungsgemäße Wissensorganisation durch Wissensorganisationspflichten“ als taugliches Wissenszurechnungskriterium 105
(aa) Benachteiligung durch das Gleichstellungsargument? 105
(bb) „Wissen“ oder „Wissenmüssen“? 107
(cc) Unbedingtheit der Zurechnung bei arbeitsteiligen Organisationen? 109
(dd) Fehlende dogmatische Grundlage? 110
(b) Zwischenergebnis 111
(4) Die Neuregelung des § 238a HGB 111
(a) Notwendigkeit 111
(b) Anforderungen 112
(c) Überprüfung 113
(5) Zwischenergebnis 118
ee) Ergebnis 119
b) Schweiz 119
aa) Vorhandensein von Wissenszurechnungsnormen? 119
bb) Art. 32 OR 119
cc) Mehrere Stellvertreter 120
dd) Die sog. „Wissenszusammenrechnung“ 121
ee) „Die ordnungsgemäße Wissensorganisation durch Wissensorganisationspflichten“ 122
c) Rechtsvergleich 126
d) Zwischenergebnis 127
2. Wissenszurechnung auf „Organebene“ 127
a) Deutschland 127
aa) Organ 127
bb) § 166 BGB 128
(1) § 166 Abs. 1 BGB 128
(2) § 166 Abs. 2 BGB 130
(3) Zwischenergebnis 131
cc) § 31 BGB 131
dd) Die Neuregelung des § 238a HGB 132
ee) Zwischenergebnis 133
b) Schweiz 133
aa) Organ 133
bb) Forschungsansätze zur Wissenszurechung 134
(1) Literatur 135
(a) „Theorie der absoluten Wissenszurechnung“ 135
(b) „Theorie der relativen Wissenszurechnung“ 137
(c) „Fiktionstheorie“ bzw. „Vertretertheorie“ 137
(d) „Funktionstheorie“ 138
(e) „Die ordnungsgemäße Wissensorganisation durch Wissensorganisationspflichten“ 138
(2) Rechtsprechung 138
(3) Rechtsvergleich und Ergebnis 141
3. Wissen des Organs 142
a) Deutschland 142
aa) AG 142
(1) Vorstand 142
(2) Aufsichtsrat 143
(a) Innerhalb des Zuständigkeitsbereichs erworbenes Wissen 143
(b) Außerhalb des Zuständigkeitsbereichs erworbenes Wissen 144
(c) Auswirkungen des § 238a HGB i.V.m. § 21a Abs. 3 AktG 145
(3) Zwischenergebnis 145
bb) Die Gesellschafterversammlung der GmbH 146
(1) Innerhalb des Zuständigkeitsbereichs erworbenes Wissen 146
(2) Außerhalb des Zuständigkeitsbereichs erworbenes Wissen 147
(3) Auswirkungen des § 238a HGB 148
(4) Zwischenergebnis 148
b) Rechtsvergleich mit der Schweiz 149
c) Zwischenergebnis 150
4. Privat erlangtes Wissen 150
a) Deutschland 150
b) Rechtsvergleich und Zwischenergebnis 154
5. Wissen ausgeschiedener bzw. verstorbener Organmitglieder 155
a) Deutschland 155
b) Rechtsvergleich und Zwischenergebnis 157
6. Wissen sonstiger Beteiliger 158
a) Deutschland 158
aa) Wissensvertreter 158
bb) Erfüllungsgehilfen 160
cc) „Einfache Mitarbeiter“ 162
(1) Grundsätzliches 162
(2) Wissen übernommener Mitarbeiter 162
(3) Der Auskunft gebende Mitarbeiter der Zielgesellschaft 163
b) Rechtsvergleich und Zwischenergebnis 164
7. Ergebnis 167
II. Konzern 167
1. Grundsätzliches zum Konzern 169
a) Deutschland 169
b) Rechtsvergleich mit der Schweiz 170
2. Ausgangspunkt: Keine Wissensfähigkeit des Konzerns 173
a) Deutschland 173
b) Rechtsvergleich und Zwischenergebnis 174
3. Keine gesetzliche Normierung der Wissenszurechnung im Konzern 175
4. Allgemeine Wissenszurechnungsgründe 175
a) Bloße Konzernangehörigkeit kein Zurechnungsgrund 176
aa) Deutschland 176
bb) Rechtsvergleich und Zwischenergebnis 177
b) Wissenszurechnung durch Weisung oder Veranlassung 177
