Ad-hoc-Publizität, Corporate-Governance-Dimension und persönliche Haftung

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Ad-hoc-Publizität, Corporate-Governance-Dimension und persönliche Haftung
Schwarzfischer, Fabian Benedikt
Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 284
(2025)
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About The Author
Fabian B. Schwarzfischer studierte Rechtswissenschaft an der Universität Regensburg. Das Referendariat absolvierte er am Oberlandesgericht Nürnberg mit Stationen in einer international tätigen deutschen Wirtschaftskanzlei. Nach Abschluss der Ersten Juristischen Prüfung und im Anschluss an die Zweite Juristische Staatsprüfung arbeitete er promotionsbegleitend als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Unternehmensrecht und Grundlagen des Rechts von Prof. Dr. Alexander Hellgardt LL.M. (Harvard) an der Universität Regensburg. Seit 2022 ist er als Rechtsanwalt in einer internationalen Wirtschaftskanzlei im Bereich Gesellschaftsrecht/M&A in München tätig.Abstract
Die Arbeit zeigt auf, dass eine maßgebliche Zielsetzung der Ad-hoc-Publizitätspflicht gemäß Art. 17 MAR deren Corporate-Governance-Dimension darstellt, durch die auf das Verhalten von Emittenten und deren handelnden Organwaltern eingewirkt wird. Auf der Grundlage eines unionsrechtlich determinierten Haftungskonzepts unter Auswertung der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes beleuchtet die Arbeit die tatbestandlichen Anforderungen im Rahmen des Art. 17 MAR und arbeitet die damit einhergehende Wissensverantwortung von Emittenten heraus. Auf Ebene der Haftung zeigt die Arbeit umfassend die Existenz eines gestuften Haftungskonzepts zwischen dem Emittenten und handelnden Organwaltern auf, in dem durch den Autor stets am Maßstab des befürworteten unionsrechtlichen Haftungskonzepts die Notwendigkeit der Individualhaftung betrachtet und die inhaltlichen Anforderungen an die Binnen- und Außenhaftung von Organwaltern eingehend herausgearbeitet und konturiert werden.»Disclosure of Inside Information, Corporate-Governance-Dimension and Personal Liability«: Based on a liability concept determined by EU law, this paper examines the requirements under the disclosure obligation of inside information pursuant to Art. 17 MAR and the associated responsibility of issuers for their knowledge, and outlines a tiered liability concept between issuers and the managements, in which the framework and requirements for internal and external liability of officers are defined and outlined in accordance with the proposed EU liability concept.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 19 | ||
Kapitel 1: Untersuchungsgegenstand und thematische Eingrenzung | 51 | ||
A. Darstellung des Untersuchungsgegenstandes | 51 | ||
B. Darstellung des nachfolgenden Vorgehens | 56 | ||
Kapitel 2: Der gesetzliche Rahmen der Ad-hoc-Publizitätspflicht | 60 | ||
A. Veröffentlichungspflichtigkeit von Insiderinformationen | 60 | ||
I. Vorliegen einer Insiderinformation | 61 | ||
1. Allgemeine tatbestandliche Voraussetzungen von Insiderinformationen | 62 | ||
2. Zwischenschritte als Insiderinformation | 62 | ||
a) Differenzierungserfordernis im Hinblick auf Zwischenschritte | 63 | ||
b) Änderungen durch den Listing Act | 64 | ||
II. Ausgewählte Konstellationen der Veröffentlichungspflicht von Zwischenschritten | 66 | ||
1. Unternehmensspezifische Insiderinformationen: nCompliance- und Rechtsverstöße | 66 | ||
a) Insiderrechtliche Bedeutsamkeit | 67 | ||
b) Fehlverständnis der Kategorisierung als Zwischenschritt | 68 | ||
c) Irrelevanz der Aufdeckungswahrscheinlichkeit | 69 | ||
2. Organwalterspezifische Insiderinformationen | 71 | ||
a) Unternehmenswechsel von Organwaltern | 73 | ||
b) Erkrankungen von Organwaltern | 74 | ||
c)Fehlverhalten von Organwaltern | 74 | ||
