Der Grundsatz der Wesentlichkeit als Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung

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Der Grundsatz der Wesentlichkeit als Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung
Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 371
(2025)
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Rickard Kelch studierte Rechtswissenschaft in Berlin und London und schloss sein erstes Staatsexamen 2018 ab. Nach einem LL.M.-Studium am Trinity College Dublin begann er im Jahr 2019 mit dem Referendariat am Berliner Kammergericht. 2021 folgte das zweite Staatsexamen. In den Jahren 2022 bis 2024 verfasste er seine Dissertation an der Freien Universität Berlin (Doktormutter: Prof. Dr. Tiedchen). Seit 2022 arbeitet er als Rechtsanwalt in einer Steuer- und Wirtschaftskanzlei in Berlin.Abstract
Bei der Aufstellung ihrer Jahresabschlüsse haben Kaufleute die Normen des Handelsbilanzrechts einzuhalten. Die Erfüllung einer Regelung kann aber zuweilen so aufwendig sein, dass der Aufwand in keinem angemessenen Verhältnis zum Nutzen steht. Der Grundsatz der Wesentlichkeit kann es dann erlauben, die Rechnungslegung zu vereinfachen.Während der Grundsatz in Artikel 6 Abs. 1 lit. j der Bilanzrichtlinie 2013/34/EU kodifiziert ist, fehlt eine entsprechende Regelung im HGB. Er wird zu den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung gezählt, deren Einhaltung beispielsweise § 243 Abs. 1 HGB vorschreibt. Sein Anwendungsbereich und sein Inhalt sind jedoch im Einzelnen ungeklärt. Die Arbeit zieht aus den unions-, verfassungs- und einfachrechtlichen Rahmenbedingungen Schlüsse für die Konkretisierung, erörtert die Stellung des Grundsatzes im Gefüge des Bilanzrechts, und zeigt auf, welche Rolle er in der Handels- und in der Steuerbilanz spielen kann. Sie schließt mit einem Gesetzgebungsvorschlag.Die Arbeit wurde mit dem Förderpreis der Esche Schümann Commichau Stiftung 2025 ausgezeichnet.»The Principle of Materiality as a Generally Accepted Accounting Principle«: This thesis deals with the scope and content of the principle of materiality under German accounting and tax law. The relevant German and the European Union legal framework (in particular: Directive 2013/34/EU) is analysed in detail. Particular attention is paid to the principle’s power to override domestic rules of accounting and tax law. The thesis addresses the problem of defining materiality and highlights how the principle can be applied. It concludes with a proposal for regulation.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einführung | 25 | ||
Kapitel 1: Inhalt und Existenz des Grundsatzes der Wesentlichkeit | 28 | ||
A. Inhalt des Grundsatzes der Wesentlichkeit | 28 | ||
I. Ein regelförmiger, konditionalprogrammierter Rechtssatz | 29 | ||
1. Unterscheidung zwischen Regeln und Prinzipien | 29 | ||
2. GoB und Grundsatz der Wesentlichkeit als Regeln | 31 | ||
II. Zweck des Grundsatzes | 34 | ||
1. Vereinfachung | 34 | ||
2. Keine Informationsoptimierung | 34 | ||
3. Zweck des Wahlrechts | 36 | ||
III. Keine positive Dimension des Grundsatzes | 37 | ||
1. Wesentlichkeitsnormen | 37 | ||
2. Informationsfunktion | 38 | ||
3. Plädoyer für begriffliche Unterscheidung | 39 | ||
B. Existenz des Grundsatzes der Wesentlichkeit | 40 | ||
I. Vereinfachungsnormen des HGB | 40 | ||
II. Jahresabschlusszwecke | 41 | ||
III. Verfassungsorientierte Auslegung | 42 | ||
IV. Praktikabilität | 43 | ||
V. Allgemeine Anerkennung | 44 | ||
VI. Richtlinienkonforme und -orientierte Auslegung | 45 | ||
VII. Schlussfolgerungen | 46 | ||
Kapitel 2: Stellung des Grundsatzes der Wesentlichkeit im Handelsbilanzrecht | 48 | ||
A. Zu vereinfachende Rechnungslegungsnormen | 48 | ||
I. Vereinfachungen im Rahmen von Konkretisierungsspielräumen | 48 | ||
II. Vereinfachungen außerhalb von Konkretisierungsspielräumen | 49 | ||
1. Teleologische Reduktion | 50 | ||
2. Normenkonkurrenz | 52 | ||
a) Konkurrenzverhältnis | 52 | ||
b) Lex specialis-Grundsatz | 53 | ||
c) Unionsrecht, Telos, Systematik | 55 | ||
3. Fazit | 56 | ||
III. Vollständigkeitsgrundsatz, § 246 Abs. 1 S. 1 HGB | 57 | ||
1. Streit um die Anwendung des Grundsatzes der Wesentlichkeit bei den Ansatzvorschriften | 57 | ||
2. Unterscheidung zwischen Ansatz und Bewertung | 59 | ||
a) Sowohl Ansatz als auch Bewertung dienen periodengerechter Zuordnung | 59 | ||