aa) Deutschland 177
(1) Vertragskonzern 177
(2) Faktischer Konzern 179
bb) Rechtsvergleich mit der Schweiz 180
c) Die ordnungsgemäße Wissensorganisation im Konzern 181
aa) Anforderungen der Rechtsprechung 182
(1) Deutschland 182
(2) Rechtsvergleich mit der Schweiz 183
(3) Zwischenergebnis und weiteres Vorgehen 183
bb) Fallkonstellation 1: Das Konzernunternehmen hatte keine Möglichkeit zur Wissensorganisation oder zum Informationszugriff 184
(1) Keine Konzernleitungspflicht 184
(a) Deutschland 184
(b) Rechtsvergleich mit der Schweiz 186
(2) Keine allgemeine Wissensorganisationspflicht im Konzern 188
(a) Deutschland 188
(aa) Forschungsstand 188
(bb) Stellungnahme 190
(cc) Keine Neuregelung einer konzernweiten Wissensorganisationspflicht 191
(b) Rechtsvergleich mit der Schweiz 192
(3) Ergebnis 194
cc) Fallkonstellation 2: Das Konzernunternehmen hatte die Möglichkeit zur Wissensorganisation oder zum Informationszugriff 194
(1) Die „Beherrschbarkeit des Informationsflusses“ 195
(a) Deutschland 195
(aa) Informationsansprüche von „oben nach unten“ 197
(bb) Informationsansprüche von „unten nach oben“ 198
(cc) Informationsansprüche von zwischen abhängigen Unternehmen 200
(b) Rechtsvergleich mit der Schweiz 201
(c) Zwischenergebnis 203
(2) Wissenszurechnung bei eingerichtetem konzerninternem Informationsorganisationssystem 204
(a) Deutschland 204
(b) Rechtsvergleich mit der Schweiz 205
(3) „Auslagerung eines Arbeitsbereichs auf ein anderes Konzernunternehmen“ 206
(a) Deutschland 206
(b) Rechtsvergleich mit der Schweiz 208
(4) Mehrfach tätige Personen innerhalb des Konzerns 209
(a) Deutschland 209
(b) Rechtsvergleich mit der Schweiz 211
(5) Erzeugtes Vertrauen 213
(a) Deutschland 213
(b) Rechtsvergleich mit der Schweiz 213
dd) Ergebnis und Schlussfolgerungen 215
5. Neuregelung der Wissenszurechnung im Konzern 216
a) Notwendigkeit einer gesetzlichen Regelung 216
b) Rechtliche Zulässigkeit der Neuregelung 217
aa) Konzernrechtliche Zurechnungsnormen des AktG 218
bb) Schlussfolgerungen für eine konzernweite Wissenszurechnung 219
c) Die Neuregelung des § 21a AktG 220
aa) Anforderungen 220
bb) Überprüfung 220
d) Zwischenergebnis 222
6. Ergebnis 222
III. Gesamtergebnis 223
G. Grenzen einer konzernweiten Wissenszurechnung 225
I. Sonderfall 1: Due Diligence im Konzern 226
1. Deutschland 226
a) AG-Konzern 227
aa) Vertragskonzern 227
bb) Faktischer Konzern 230
b) GmbH-Konzern 231
2. Rechtsvergleich und Zwischenergebnis 234
3. Deutschland 239
4. Rechtsvergleich und Zwischenergebnis 243
II. Ergebnis 244
H. Zulässigkeit individualvertraglicher Regelungen zur Kenntnis und Wissenszurechnung 246
I. Deutschland 246
1. Modifikation des gesetzlichen Haftungsregimes 247
a) Keine wirksame vertragliche Beschränkung auf relevanten Wissensträger 247
aa) Status quo 247
bb) Auswirkungen von § 238a HGB und § 21a AktG 249
b) Der offengelegte Mangel 250
2. Schaffung eines eigenen Haftungsregimes 252
II. Rechtsvergleich mit der Schweiz 253
III. Ergebnis 256
I. Erkenntnisse in Thesen 257
Literaturverzeichnis 261
Gesetzgebungsmaterialien und sonstige Internetquellen 277
Stichwortverzeichnis 278