B. Voraussetzungen der Veröffentlichungspflicht | 75 | ||
I. Unmittelbarkeit des Betreffens | 76 | ||
1. Vorliegen unmittelbaren Betreffens | 76 | ||
a) Betreffen des Emittenten | 77 | ||
b) Unmittelbarkeit des Betreffens | 78 | ||
aa) Relevanz der Unmittelbarkeit | 78 | ||
bb) Vorliegen der Unmittelbarkeit | 80 | ||
2. Unmittelbares Betreffen in Konzernsachverhalten | 82 | ||
a) Konkretisierung unmittelbaren Betreffens im Konzern | 82 | ||
b) Konstellationen der Veröffentlichungspflicht im Konzern | 82 | ||
aa) Ausschließliche Börsennotierung der Konzernmutter | 83 | ||
bb) Ausschließliche Börsennotierung einer Konzerntochter | 84 | ||
c) Erfordernis mehrfacher Veröffentlichungen | 85 | ||
II. Unverzüglichkeit der Veröffentlichung | 86 | ||
1. Verständnis des Unverzüglichkeitskriteriums | 86 | ||
a) Objektivierung durch „sofortige“ Veröffentlichungspflicht | 87 | ||
b) Mitgliedstaatliches Verständnis: Veröffentlichung „ohne schuldhaftes Zögern“ | 87 | ||
c) Unionsrechtliches Verständnis: „so bald wie möglich“ | 90 | ||
aa) Vollharmonisierender Charakter der Ad-hoc-Publizitätspflicht | 90 | ||
bb) Wortlaut der Ad-hoc-Publizitätspflicht | 91 | ||
cc) Systematische Erwägung | 92 | ||
d) Bedeutung des Verständnisses des Unverzüglichkeitskriteriums | 93 | ||
2. Relevanz des Unverzüglichkeitskriteriums | 94 | ||
III. Zwischenergebnis zu den Voraussetzungen der Veröffentlichungspflicht | 95 | ||
C. Interne Schranke der Veröffentlichungspflicht: Möglichkeit des Aufschubes der Veröffentlichung, Art. 17 Abs. 4 MAR | 95 | ||
I. Regelungsintention der Schranke | 96 | ||
1. Struktur des Aufschubtatbestandes | 96 | ||
2. Möglicher Bedeutungsverlust durch den Listing Act | 97 | ||
II. Konturierung des berechtigten Emittenteninteresses | 98 | ||
1. Begrifflichkeit und Bedeutung des „Emittenteninteresses“ | 99 | ||
a) Anknüpfung an das aktienrechtliche Gesellschaftsinteresse | 100 | ||
b) Emittenteninteresse als originäres Interesse des Emittenten | 100 | ||
c) Emittenteninteresse als kollektives Aktionärsinteresse | 101 | ||
aa) Erwägungsgrund 50 lit. a) der Marktmissbrauchsverordnung | 102 | ||
(1) Fehlende Beschränkung auf Sanierungskontext | 102 | ||
(2) Fehlende inhaltliche Divergenz in Erwägungsgrund 50 der Marktmissbrauchsverordnung | 103 | ||
bb) Telos des Aufschubs der Ad-hoc-Publizitätspflicht | 104 | ||
cc) Fehlende Berufungsmöglichkeit auf Heterogenität der Aktionärsinteressen | 104 | ||
d) Konkretisierung des kollektiven Aktionärsinteresses | 105 | ||
2. Alternativkonzepte zur Bestimmung des Emittenteninteresses | 106 | ||
a) Abstellen auf Interesse der Informationshändler | 107 | ||
aa) Argumentationsgang der Fokussierung auf Interessen der Informationshändler | 107 | ||
bb) Fehlendes Bezugserfordernis auf Interessen der Informationshändler | 108 | ||
b) Erfordernis des Gleichlaufes von Emittenten- und Marktinteresse | 109 | ||
c) Zwischenergebnis | 110 | ||
3. Das Emittenteninteresse im Konzern | 110 | ||
a) Generelle Relevanz des Interesses verbundener Unternehmen | 111 | ||
aa) Vorliegen einer planwidrigen Regelungslücke | 111 | ||
bb) Vorliegen einer Vergleichbarkeit der Interessenlagen | 112 | ||
b) Situative Relevanz des Interesses verbundener Unternehmen | 113 | ||
4. Die „Berechtigung“ des Emittenteninteresses | 114 | ||
a) Mitgliedstaatlicher Anknüpfungspunkt, § 6 WpAV | 114 | ||
aa) Fehlende Kompetenz des deutschen Gesetzgebers | 115 | ||
bb) Verhältnis zu den Leitlinien der European Securities and Markets Authority | 115 | ||
b) Unionsrechtliche Konturierung | 116 | ||
aa) Abwägungserfordernis zwischen Emittenteninteresse und Marktinteresse | 117 | ||
(1) Systematischer Vergleich der Erwägungsgründe 50, 52 der Marktmissbrauchsverordnung | 117 | ||
(2) Systematischer Widerspruch zu Art. 17 Abs. 4 lit. b), lit. c) MAR | 118 | ||