b) Ausschüttungsbemessung | 60 | ||
c) Informationsfunktion | 60 | ||
d) Dokumentationsfunktion | 61 | ||
e) Kein Vereinfachungsbedürfnis bei Ansatz? | 61 | ||
f) Zwischenergebnis | 62 | ||
3. Unbedingter Vorrang des Vollständigkeitsprinzips? | 62 | ||
a) Wortlaut des § 246 Abs. 1 S. 1 HGB? | 62 | ||
b) Systematik | 63 | ||
c) Genese | 64 | ||
d) Telos | 64 | ||
e) Richtlinienorientierte Auslegung des GoB-Begriffs | 66 | ||
4. Fazit | 66 | ||
B. Vereinfachende Rechnungslegungsnormen | 67 | ||
I. Spezialitätsverhältnis | 67 | ||
II. Sperrwirkung der Spezialnorm für die Generalklausel | 68 | ||
III. Bedeutung der Kodifizierung der Vereinfachungsnormen | 70 | ||
IV. Vereinfachungsnormen und Unionsrecht | 71 | ||
C. Wirtschaftlichkeitsprinzip und Grundsatz der Wirtschaftlichkeit | 72 | ||
I. Differenzierung | 72 | ||
II. Wirtschaftlichkeit als Rechtsprinzip | 73 | ||
III. Grundsatz der Wirtschaftlichkeit als GoB | 75 | ||
IV. Unterscheidbarkeit | 77 | ||
D. Klarheit und Übersichtlichkeit, § 243 Abs. 2 HGB | 78 | ||
I. Das Gebot, Unwesentliches wegzulassen | 78 | ||
II. Geringe Bedeutung des § 243 Abs. 2 HGB für unwesentliche Informationen | 79 | ||
E. Einblicksgebot des § 264 Abs. 2 S. 1 HGB | 79 | ||
Kapitel 3: Rechtsnatur und Ermittlung der GoB | 82 | ||
A. Einführung | 82 | ||
B. Ermittlungsmethoden für ungeschriebene GoB | 84 | ||
I. Induktive Methode | 84 | ||
II. Deduktive Methode | 86 | ||
III. Hermeneutische Methode | 88 | ||
IV. Fazit | 90 | ||
C. Rechtsnatur der GoB | 91 | ||
I. Normen und Rechtsnormen | 92 | ||
II. Rechtsnormqualität als Gewohnheitsrecht? | 94 | ||
III. Rechtsnormqualität aufgrund gesetzlicher Inbezugnahmen | 95 | ||
1. Rechtsnormqualität kraft Verweisung? | 95 | ||
2. Rechtsnormqualität kraft Konkretisierung des unbestimmten Rechtsbegriffs GoB | 98 | ||
IV. Fazit | 99 | ||
D. Folgerungen für die Ermittlung der ungeschriebenen GoB | 99 | ||
I. Lückenbegriff und das Verhältnis von Auslegung und Rechtsfortbildung | 100 | ||
II. Argumentationsmuster im Rahmen der Rechtsfortbildung | 102 | ||
1. Auslegungscanones | 102 | ||
2. Rechtsanalogie und Umkehrschluss | 104 | ||
3. Weitere Argumentationsmuster | 105 | ||
4. Methodenvielfalt und Dezision | 107 | ||
III. Fazit | 108 | ||
E. Rechtsformabhängigkeit der GoB | 109 | ||
F. Fazit | 110 | ||
Kapitel 4: Zwecke des handelsrechtlichen Jahresabschlusses | 111 | ||
A. Informationsfunktion | 111 | ||
I. Der Informationszweck und seine Ermittlung | 111 | ||
II. Adressaten der Informationsfunktion | 113 | ||
1. Gesetzliche Abschlussadressaten | 114 | ||
a) Einzelkaufleute und Personenhandelsgesellschaften | 114 | ||
b) Kapitalgesellschaften | 115 | ||
2. Sekundäre Abschlussempfänger | 115 | ||
3. Zweckadressat | 115 | ||
a) Einzelkaufleute und Personenhandelsgesellschaften | 116 | ||
b) Kapitalgesellschaften | 118 | ||
4. Zusammenfassung | 120 | ||
III. Die den Adressaten mitgeteilten Informationen | 120 | ||
IV. Informationsverwendung | 122 | ||
1. Geschäftsführung | 123 | ||
2. Anteilsinhaber | 124 | ||
3. Gläubiger | 124 | ||
4. Gemeinsame Charakteristika der Entscheidungen | 124 | ||
V. Entscheidungsnützlichkeit des handelsrechtlichen Jahresabschlusses | 126 | ||
1. Entscheidungsnützlichkeit als subjektive Größe | 126 | ||
2. Lückenhafte Typisierung der Entscheidungsnützlichkeit | 127 | ||
3. Begrenzte Entscheidungsnützlichkeit des Jahresabschlusses | 128 | ||
4. Begrenzter Anspruch des Jahresabschlusses | 129 | ||
VI. Folgerungen für den Grundsatz der Wesentlichkeit | 130 | ||
1. Ableitbarkeit eines Gebotes, nur Wesentliches zu berichten | 130 | ||
a) Begründungsansatz | 130 | ||
b) Einfluss der Unbestimmtheit des Wesentlichkeitsbegriffs | 131 | ||
c) Unbestimmtheit des Informationszwecks | 131 | ||
d) Zirkularität der deduktiven GoB-Ermittlung | 132 | ||
e) Zwischenfazit | 132 | ||
2. Ableitbarkeit eines Wahlrechts, Unwesentliches wegzulassen | 132 | ||
3. Folgerungen für die Konkretisierung des Wesentlichkeitsbegriffs | 134 | ||
VII. Fazit | 134 | ||
B. Ausschüttungsbemessungsfunktion | 134 | ||
I. Einzelkaufleute | 135 | ||
II. Personenhandelsgesellschaften | 136 | ||
III. Kapitalgesellschaften | 138 | ||
1. Obergrenze – Kapitalerhaltung | 138 | ||
2. Untergrenze – Mindestausschüttung | 142 | ||
3. Verhältnis von Ausschüttungsober- und Ausschüttungsuntergrenze | 143 | ||