(3) Hervorrufung praktischer Verwerfungen | 118 | ||
bb) Berechtigung als Ausfluss des allgemeinen Rechtsmissbrauchsverbotes | 119 | ||
(1) Zielsetzung des Schutzes von Geschäftschancen | 119 | ||
(2) Vergleichsbetrachtung mit Insiderhandelsverbot | 121 | ||
(3) Ökonomische Fundierung der Berechtigung | 122 | ||
(4) Bedeutung der „Berechtigung“ des Emittenteninteresses | 125 | ||
5. Fallgruppen berechtigten Emittenteninteresses | 126 | ||
a) Schutz der Unternehmensreputation | 126 | ||
b) Compliance-respektive Gesetzesverstöße | 128 | ||
c) Missmanagement und Treuepflichtverstöße | 130 | ||
6. Zwischenergebnis: Auslegung des berechtigten Emittenteninteresses | 131 | ||
III. Fehlende Eignung zur Irreführung der Öffentlichkeit, Art. 17 Abs. 4 lit. b) MAR | 131 | ||
IV. Sicherstellungsmöglichkeit der Geheimhaltung, Art. 17 Abs. 4 lit. c) MAR | 133 | ||
V. Erfordernis einer Aufschubentscheidung | 134 | ||
1. Verankerung des Entscheidungserfordernisses im Normwortlaut | 135 | ||
2. Irrelevanz fehlender Verankerung in Durchführungs-VO Nr. 2016/1055 | 136 | ||
3. Bestätigung durch Telos der Aufschubmöglichkeit | 136 | ||
4. Zugrundelegung im „Geltl“-Rückverweisungsbeschluss des Bundesgerichtshofes | 139 | ||
6. Zwischenergebnis: Erfordernis der Aufschubentscheidung | 139 | ||
VI. Sachliche Reichweite der Aufschubentscheidung | 139 | ||
1. Ausnahmecharakter der Aufschubmöglichkeit | 140 | ||
a) Differenzierungserfordernis und Zugrundelegung eines weiten Verständnisses | 140 | ||
b) Änderungen durch den Listing Act | 142 | ||
2. Vorliegen eines Entscheidungsspielraums und dogmatische Einordnung | 143 | ||
a) Vorliegen eines Entscheidungsspielraumes des Emittenten | 144 | ||
b) Dogmatische Natur des Ermessensspielraumes | 145 | ||
aa) Fehlende unmittelbare Anwendbarkeit der Business Judgment Rule | 145 | ||
bb) Kategorisierung als Pflichtaufgabe mit Entscheidungsspielraum | 146 | ||
3. Reichweite gerichtlicher Überprüfung | 149 | ||
D. Existenz externer Schranken der Veröffentlichungspflicht | 151 | ||
I. Spezialgesetzlicher Ausschluss der Veröffentlichungspflicht | 152 | ||
II. Schranke des Persönlichkeitsrechts | 152 | ||
1. Reichweite des Schutzes | 153 | ||
2. Auflösung des Konflikts zwischen Veröffentlichungspflicht und Persönlichkeitsrecht | 153 | ||
3. Datenschutzrechtliche Kontrollüberlegung | 156 | ||
III. Schranke des Selbstbelastungsverbotes | 157 | ||
1. Anwendungsbereich des Selbstbelastungsverbotes | 158 | ||
a) Verschiedenheit der Rechtsprechungslinien | 158 | ||
aa) Konzeption des Bundesverfassungsgerichtes | 158 | ||
bb) Europäische Konzeptionen | 159 | ||
b) Feststellung der anwendbaren Rechtsprechung | 160 | ||
aa) Verhältnis zwischen Grundgesetz und Europäischer Menschenrechtskonvention | 160 | ||
bb) Verhältnis zwischen Europäischer Grundrechtecharta und Europäischer Menschenrechtskonvention | 161 | ||
cc) Ergebnis: Maßgeblichkeit der Europäischen Menschenrechtskonvention | 163 | ||
2. Konturierung des Selbstbelastungsverbotes | 163 | ||
a) Dogmatischer Anknüpfungspunkt | 163 | ||
b) Vorliegen einer „strafrechtlichen Anklage“ | 164 | ||
aa) Vorliegen einer Anklage | 165 | ||
bb) Zuordnung zum Strafrecht | 165 | ||
c) Schlussfolgerungen für die Ad-hoc-Publizitätspflicht | 167 | ||
3. Unanwendbarkeit des Selbstbelastungsverbotes auf die Ad-hoc-Publizitätspflicht | 168 | ||
a) Nichteröffnung des Anwendungsbereiches | 168 | ||
b) Hervorrufung konzeptioneller Verwerfungen | 170 | ||
aa) Hervorrufung systemimmanenter Konflikte durch Freiwilligkeit der Pflichtenunterwerfung | 170 | ||
bb) Faktische Vermarktungsermöglichung | 172 | ||
c) Außerachtlassung der Beschränkungen der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte | 173 | ||
aa) Abwägungsdogmatik des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte | 173 | ||
bb) Abwägung im Falle der Ad-hoc-Publizitätspflicht | 174 | ||