IV. Folgerungen für den Wesentlichkeitsgrundsatz | 144 | ||
1. Zirkularität der deduktiven GoB-Ermittlung | 144 | ||
2. Einzelkaufleute und Personenhandelsgesellschaften | 144 | ||
3. Kapitalgesellschaften | 145 | ||
4. Ausschüttungsentscheidungen und Entscheidungsbeeinflussung | 146 | ||
V. Fazit | 146 | ||
C. Dokumentationsfunktion | 147 | ||
I. Herleitung, Bedeutung und Grenzen der Dokumentationsfunktion | 147 | ||
II. Folgerungen für den Wesentlichkeitsgrundsatz | 149 | ||
D. Steuerbemessungsgrundlage | 150 | ||
E. Verhältnis der Rechnungslegungszwecke zueinander | 151 | ||
F. Fazit | 152 | ||
Kapitel 5: Der Grundsatz der Wesentlichkeit in der EU-Bilanzrichtlinie | 154 | ||
A. Einführung des Grundsatzes der Wesentlichkeit durch die EU-Bilanzrichtlinie | 154 | ||
B. Ausgestaltung des Grundsatzes der Wesentlichkeit in der EU-Bilanzrichtlinie | 156 | ||
I. Anwendungsbereich des Wesentlichkeitsgrundsatzes | 157 | ||
II. Tatbestand des Art. 6 Abs. 1 lit. j | 158 | ||
1. Ansatz, Bewertung, Darstellung, Offenlegung, Konsolidierung | 158 | ||
a) Ansatz, Bewertung, Konsolidierung | 158 | ||
b) Offenlegung | 159 | ||
c) Darstellung | 161 | ||
d) Fazit | 161 | ||
2. Richtlinienanforderungen | 162 | ||
3. Unwesentlichkeit der Wirkung der Einhaltung der Anforderungen | 163 | ||
a) Fehlerhafte Angabe? | 165 | ||
b) Nutzerbegriff | 167 | ||
c) Entscheidungssituationen und Wahrscheinlichkeit der Beeinflussung von Entscheidungen | 171 | ||
d) Beeinflussung von Entscheidungen | 177 | ||
e) Vergleichsmaßstab | 177 | ||
f) Entscheidungen und ihre Auswirkungen | 178 | ||
g) Zusammenhang mit anderen Posten | 178 | ||
III. Rechtsfolge | 179 | ||
1. Ausgestaltung als Wahlrecht | 179 | ||
2. Vorgaben für die Ausübung des Wahlrechts | 179 | ||
a) Leitbild bei der Wahlrechtsausübung | 180 | ||
b) Grenze Bilanzpolitik | 180 | ||
c) Grenze Einblicksgebot | 181 | ||
d) Grenze Stetigkeitsgebot | 181 | ||
3. Fehlen einer Alternativregelung | 183 | ||
4. Keine positive Dimension des Wesentlichkeitsgrundsatzes | 183 | ||
C. Fazit | 184 | ||
Kapitel 6: Der Einfluss des unionsrechtlichen Grundsatzes der Wesentlichkeit auf das nationale Recht | 186 | ||
A. Einführung | 186 | ||
B. Umsetzungspflicht | 187 | ||
I. Grundsätzliches zur Umsetzungspflicht von Richtlinien, insb. Art. 6 Abs. 1 lit. j der EU-Bilanzrichtlinie | 187 | ||
II. Umsetzungsspielraum aus Art. 6 Abs. 4 EU-Bilanzrichtlinie | 190 | ||
III. Die tatsächliche Umsetzung | 193 | ||
IV. Exkurs: Die Umsetzung in Österreich | 194 | ||
V. Fazit | 197 | ||
C. Gebot zur richtlinienkonformen Auslegung | 197 | ||
I. Grundsätzliches zur richtlinienkonformen Auslegung | 197 | ||
II. Richtlinienkonforme Auslegung bei Umsetzungsspielräumen der Mitgliedstaaten | 199 | ||
1. Mindestvorgabe der Richtlinie (Art. 6 Abs. 1 lit. j i.V.m. Art. 6 Abs. 4 der EU-Bilanzrichtlinie) | 199 | ||
2. Richtlinienkonforme Auslegung im Gestaltungsspielraum (Art. 6 Abs. 4 der EU-Bilanzrichtlinie) | 200 | ||
III. Richtlinienkonforme Auslegung bei Hybridnormen | 203 | ||
IV. Fazit | 206 | ||
D. Zusammenfassung | 206 | ||
Kapitel 7: Einfluss des verfassungsrechtlichen Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit auf die Konkretisierung des GoB-Begriffs | 208 | ||
A. Mögliche Auswirkungen des Verfassungsrechts auf das Rechnungslegungsrecht | 210 | ||
I. Verfassungswidrigkeit | 210 | ||
II. Verfassungskonforme Auslegung | 211 | ||
III. Verfassungsorientierte Auslegung | 211 | ||
IV. Anwendungsvorrang des Grundgesetzes, unmittelbarer Durchgriff auf Grundrechte? | 213 | ||
V. Zusammenfassung | 213 | ||
B. Eingriff in die Berufsfreiheit, Art. 12 Abs. 1 GG, und Rechtfertigung | 214 | ||
I. Schutzbereich | 214 | ||
1. Art. 12 Abs. 1 GG | 214 | ||
2. Art. 12 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 3 Abs. 1 GG? | 215 | ||
II. Eingriff und Schranken | 216 | ||
III. Schranken-Schranken, insbesondere Verhältnismäßigkeit | 216 | ||
1. Allgemeines zum Verhältnismäßigkeitsgrundsatz | 216 | ||
2. Drei-Stufen-Theorie | 217 | ||
3. Generalisierende Betrachtungsweise | 218 | ||
4. Einschätzungsspielraum des parlamentarischen Gesetzgebers | 220 | ||
IV. Verhältnismäßigkeit im Einzelfall durch unmittelbaren Durchgriff auf die Verfassung | 221 | ||
1. Ablehnende Auffassung | 223 | ||
2. Bejahende Auffassung | 224 | ||
3. Stellungnahme | 225 | ||