4. Ergebnis: Irrelevanz des Selbstbelastungsverbotes | 175 | ||
Kapitel 3: Unionsrechtliche Vorgaben der Haftung für fehlerhafte Ad-hoc-Publizität | 176 | ||
A. Sanktionsregime der Marktmissbrauchsverordnung | 178 | ||
B. Verwaltungsrechtliche Sanktionen für fehlerhafte Ad-hoc-Publizität | 179 | ||
I. Verwaltungsrechtliche Sanktionen für Emittenten | 179 | ||
II. Verwaltungsrechtliche Sanktionen für Organwalter | 181 | ||
III. Zwischenergebnis: Fehlende Steigerung des Sanktionsrisikos | 182 | ||
C. Strafrechtliche Sanktionen für fehlerhafte Ad-hoc-Publizität | 182 | ||
D. Zivilrechtliche Sanktionen für fehlerhafte Ad-hoc-Publizität | 185 | ||
I. Leitlinien der Haftungskonzeption des Europäischen Gerichtshofes | 188 | ||
1. Konzeption funktionaler Subjektivierung | 188 | ||
a) Deutsches Konzept der Schutzgesetzhaftung gemäß § 823 Abs. 2 BGB | 189 | ||
b) Unionsrechtliche Konzeption funktionaler Subjektivierung | 190 | ||
c) Interaktion der Schutzkonzeptionen | 191 | ||
2. Durchsetzung des Unionsrechts und effet utile | 193 | ||
3. Zwischenergebnis: Maßgeblichkeit funktionaler Subjektivierung | 194 | ||
II. Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes zur privaten Rechtsdurchsetzung | 194 | ||
1. Kartellrechtliche Rechtsprechung zu Art. 101, 102 AEUV | 195 | ||
a) Der Ausgangspunkt: Rechtssache „Courage“ | 195 | ||
b) Bestätigung und Konkretisierung der „Courage“-Rechtsprechung | 196 | ||
aa) Anknüpfungspunkt der Haftung | 197 | ||
(1) Unionsrechtlicher Anknüpfungspunkt | 197 | ||
(2) Mitgliedstaatlicher Anknüpfungspunkt | 198 | ||
(3) Hybrider Anknüpfungspunkt | 201 | ||
(a) Zugrundelegung in den Rechtssachen „Skanska“ und „Otis“ | 202 | ||
(aa) Rechtssache „Skanska“ | 202 | ||
(bb) Rechtssache „Otis“ | 203 | ||
(b) Bestätigung durch die Rechtssache „Cogeco“ | 205 | ||
(aa) Gegenstand und Argumentationsstruktur der „Cogeco“-Entscheidung | 205 | ||
(bb) Übereinstimmung mit anderen Rechtsbereichen | 207 | ||
2. Übertragbarkeit auf Verordnungen: „Muñoz“-Entscheidung | 229 | ||
a) „Muñoz“-Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes | 230 | ||
b) Grundstruktur der Schadensersatzhaftung bei Verordnungsverstößen | 231 | ||
aa) Unmittelbare Wirkung der unionsrechtlichen Bestimmung | 231 | ||
bb) Marktordnender Charakter der unionsrechtlichen Bestimmung | 232 | ||
cc) Maßgebliches Auslegungskriterium des effet utile | 233 | ||
dd) Sachliche Irrelevanz der argumentatorischen Divergenzen | 234 | ||
c) Übertragbarkeit der Rechtsprechungsentwicklung | 234 | ||
3. Abweichende Rechtsprechungsentwicklungen | 235 | ||
a) Rechtssache „Genil 48“ | 236 | ||
aa) Gestuftes Konzept der Rechtsprechung | 237 | ||
bb) Fehlen des Marktordnungscharakters | 239 | ||
b) Rechtssache „Hirmann“ | 241 | ||
c) Rechtssache „Schmitt“ | 243 | ||
d) Abweichung als Resultat fehlender Vergleichbarkeit | 245 | ||
aa) Fehlen unmittelbarer Anwendbarkeit | 245 | ||
bb) Alternativmöglichkeiten der Inanspruchnahme | 246 | ||
(4) Zwischenergebnis: Vorliegen eines hybriden Anknüpfungspunktes | 209 | ||
bb) Unionsrechtlicher Zweck der Haftung | 211 | ||
(1) Kompensationszweck | 211 | ||
(2) Präventionszweck | 214 | ||
(3) Folgerungen für die Ausgestaltung des Schadensersatzanspruches | 216 | ||
ee) Unionsrechtliche Kausalitätsanforderungen | 223 | ||
(1) Ausprägung infolge der „Otis“-Entscheidung | 223 | ||
(2) Fehlgehen des Vorwurfes der Uferlosigkeit | 224 | ||
ff) Unionsrechtliche Vorgaben zum Schadensumfang | 227 | ||
cc) Unionsrechtliche Anspruchsinhaberschaft | 217 | ||
dd) Unionsrechtliche Anspruchsverpflichtung | 219 | ||
(1) Haftungsbezugspunkt des „Unternehmens“ | 219 | ||
(2) Fehlende Aussage zur persönlichen Haftung von Organwaltern | 221 | ||
c) Fazit zur kartellrechtlichen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes | 228 | ||