V. Zusammenfassung | 226 | ||
C. Auswirkungen auf das Handelsbilanzrecht | 227 | ||
I. Einschätzungsspielraum des parlamentarischen Gesetzgebers im Handelsbilanzrecht | 227 | ||
1. Weiter Einschätzungsspielraum, bloße Vertretbarkeitskontrolle | 227 | ||
2. Fehlende Ausübung des gesetzgeberischen Einschätzungsspielraums | 228 | ||
II. Verfassungskonformität ohne einfach-rechtliche Abweichungsbefugnis wegen Unwirtschaftlichkeit | 230 | ||
1. Verhältnismäßigkeit der Rechnungslegungsnormen | 230 | ||
a) Legitimer Zweck und legitimes Mittel | 230 | ||
b) Geeignetheit | 231 | ||
aa) Informationsfunktion | 231 | ||
bb) Ausschüttungsbemessungsfunktion | 233 | ||
c) Erforderlichkeit | 234 | ||
d) Angemessenheit | 234 | ||
e) Zwischenfazit | 236 | ||
2. Wahrung der Verhältnismäßigkeit im Einzelfall | 237 | ||
3. Zwischenfazit | 237 | ||
III. Verfassungsrechtliche Vorgaben bei existierender Abweichungsbefugnis | 238 | ||
1. Verhältnismäßigkeit der Rechnungslegungsnormen | 238 | ||
2. Wahrung der Verhältnismäßigkeit im Einzelfall | 239 | ||
3. Zwischenfazit | 240 | ||
IV. Einfluss verfassungsorientierter Konkretisierung | 240 | ||
D. Fazit | 242 | ||
Kapitel 8: Der Grundsatz der Wesentlichkeit und spezielle Vereinfachungsvorschriften | 245 | ||
A. Einleitung | 245 | ||
B. Vereinfachungsnormen des ersten Abschnitts des Dritten Buchs des HGB | 247 | ||
I. Festwertverfahren, §§ 240 Abs. 3; 256 S. 2 HGB | 247 | ||
1. Allgemeines | 247 | ||
2. Tatbestand | 248 | ||
a) Vermögensgegenstände, die dem Festwertverfahren zugänglich sind | 248 | ||
b) Regelmäßige Ersetzung | 249 | ||
c) Nur geringfügige Bestandsveränderungen | 249 | ||
d) Nachrangige Bedeutung | 250 | ||
3. Rechtsfolge | 252 | ||
4. Regelung der §§ 240 Abs. 3 S. 2; 256 S. 2 HGB | 254 | ||
5. Unionsrechtliche Einordnung | 255 | ||
a) In Betracht kommende unionsrechtliche Grundlagen | 255 | ||
b) Art. 12 Abs. 9 EU-Bilanzrichtlinie | 256 | ||
c) Art. 6 Abs. 1 lit. j EU-Bilanzrichtlinie | 257 | ||
6. Festwertverfahren und Grundsatz der Wesentlichkeit | 259 | ||
a) Wertungen der §§ 240 Abs. 3; 256 S. 2 HGB | 259 | ||
aa) Vereinfachung bei Ansatz und Bewertung | 259 | ||
bb) Maß der Unverhältnismäßigkeit | 260 | ||
cc) Relative statt absolute Betrachtung | 260 | ||
dd) Vereinfachungseffekt, Beeinflussung von Nutzerentscheidungen | 260 | ||
ee) Vereinfachung auf Kosten der Objektivierung | 261 | ||
ff) Vereinfachung durch Außerachtlassung von Rechnungslegungsvorschriften | 262 | ||
gg) Vereinfachung als Wahlrecht | 262 | ||
b) Verallgemeinerungsfähiger Gedanke oder abschließende Sonderregelung? | 262 | ||
aa) Vereinfachung auch bei Ansatz und Bewertung | 263 | ||
bb) Maß der Unverhältnismäßigkeit | 263 | ||
cc) Übrige Wertungen der §§ 240 Abs. 3; 256 S. 2 HGB | 265 | ||
c) Sperrwirkung der §§ 240 Abs. 3; 256 S. 2 HGB für den Grundsatz der Wesentlichkeit | 265 | ||
7. Fazit | 266 | ||
II. Gruppenbewertung, §§ 240 Abs. 4; 256 S. 2 HGB | 267 | ||
1. Allgemeines | 267 | ||
2. Tatbestand | 268 | ||
3. Rechtsfolge | 269 | ||
a) Allgemeines | 269 | ||
b) Unzulässigkeit der Gruppenbewertung bei fehlendem Vereinfachungseffekt? | 271 | ||
4. Unionsrechtliche Einordnung | 272 | ||
5. Gruppenbewertung und Grundsatz der Wesentlichkeit | 273 | ||
a) Wertungen der §§ 240 Abs. 4; 256 S. 2 HGB | 273 | ||
b) Übertragbarkeit der Wertungen und Sperrwirkung der §§ 240 Abs. 4; 256 S. 2 HGB | 274 | ||
III. Stichprobeninventur, § 241 Abs. 1 HGB | 275 | ||
1. Vorbemerkungen zu Inventar und Inventur | 275 | ||
2. Allgemeines zu Regelung des § 241 Abs. 1 HGB | 277 | ||
3. Tatbestand und Rechtsfolge | 278 | ||
a) Der Strichprobeninventur zugängliche Vermögensgegenstände | 278 | ||
b) Anerkannte mathematisch-statistische Methoden | 279 | ||
c) Fehlertoleranzen und Aussageäquivalenz | 281 | ||
d) Art, Menge und Wert des Bestands der Vermögensgegenstände | 283 | ||
e) GoB-Konformität, § 241 Abs. 1 S. 2 HGB | 284 | ||
4. Stichprobeninventur und Grundsatz der Wesentlichkeit | 287 | ||
IV. Inventurvereinfachungen, § 241 Abs. 2 HGB und § 241 Abs. 3 HGB | 288 | ||
V. Befreiungsvorschriften der §§ 241a; 242 Abs. 4 HGB | 290 | ||
VI. Nichtbilanzierung schwebender Geschäfte, § 243 Abs. 1 HGB | 293 | ||
1. Der Grundsatz der Nichtbilanzierung schwebender Geschäfte | 293 | ||
2. Begründungsansätze | 294 | ||
3. Stellungnahme | 295 | ||
a) Zum Realisationsprinzip als Begründungsansatz | 295 | ||
b) Vereinfachung und Klarheit und Übersichtlichkeit des Jahresabschlusses als Begründungsansatz | 297 | ||
c) Gewohnheits- und Richterrecht als Begründungsansatz | 297 | ||
4. Folgerungen für den Grundsatz der Wesentlichkeit | 298 | ||
VII. Hinreichende Aufgliederung, § 247 Abs. 1 HGB | 299 | ||
VIII. Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände, § 248 Abs. 2 HGB | 300 | ||
IX. Aktivierungswahlrecht für das Disagio, § 250 Abs. 3 S. 1 HGB | 305 | ||
X. Zusammenfassung der Haftungsverhältnisse, § 251 S. 1 a.E. HGB | 309 | ||
XI. Abweichung von Bewertungsgrundsätzen, § 252 Abs. 2 HGB | 310 | ||
1. Umfassende Abweichungsbefugnis | 310 | ||
2. § 252 Abs. 2 HGB als vorrangiger Rechtssatz | 311 | ||
3. Raum für Wirtschaftlichkeitserwägungen? | 312 | ||
XII. Rückstellungen für wertpapiergebundene Pensionszusagen, § 253 Abs. 1 S. 3 HGB | 314 | ||
XIII. Vereinfachung bei der Abzinsung von bestimmten Rückstellungen, § 253 Abs. 2 S. 2 HGB | 314 | ||
XIV. Wahl zwischen Abschreibungsmethoden, § 253 Abs. 3 S. 2 HGB | 315 | ||
XV. Außerplanmäßige Abschreibungen bei Finanzanlagen, § 253 Abs. 3 S. 6 HGB | 316 | ||
XVI. Bewertungseinheiten, § 254 HGB | 318 | ||
XVII. Einbeziehungswahlrecht bzgl. der Verwaltungs-/Sozialkosten, § 255 Abs. 2 S. 3 HGB | 318 | ||
XVIII. Einbeziehungswahlrecht bzgl. Zinsen für Fremdkapital, § 255 Abs. 3 S. 2 HGB | 320 | ||
XIX. Verbrauchs-/Veräußerungsfolgeverfahren, § 256 S. 1 HGB | 320 | ||
1. Allgemeines | 320 | ||
2. Tatbestand | 322 | ||
a) Gleichartige Vermögensgegenstände des Vorratsvermögens | 322 | ||
b) GoB-Konformität: Relevanz der tatsächlichen Verbrauchsfolge? | 323 | ||
c) GoB-Konformität: Erfordernis konkreter Bewertungsvereinfachung? | 328 | ||
d) GoB-Konformität: Grundsätze der Wesentlichkeit und Wirtschaftlichkeit | 329 | ||
3. Rechtsfolge | 331 | ||
4. Unionsrechtliche Einordnung | 333 | ||
5. Verbrauchsfolgeverfahren und Grundsatz der Wesentlichkeit | 334 | ||
a) Wertungen | 334 | ||
aa) Anerkennung des Grundsatzes der Wirtschaftlichkeit als GoB | 334 | ||
bb) Vereinfachung bei Bewertung | 334 | ||
cc) Zum Kosten-Nutzen-Verhältnis | 335 | ||
dd) Nutzereinfluss und Ausmaß der Vereinfachung keine Tatbestandsmerkmale | 335 | ||
ee) Ausgestaltung als Wahlrecht zur Außerachtlassung von Vorschriften | 336 | ||
b) Übertragbarkeit der Wertungen und Sperrwirkung für den Grundsatz der Wesentlichkeit | 336 | ||
XX. Vereinfachung bei der Währungsumrechnung, § 256a S. 2 HGB | 337 | ||
XXI. Entscheidungsspielräume, z.B. §§ 249 Abs. 1; 253 Abs. 3 S. 2 HGB | 340 | ||
XXII. Schlussfolgerungen für den Grundsatz der Wesentlichkeit | 341 | ||
1. Rückschlüsse von Spezialnormen auf den GoB-Begriff | 341 | ||
2. Normativer Vorrang der Vereinfachungsnormen | 342 | ||
3. Kosten-Nutzen-Entscheidungen des Gesetzgebers | 342 | ||
4. Relativität von Wirtschaftlichkeit und Wesentlichkeit | 344 | ||
5. Fortwährende Bedeutung von Spezialnormen | 344 | ||
6. Kein Zwang zur Vereinfachung | 345 | ||
7. Erfordernis alternativer Regelungen | 345 | ||
8. Schädlichkeit einer offensichtlich ausbleibenden Vereinfachung | 346 | ||
9. Vereinfachungsnormen und Grundsätze der Wesentlichkeit und der Wirtschaftlichkeit | 346 | ||
a) Das den Vereinfachungsnormen zugrunde liegende Rechtsprinzip | 346 | ||
b) Der die GoB-Konformität herstellende GoB | 347 | ||
c) Folgerungen für den Grundsatz der Wesentlichkeit | 347 | ||
10. Ansatz, Bewertung, Darstellung | 347 | ||
11. Vereinfachungen auf der Aktiv- und der Passivseite | 348 | ||
12. Skepsis des Gesetzgebers gegenüber Vereinfachungen | 348 | ||
13. Gläubigerschutz bei Vereinfachungen? | 349 | ||
14. Fazit | 349 | ||
C. Vereinfachungsnormen des zweiten Abschnitts des Dritten Buchs des HGB | 351 | ||
I. Größenabhängige Vereinfachungen | 351 | ||
1. Kleine Kapitalgesellschaften | 351 | ||
2. Kleinstkapitalgesellschaften | 352 | ||
3. Mittelgroße Kapitalgesellschaften | 352 | ||
4. In einen Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen | 352 | ||
5. Bedeutung der größenabhängigen Vereinfachungen für den Grundsatz der Wesentlichkeit | 352 | ||
II. Einblicksgebot, § 264 Abs. 2 S. 1 HGB | 354 | ||
III. Zusammenfassung von Posten gem. § 265 Abs. 7 HGB | 354 | ||
IV. Weglassen von Leerposten gem. § 265 Abs. 8 HGB | 356 | ||
V. Latente Steuern, § 274 HGB | 357 | ||