III. Zusammenfassung der Grundaussagen ndes Europäischen Gerichtshofes | 247 | ||
1. Erfordernis privater Rechtsdurchsetzung | 248 | ||
2. Funktion privater Rechtsdurchsetzung | 248 | ||
3. Reichweite privater Rechtsdurchsetzung | 249 | ||
IV. Übertragung der Grundsätze auf die Ad-hoc-Publizität | 249 | ||
1. Übertragbarkeit der Rechtsprechungsgrundsätze | 250 | ||
a) Unmittelbare Wirkung | 250 | ||
b) Marktordnender Charakter der Marktmissbrauchsverordnung | 250 | ||
c) Effet utile der Ad-hoc-Publizitätspflicht | 251 | ||
2. Einwände gegen die Übertragbarkeit | 251 | ||
a) Kapitalmarktrechtsbezogener Gegenschluss | 252 | ||
aa) Existenz kapitalmarktrechtlicher Haftungsvorschriften | 252 | ||
bb) Fehlen systematischer Kohärenz | 253 | ||
cc) Vorbildfunktion kartellrechtlicher Entwicklung | 253 | ||
b) Existenz umfassender alternativer Sanktionierungsbestimmungen | 254 | ||
aa) Säulenkonzeption des Europäischen Gerichtshofes | 256 | ||
(1) Zugrundelegung in der „Courage“-Entscheidung | 256 | ||
(2) Zugrundelegung in der „Muñoz“-Entscheidung | 257 | ||
(3) Irrelevanz vorliegender Sanktionsinstrumentarien | 258 | ||
(a) Beispiel des Kartellrechts | 258 | ||
(b) Beispiel der „Muñoz“ -Entscheidung | 259 | ||
(c) Beispiele der „bpost“- und „Nordzucker“-Entscheidungen | 260 | ||
(d) Beispiel der „Thermofenster“-Entscheidung | 261 | ||
(e) Zwischenergebnis: Irrelevanz alternativer Sanktionierung | 261 | ||
bb) Defizite der hoheitlichen Rechtsdurchsetzung | 262 | ||
c) Verstoß gegen das Gebot der institutionellen Balance | 264 | ||
aa) Grundgedanke des Gebotes institutioneller Balance | 265 | ||
bb) Anwendbarkeitsspezifische Einwände | 265 | ||
(1) Fehlende Übertragbarkeit auf Sekundärrechtsakte | 265 | ||
(2) Konsequenzen der Berücksichtigung des Gebotes institutioneller Balance | 268 | ||
cc) Sachspezifische Einwände | 268 | ||
(1) Unbeachtlichkeit des Willens des deutschen Gesetzgebers | 269 | ||
(2) Der Wille des europäischen Normengebers | 269 | ||
d) Reichweite des effet utile | 272 | ||
aa) Gefahr der Überabschreckung durch Over-Enforcement | 273 | ||
(1) Fehlender Nachweis der Überabschreckung | 273 | ||
(2) Fehlende Vergleichbarkeit zum US-amerikanischen Recht | 273 | ||
(3) Überabschreckung als Frage der Ausgestaltung | 274 | ||
bb) Whistleblowing als Beitrag Privater zur Rechtsdurchsetzung | 276 | ||
e) Fazit zum Erfordernis privater Rechtsdurchsetzung | 278 | ||
Kapitel 4: Zielsetzung der Ad-hoc-Publizität im Gesamtgefüge der Kapitalmarktpublizität | 280 | ||
A. Das kapitalmarktrechtliche Informationsparadigma | 280 | ||
B. Zweck der Ad-hoc-Publizitätspflicht | 282 | ||
I. Marktschutz | 284 | ||
1. Die Funktionsfähigkeit von Kapitalmärkten | 284 | ||
a) Institutionelle Effizienz | 285 | ||
aa) Breite und Tiefe des Kapitalmarktes als Ausdruck institutioneller Effizienz | 285 | ||
bb) Bedeutung der Ad-hoc-Publizität und nKapitalmarktinformationshaftung | 286 | ||
b) Operationale Effizienz | 287 | ||
aa) Bestimmung der erfassten Transaktionskosten | 287 | ||
bb) Transaktions- und Agenturkosten von Anlegern | 288 | ||
(1) Investitionsbezogene Transaktionskosten | 288 | ||
(2) Aktionärsbezogene Agenturkosten | 289 | ||
cc) Bedeutung der Ad-hoc-Publizität und Kapitalmarktinformationshaftung | 290 | ||
c) Allokationseffizienz | 291 | ||
aa) Vorbedingung der Informationseffizienz | 292 | ||
(1) Kapitalmarkteffizienzhypothese als Grundlage der Informationseffizienz | 292 | ||
(a) Arten der Informationseffizienz | 293 | ||
(b) x07Prämissen der semistarken Form der Informationseffizienz und Kritik durch Behavioral Finance | 294 | ||
(c) Der Wert der Kapitalmarkteffizienzhypothese | 296 | ||
(2) Bedeutung der Ad-hoc-Publizität und Kapitalmarktinformationshaftung | 297 | ||
bb) Vorbedingung der Fundamentaleffizienz | 297 | ||
(1) Grundlagen der Fundamentaleffizienz | 298 | ||