VI. Unterlassen von Anhangsangaben wegen untergeordneter Bedeutung, § 286 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 HGB | 359 | ||
1. Vorbemerkungen zu Anhang und Grundsatz der Wesentlichkeit | 359 | ||
2. Insbesondere: Unterlassen von Anhangsangaben gem. § 286 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 HGB | 362 | ||
VII. Schlussfolgerungen für den Grundsatz der Wesentlichkeit | 365 | ||
Kapitel 9: Die Konkretisierung des Begriffs der Wesentlichkeit | 366 | ||
A. Art. 2 Nr. 16 EU-Bilanzrichtlinie als Ausgangspunkt | 366 | ||
B. Hergebrachte Konkretisierungsansätze | 367 | ||
I. Umfassende Würdigung der Faktoren des Einzelfalls | 367 | ||
II. Absolute quantitative Faktoren | 368 | ||
III. Relative quantitative Faktoren | 368 | ||
IV. Qualitative Faktoren | 370 | ||
V. IFRS Practice Statement No. 2 | 370 | ||
VI. Gesunder Menschenverstand statt rechtliche Konkretisierung? | 371 | ||
C. Einordnung als Bewegliches System | 372 | ||
I. Kurzbeschreibung des Beweglichen Systems | 373 | ||
II. Anwendung auf den Grundsatz der Wesentlichkeit | 375 | ||
1. Pluralitätsthese | 375 | ||
a) Wahrscheinlichkeit der Nutzerbeeinflussung | 375 | ||
b) Absolute Größe der jeweiligen Position | 376 | ||
c) Relative Größe der jeweiligen Position | 376 | ||
d) Umkehreffekte in Folgeperioden | 378 | ||
e) Grad der Vereinfachung | 379 | ||
f) Kumulationseffekte | 379 | ||
g) Genauigkeitsgrad des zugehörigen Postens | 379 | ||
h) Verdeckung von Verlusten, Trends, Nichterreichung von Zielgrößen | 380 | ||
i) Beteiligung von nahestehenden Personen am Geschäftsvorfall | 380 | ||
j) Zusammenfassung | 380 | ||
2. Abstufbarkeitsthese | 381 | ||
3. Abwägungsthese | 382 | ||
4. Fazit | 383 | ||
D. Der Umgang mit der verbleibenden Unbestimmtheit | 384 | ||
I. Hinnehmen der Unbestimmtheit | 384 | ||
II. Möglichkeiten der weiteren Konkretisierung | 385 | ||
1. Regelung durch den Gesetzgeber | 386 | ||
2. Rechtsfortbildung durch Gerichte | 386 | ||
3. Veröffentlichung autoritativer Meinungen | 387 | ||
4. Empirische Erkenntnisgewinne | 388 | ||
III. Fazit | 389 | ||
Kapitel 10: Anwendungsfälle des Grundsatzes der Wesentlichkeit | 391 | ||
A. Einleitung | 391 | ||
B. Beispiele für Anwendungsfälle des Grundsatzes der Wesentlichkeit | 392 | ||
I. Geringwertige Vermögensgegenstände: Abweichungen von §§ 246 Abs. 1 S. 1; 253 Abs. 3 HGB | 392 | ||
1. Vorbemerkung: Rolle des Steuerbilanzrechts bei der Interpretation des Handelsbilanzrechts | 392 | ||
2. Sofortabschreibung und sofortige aufwandswirksame Erfassung | 393 | ||
a) Allgemeines | 393 | ||
b) Stellungnahme | 395 | ||
3. Sammelposten und Poolabschreibung | 397 | ||
a) Allgemeines | 397 | ||
b) Stellungnahme | 399 | ||
4. Einordnung im Hinblick auf den Grundsatz der Wesentlichkeit | 400 | ||
II. Abweichung von § 246 Abs. 1 S. 2 HGB beim unechten Factoring | 401 | ||
III. Vereinfachungsbedingte Abweichung von § 246 Abs. 2 S. 1 HGB bei Aufrechenbarkeit? | 402 | ||
IV. Rechnungsabgrenzungsposten, § 250 Abs. 1 und Abs. 2 HGB | 403 | ||
1. Allgemeines | 403 | ||
2. Unwesentliche Rechnungsabgrenzungsposten in der Rechtsprechung des BFH | 403 | ||
a) Frühe BFH-Rechtsprechung | 403 | ||
b) Kostenbeschluss vom 18.3.2010 | 404 | ||
c) Urteil vom 16.3.2021 | 405 | ||
3. Reaktion der Literatur | 406 | ||
4. Reaktion des Gesetzgebers | 407 | ||
5. Stellungnahme | 407 | ||
V. Vereinfachte Bewertung im Rahmen des § 251 HGB | 409 | ||
1. Keine Berücksichtigung von Nebenkosten und Zinsen | 409 | ||
2. Vereinfachte Bewertung bei der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten | 410 | ||
VI. Vereinfachungen bei der Ermittlung der Anschaffungskosten, § 255 Abs. 1 HGB | 411 | ||
1. Pauschalierung und Vernachlässigung von Anschaffungsnebenkosten | 411 | ||
2. Keine Eliminierung von Finanzierungskosten aus den Anschaffungskosten | 412 | ||
a) Allgemeines | 412 | ||
b) Bilanzierung eines Skontos | 413 | ||
3. Retrograde Zugangsbewertung, Durchschnittsmethode | 414 | ||
4. Vereinfachungen bei nachträglichen Anschaffungskosten, § 255 Abs. 1 S. 2 HGB | 415 | ||
5. Vereinfachungen bei Anschaffungspreisminderungen, § 255 Abs. 1 S. 3 HGB | 415 | ||
6. Vereinfachungen bei der Berücksichtigung von Vorsteuer | 416 | ||
VII. Vereinfachungen bei der Ermittlung der Herstellungskosten, § 255 Abs. 2 bis 3 HGB | 417 | ||
1. Unechte Gemeinkosten bei den Herstellungskosten gem. § 255 Abs. 2 S. 2 HGB | 417 | ||
2. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände: Vereinfachung bei der Nachaktivierung? | 418 | ||
3. Vereinfachte Zuordnung von Fremdkapital, § 255 Abs. 3 HGB? | 420 | ||
VIII. Vereinfachte Währungsumrechnung in der Zugangsbewertung, §§ 253 Abs. 1 S. 1; 256a HGB | 421 | ||
IX. Vernachlässigung verdeckter Zinsen bei der Verbindlichkeitsbewertung, vereinfachte Abzinsung | 421 | ||
X. Rückstellungen, §§ 249; 253 Abs. 1 HGB | 422 | ||
1. Nichtansatz bei Unwesentlichkeit | 422 | ||
a) Meinungsstand in der Literatur | 422 | ||
b) Rechtsprechung des BFH | 423 | ||
c) Stellungnahme | 424 | ||
2. Sammel-/Pauschalrückstellungen als Ausdruck des Grundsatzes der Wesentlichkeit | 425 | ||
3. Vereinfachte Ermittlung der Restlaufzeit bei Tilgungsrückstellungen | 426 | ||
4. Vereinfachte Zinssatzermittlung bei nicht ganzjähriger oder 50 Jahre übersteigender Restlaufzeit | 427 | ||
5. Sonstiges | 428 | ||
XI. Vereinfachungen bei den planmäßigen Abschreibungen, § 253 Abs. 3 HGB | 428 | ||
1. Vernachlässigung eines Restwertes? | 428 | ||
2. Keine taggenaue Berechnung | 429 | ||
3. Absehen von einer Korrektur des Abschreibungsplans | 430 | ||
4. Wahl einer einfacheren Abschreibungsmethode | 431 | ||
5. Abschreibung in Anlehnung an steuerrechtliche Vorschriften | 431 | ||
XII. Vereinfachungen bei der Ermittlung des beizulegenden Wertes nach § 253 Abs. 4 HGB | 432 | ||
1. Bagatellgrenzen | 432 | ||
2. Pauschale Gängigkeitsabschreibungen | 433 | ||
3. Verzicht auf Abzinsung von Forderungen | 433 | ||
4. Pauschalbewertung von Forderungsbeständen | 434 | ||
5. Vereinfachte Bewertung bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen | 435 | ||
XIII. Vereinfachte Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes, § 255 Abs. 4 HGB | 435 | ||
XIV. Rundungen | 436 | ||
1. Abschlussposten | 436 | ||
2. Buchführung | 436 | ||
XV. Zusammenfassen und Weglassen von Merkposten? | 437 | ||
XVI. Bilanzposten-bezogene Berechnung bei latenten Steuern, § 274 HGB | 437 | ||
C. Zusammenfassung | 439 | ||
Kapitel 11: Folgen einer fehlerhaften Anwendung des Grundsatzes der Wesentlichkeit | 441 | ||
A. Entscheidung unter Unsicherheit | 441 | ||
B. Mögliche Folgen und Sanktionen von Rechnungslegungsfehlern | 442 | ||
I. Bilanz- und zivilrechtliche Folgen von Rechnungslegungsfehlern | 442 | ||
1. Pflicht zur Berichtigung bzw. Neuvornahme | 442 | ||
a) Fehlerhafte Jahresabschlüsse, die nicht nichtig sind | 442 | ||
b) Nichtige Jahresabschlüsse | 443 | ||
c) Folgeabschlüsse | 444 | ||
2. Erstattungsansprüche der Gesellschaft gegen Gesellschafter | 445 | ||
3. Persönliche Haftung der Geschäftsleiter | 445 | ||
4. Persönliche Haftung von Hilfspersonen | 447 | ||
5. Einschränkung oder Versagung des Bestätigungsvermerks | 447 | ||
6. Enforcement-Verfahren | 447 | ||
7. Exkurs: Persönliche Haftung der Abschlussprüfer | 448 | ||
8. Zusammenfassung | 449 | ||
II. Steuerrechtliche Folgen von handelsrechtlichen Rechnungslegungsfehlern | 449 | ||
III. Straf- und ordnungswidrigkeitsrechtliche Folgen von Rechnungslegungsfehlern | 450 | ||
C. Wesentlichkeit bei der Abschlusserstellung und bei den Folgen von Rechnungslegungsfehlern | 451 | ||
I. Wesentlichkeit bei der Abschlusserstellung: Ausschluss von Fehlern | 451 | ||
II. Wesentlichkeit als Nichtbeanstandungsgrenze: Nichtsanktionierung geringfügiger Fehler | 452 | ||
III. Fazit | 455 | ||
D. Prognosen und der Grundsatz gerichtlicher Vollkontrolle unbestimmter Rechtsbegriffe | 456 | ||
I. Grundsätzlich kein Beurteilungsspielraum bei Prognosen | 456 | ||
II. Faktische Spielräume | 458 | ||
III. Erfordernis der normativen Begründung von Beurteilungsspielräumen | 459 | ||
E. Subjektiver Fehlerbegriff für die Wesentlichkeitsbeurteilung | 459 | ||
I. Meinungsstand | 459 | ||
1. Subjektiver Fehlerbegriff für Tatsachen- und Rechtsfragen | 460 | ||
2. Objektiver Fehlerbegriff für Tatsachen- und Rechtsfragen | 461 | ||
3. Subjektiver Fehlerbegriff für Tatsachen-, objektiver Fehlerbegriff für Rechtsfragen | 462 | ||
II. Stellungnahme | 462 | ||
1. Grundsatz gerichtlicher Vollkontrolle | 463 | ||
2. Fehlende normative Begründung des subjektiven Fehlerbegriffs für Rechtsfragen | 463 | ||
3. Zu rechtspolitischen Begründungen | 464 | ||
4. Normative Begründungen für den subjektiven Fehlerbegriffs für Tatsachenfragen | 465 | ||