(2) Herstellung fundamentaler Effizienz: Mechanismen der Markteffizienz | 298 | ||
(3) Bedeutung der Ad-hoc-Publizität und Kapitalmarktinformationshaftung | 299 | ||
cc) Grundlagen der allokativen Effizienz | 300 | ||
dd) Bedeutung der Ad-hoc-Publizität und Kapitalmarktinformationshaftung | 301 | ||
2. Marktfunktionsschutz durch Schutz der Informationshändler | 302 | ||
a) Arten von Marktteilnehmern | 303 | ||
aa) Informationshändler | 303 | ||
bb) Utilitätshändler | 304 | ||
b) Informationshändler als Sachwalter des Marktschutzinteresses | 305 | ||
3. Maßnahmen zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit | 306 | ||
a) Bekämpfung des Insiderhandels | 306 | ||
aa) Rechtfertigung des Insiderhandels | 306 | ||
bb) Vorzugswürdigkeit des Schutzes der Informationshändler | 307 | ||
cc) Verankerung des Schutzes der Informationshändler in der Marktmissbrauchsverordnung | 309 | ||
dd. Zusammenfassung zur Notwendigkeit der Bekämpfung des Insiderhandels | 309 | ||
b) Schaffung eines „level playing fields“ | 310 | ||
c) Gewährleistung eines gleichberechtigten Informationszugangs | 310 | ||
4. Kosten der Marktteilnahme für Emittenten | 311 | ||
a) Direkte Kosten der Ad-hoc-Publizität | 312 | ||
aa) Rechtsbefolgungskosten | 312 | ||
(1) Typisierung von Rechtsbefolgungskosten | 313 | ||
(2) Wirkung der Belastung | 314 | ||
(3) Rechtfertigung der Rechtsbefolgungskosten | 315 | ||
bb) Verletzungsfolgekosten | 316 | ||
b) Indirekte Kosten der Ad-hoc-Publizität | 316 | ||
aa) Entstehung von Nachteilen gegenüber Dritten | 316 | ||
bb) Umfang von Wettbewerbsnachteilen | 317 | ||
cc) Konsequenzen bei Veröffentlichung kursabträglicher Insiderinformationen | 318 | ||
c) Bedeutung der Ad-hoc-Publizität und Kapitalmarktinformationshaftung | 319 | ||
5. Zwischenergebnis: Zielsetzung des Schutzes von Informationshändlern | 320 | ||
II. Anlegerschutz | 321 | ||
1. Begriffliche Konturierung des Anlegerschutzes | 321 | ||
2. Wirkungsweise des Anlegerschutzes | 322 | ||
a) Anlegerschutz als Reflex des Marktschutzes | 322 | ||
b) Anlegerschutz als Individualanlegerschutz | 323 | ||
Kapitel 5: Die Corporate-Governance-Dimension der Ad-hoc-Publizität | 325 | ||
A. Grundgedanke, Wirkweise und sachliche Rechtfertigungx03 der Corporate-Governance-Dimension | 325 | ||
I. Grundgedanke der Corporate-Governance-Dimension | 326 | ||
1. Begrifflichkeit der Corporate-Governance-Dimension | 327 | ||
2. Implikationen der Börsennotierung | 329 | ||
3. Differenzierung zwischen interner und externer Corporate Governance | 329 | ||
a) Interne Corporate Governance | 330 | ||
aa) Organisationsverfassung | 330 | ||
bb) Kontrolle durch Aktionäre | 331 | ||
cc) Haftung der Unternehmensleitung | 332 | ||
dd) Vergütung von Organwaltern | 333 | ||
b) Externe Corporate Governance | 333 | ||
aa) Marktbezogene externe Corporate Governance | 334 | ||
(1) Markt für Unternehmenskontrolle | 334 | ||
(2) Unternehmensfinanzierung | 335 | ||
(3) Arbeitsmarkt für Manager | 336 | ||
(4) Erfolg auf dem Gütermarkt | 337 | ||
bb) Unternehmensbezogene externe Corporate Governance | 337 | ||
II. Wirkweise und Konsequenzen der Corporate-Governance-Dimension | 338 | ||
1. Konkrete Wirkweise der Corporate-Governance-Dimension | 339 | ||
2. Konsequenzen der Corporate-Governance-Dimension | 340 | ||
a) Differenzierung zwischen Aktionären und Anlegern | 340 | ||
b) Aufgabe des klassischen Rollenverständnisses | 341 | ||
aa) Auswirkungen auf haftungsrechtlicher Ebene | 342 | ||
bb) Auswirkungen auf unternehmensbezogene externe Corporate Governance | 342 | ||
(1) Gesellschaftsrechtliche Zuständigkeitsnormen | 343 | ||
(2) Aktienrechtliche Verschwiegenheitspflichten | 343 | ||
(3) Konzernrecht | 344 | ||
3. Auswirkungen moderner Aktionärsstrukturen | 344 | ||
a) Stewardship-Ansatz | 345 | ||
b) Ausprägungen des Stewardship-Ansatzes | 346 | ||
aa) Firmenspezifisches Stewardship | 346 | ||
bb) Marktspezifisches Stewardship | 348 | ||
c) Konsequenzen für die Corporate-Governance-Dimension | 348 | ||
III. Sachliche Rechtfertigung der Corporate-Governance-Dimension | 351 | ||
1. Pauschale Ablehnung der Corporate-Governance-Dimension | 351 | ||
a) Unvereinbarkeit von Corporate-Governance-Dimension und Kurserheblichkeitsschwelle | 351 | ||
aa) Corporate-Governance-Dimension als Ausfluss der Trennung von Teilhaberschaft und Leitung | 352 | ||
bb) Fehlvorstellung der Reichweite der Corporate-Governance-Dimension | 353 | ||
b) Unvereinbarkeit von Corporate-Governance-Dimension und Aufschubmöglichkeit | 354 | ||
c) Zwischenergebnis | 355 | ||
2. Ablehnung der Steuerungswirkung | 356 | ||
a) Behauptete Vergleichbarkeit zum Übernahmerecht | 356 | ||
b) Fehlende Vergleichbarkeit zwischen Ad-hoc-Publizitätspflicht und Verhinderungsverbot | 356 | ||
aa) Fehlende Vergleichbarkeit von Verboten und Geboten | 357 | ||
bb) Divergenz des Adressatenkreises | 357 | ||
cc) (Un-)Möglichkeit der Disponibilität | 358 | ||
dd) Reichweite der Verhaltenspflicht | 358 | ||
ee) Bezugspunkt der Unternehmenswertsteuerung | 359 | ||
3. Zwischenergebnis: Existenz einer Corporate-Governance-Dimension | 360 | ||
B. Bestehen einer Wissensorganisationspflicht im Rahmen der Ad-hoc-Publizitätspflicht | 360 | ||
I. Existenz einer Wissensorganisationspflicht als Kristallisationspunkt der Corporate-Governance-Dimension | 361 | ||
1. Defizite der klassischen kognitiven Betrachtungsweise | 361 | ||
2. Erfordernis einer organisationsspezifischen Betrachtungsweise | 362 | ||
3. Zwischenergebnis: Notwendigkeit organisationsspezifischer Betrachtung | 364 | ||
II. Ablehnung einer Wissensorganisationspflicht durch Annahme positiven Kenntniserfordernisses | 364 | ||
1. Konzeption des tatbestandlichen Kenntniserfordernisses | 365 | ||
a) Grundaussagen der Konzeption des tatbestandlichen Kenntniserfordernisses | 365 | ||
b) Kritik der Konzeption des tatbestandlichen Kenntniserfordernisses | 366 | ||
aa) Vorliegen eines kognitiven Elementes in Art. 17 Abs. 1 MAR | 366 | ||
(1) Wortlaut des Art. 17 Abs. 1 MAR: Erfordernis unmittelbaren Betreffens | 367 | ||
(2) Normgebungshistorie | 369 | ||
(3) Systematischer Vergleich zu Art. 8, 9 MAR | 371 | ||
(4) Teleologische Auslegung des Art. 17 Abs. 1 MAR | 373 | ||
(a) Ökonomische Ratio des Art. 17 MAR | 373 | ||
(b) Normimmanente teleologische Auslegung | 375 | ||
(aa) Kein Berücksichtigungserfordernis des Rechtsgrundsatzes „ultra posse nemo obligatur“ | 375 | ||
(bb) Verhältnis zwischen Veröffentlichungspflicht und Aufschubmöglichkeit | 379 | ||
(c) Vergleichbarkeit zur Meldepflicht gemäß § 33 WpHG | 384 | ||
(d) Rechtsfolgenseitige Konkretisierung | 386 | ||
(aa) Auswirkungen auf die Ermächtigung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht | 386 | ||
(bb) Auswirkungen auf die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten | 387 | ||
(5) Vergleichbarkeit zur „Spector Photo Group“-Entscheidung | 388 | ||
(6) Zwischenergebnis: Vorliegen eines kognitiven Elementes | 389 | ||
bb) Fehlerhafte Ablehnung einer Wissensorganisationspflicht | 390 | ||
(1) Anwendbarkeitsspezifische Einwände | 390 | ||
(a) Unanwendbarkeit nationaler „Grundsätze der Wissenszurechnung“ | 390 | ||
(b) Kritik der gezogenen Folgerung | 391 | ||
(2) Wortlautspezifische Einwände | 392 | ||
(3) Systematische Einwände | 393 | ||
(a) Verhältnis von Veröffentlichungspflicht und Aufschubmöglichkeit | 393 | ||
(b) Vornahmeerfordernis des Probability-Magnitude-Tests | 395 | ||
(c) Konturlosigkeit bei Zwischenschritten | 396 | ||
(d) Existenz unionsrechtlicher spezialgesetzlicher Compliance-Vorgaben | 397 | ||
(4) Teleologische Einwände | 399 | ||
(5) Gesamtbetrachtungsspezifische Einwände | 401 | ||