a) § 321 Abs. 2 S. 4 HGB | 465 | ||
b) Sachlich-funktionale Gründe | 466 | ||
c) Effet utile und Art. 6 Abs. 1 lit. j EU-Bilanzrichtlinie | 466 | ||
5. Fazit | 467 | ||
F. Persönliche Haftung der Geschäftsleiter bei der Anwendung des Wesentlichkeitsgrundsatzes | 468 | ||
I. Haftungsausschließende Tatbestandsmerkmale | 468 | ||
II. Insbesondere: Business Judgment Rule | 469 | ||
1. Die Norm des § 93 Abs. 1 S. 2 AktG | 469 | ||
2. Unternehmerische Entscheidung? | 470 | ||
3. Fazit | 472 | ||
G. Besonderheiten des Straf- und Ordnungswidrigkeitenrechts | 472 | ||
I. Erfordernis evidenter, erheblicher Verstöße | 472 | ||
II. Restriktive Handhabung auch in Bezug auf den Grundsatz der Wesentlichkeit | 473 | ||
III. Fazit | 474 | ||
H. Fazit | 474 | ||
Kapitel 12: Der Grundsatz der Wesentlichkeit in der Steuerbilanz | 476 | ||
A. Zwecke der steuerlichen Gewinnermittlung und ihr Einfluss auf das positive Recht | 476 | ||
B. Maßgeblichkeitsgrundsatz, § 5 Abs. 1 S. 1 EStG | 479 | ||
I. Grundsätzlicher Inhalt | 479 | ||
1. Zwecke des Maßgeblichkeitsgrundsatzes | 479 | ||
2. Handelsrechtliche GoB, die handelsrechtlich zu konkretisieren sind | 481 | ||
3. Nur materielle Maßgeblichkeit | 482 | ||
4. Bezugspunkt: Bilanzpositionen | 483 | ||
5. Umfang der handelsrechtlichen GoB | 483 | ||
6. Geltung für Ansatz und Bewertung | 484 | ||
II. Grenzen des Maßgeblichkeitsgrundsatzes | 484 | ||
1. Zwecke der Steuerbilanz, steuerliche Prinzipien? | 484 | ||
2. Wahlrechtsvorbehalt | 485 | ||
a) Übersicht über den Meinungsstand | 485 | ||
b) Stellungnahme | 486 | ||
c) Folgerungen für den Grundsatz der Wesentlichkeit | 487 | ||
3. Spezielle Sondervorschriften | 488 | ||
III. Beispiele zur Reichweite des Grundsatzes der Wesentlichkeit im Steuerrecht | 488 | ||
1. Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter | 488 | ||
2. Vernachlässigung von Anschaffungsnebenkosten | 489 | ||
3. Abschreibungen/AfA | 489 | ||
4. Pauschale Wertberichtigungen bei Forderungen und Handelswaren | 489 | ||
5. Pauschale Bewertungen bei Rückstellungen | 490 | ||
6. Rechnungsabgrenzungsposten | 491 | ||
C. Spezifisch steuerlicher Grundsatz der Wesentlichkeit? | 492 | ||
I. Einleitung | 492 | ||
II. Stellung als allgemeiner Rechtsgedanke | 493 | ||
III. Spezielle Vereinfachungsnormen im Steuerrecht | 494 | ||
1. Aktivierungsverbot für selbst geschaffene immaterielle Wirtschaftsgüter, § 5 Abs. 2 EStG | 494 | ||
2. Nichtansatz von Rechnungsabgrenzungsposten, § 5 Abs. 5 EStG | 496 | ||
3. Sofort-/Poolabschreibung, § 6 Abs. 2 bzw. Abs. 2a EStG | 496 | ||
4. Lifo-Methode, § 6 Abs. 1 Nr. 2a EStG | 497 | ||
5. Nichteinbeziehung bestimmter Gemeinkosten in die Herstellungskosten, § 6 Abs. 1 Nr. 1b EStG | 499 | ||
6. Keine Abzinsung bestimmter Rückstellungen, § 6 Abs. 1 Nr. 3a lit. e) EStG | 501 | ||
7. Typisierte Nutzungsdauer von Gebäuden, § 7 Abs. 4 EStG | 502 | ||
8. Verordnungsermächtigung zur Vereinfachung, § 51 Abs. 1 Nr. 1 lit. b) EStG | 502 | ||
9. Vernachlässigung von Vorsteuerberichtigungen, § 9b Abs. 2 S. 2 EStG | 504 | ||
10. Gemeinsame Merkmale, Schlussfolgerungen | 505 | ||
a) Objektivität der Vereinfachungsnormen | 505 | ||
b) Grundsätzliche Irrelevanz von Wesentlichkeit | 505 | ||
c) Stellenwert von Vereinfachungsinteressen | 506 | ||
d) Vereinfachung für die Finanzverwaltung und für den Steuerpflichtigen | 506 | ||
e) Gesamtanalogie? | 506 | ||
f) Fazit | 508 | ||
IV. Beispiele für die Auswirkung des allgemeinen Rechtsgrundsatzes | 508 | ||
1. Teilwertvermutungen | 508 | ||
2. Bagatellgrenze bei der Teilwertabschreibung börsennotierter Aktien | 509 | ||
3. Keine Abzinsung pauschaler Garantie- und Gewährleistungsrückstellungen | 511 | ||
4. Aufwendungen auf fertiggestellte Gebäude | 512 | ||
a) Vereinfachung bei nachträglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten | 512 | ||
b) Abgrenzung zum Herstellungsaufwand für ein neues Wirtschaftsgut | 513 | ||
c) Typisierte Abgrenzung von Erhaltungs- und Herstellungsaufwand | 513 | ||
5. Einheitliche AfA bei unterschiedlichen Wirtschaftsgütern | 514 | ||
6. Nutzungsdauer von Computerhardware und Software | 515 | ||
V. Fazit | 516 | ||
D. Ergebnis | 517 | ||
Kapitel 13: De lege ferenda und zusammenfassende Thesen | 518 | ||
A. Gesetzgebungsvorschlag | 518 | ||
B. Zusammenfassende Thesen | 520 | ||
Literaturverzeichnis | 524 | ||
Stichwortverzeichnis | 572 |