(a) Konzeptionelle Irrelevanz gesamtbetrachtungsspezifischer Einwände | 401 | ||
(b) Sachliche Irrelevanz gesamtbetrachtungsspezifischer Einwände | 402 | ||
(aa) x07Berücksichtigung des Gesetzgebungskontextes der Schadensersatzhaftung | 402 | ||
(bb) Gefahr eines Kollateralschadens | 403 | ||
(cc) Sanktionshöhe | 404 | ||
(dd) Wahl des Haftungsadressaten | 405 | ||
(ee) Mangelnde Rechtfertigung gegenüber übrigen Stakeholdern | 407 | ||
(ff) Falsche Anreizsetzung zu missbräuchlichen Klagen | 408 | ||
c) Fazit zur Konzeption des tatbestandlichen Kenntniserfordernisses | 408 | ||
2. Konzeption des sanktionalen Kenntniserfordernisses | 409 | ||
a) Grundaussagen der Konzeption des sanktionalen Kenntniserfordernisses | 409 | ||
b) Kritik der Konzeption des sanktionalen Kenntniserfordernisses | 410 | ||
aa) Objektive Auslegung des Art. 17 Abs. 1 MAR | 410 | ||
bb) Spaltung zwischen Tatbestand und zivilrechtlicher Sanktionierung | 411 | ||
cc) Annahme eines sanktionalen Kenntniserfordernisses | 412 | ||
(1) Grammatikalische Auslegung des § 97 WpHG | 413 | ||
(a) Begriffssinn der „Ad-hoc-Publizität“ | 413 | ||
(b) Begriffssinn der „Mit-teilung“ | 414 | ||
(c) Absenz ausdrücklicher Statuierung einer Wissensorganisationspflicht | 414 | ||
(d) Vergleichbarkeit zum allgemeinen Leistungsstörungsrecht | 415 | ||
(e) Verschiedenheit der sanktionalen Handlungserwartung | 416 | ||
(2) Systematische Auslegung des § 97 WpHG | 416 | ||
(a) Vergleich zwischen § 97 Abs. 2 WpHG und § 98 Abs. 2 WpHG | 417 | ||
(b) Rückschlüsse aus § 97 Abs. 3 WpHG | 418 | ||
(c) Ungleichwertigkeit von Tun und Unterlassen | 420 | ||
(d) Deliktsrechtscharakter des § 97 WpHG | 423 | ||
(aa) Veränderte Rolle des Emittenten | 423 | ||
(bb) Unzulässigkeit der Wissenszusammenrechnung | 426 | ||
(cc) Deliktsrechtscharakter als Gebot restriktiver Handhabung | 428 | ||
(e) Zwischenergebnis: Fehlende Aussagekraft der systematischen Auslegung | 431 | ||
(3) Historische Auslegung des § 97 WpHG | 431 | ||
(a) Nicht feststellbarer Wille des deutschen Gesetzgebers | 432 | ||
(b) Keine Indikation durch Beweislastverteilung | 433 | ||
(c) Intention rechtsvergleichender Orientierung | 435 | ||
(d) Zwischenergebnis: Fehlende Aussagekraft der historischen Auslegung | 436 | ||
(4) Teleologische Auslegung des § 97 WpHG | 436 | ||
(a) Ziel der Wirtschaftlichkeit | 437 | ||
(b) Schaffung schädlicher Verhaltensanreize | 437 | ||
(c) Charakterisierung als Kapitalmarkt(fehl)informationshaftung | 438 | ||
(d) Aufbau eines Informationsvorsprunges des Marktes | 440 | ||
c) Fazit zur Konzeption sanktionaler Verlagerung | 442 | ||
III. Ablehnung einer Wissensorganisationspflicht durch Konzeption konsequenter Objektivierung | 442 | ||
1. Grundaussagen der Konzeption konsequenter Objektivierung | 443 | ||
a) Umstandsbezogene Möglichkeit der Veröffentlichung | 443 | ||
b) Tatsächliche Möglichkeit der Veröffentlichung | 444 | ||
c) Folge der konsequenten Objektivierung | 445 | ||
2. Kritik der Konzeption der konsequenten Objektivierung | 446 | ||
a) Konstruktion einer nicht erforderlichen Nähe zur Gefährdungshaftung | 447 | ||
aa) Generelle Vorzugwürdigkeit der Gefährdungshaftung | 449 | ||
bb) Ablehnung der Gefährdungshaftung im Bereich der Sekundärmarkthaftung | 450 | ||
(1) Entstehung exzessiver Sorgfaltsaufwendungen | 451 | ||
(2) Fehlen konzeptioneller Vergleichbarkeit | 452 | ||
(a) Mangelnde Gefahrneigung der Ad-hoc-Publizitätspflicht | 452 | ||
(b) Eingeschränkte Steuerbarkeit der Ad-hoc-Publizitätspflicht | 454 | ||
b) Überdehnung des sphärenspezifischen Risikogedankens | 459 | ||
aa) Begrifflichkeit des sphärenspezifischen Risikos | 459 | ||
bb) Zuordnungsschranke körperschaftlicher Verantwortlichkeit | 460 | ||
(1) Emittentenverantwortlichkeit nach nationalem Recht | 460 | ||
(2) Emittentenverantwortlichkeit in Form der Wissensverantwortlichkeit | 461 | ||
cc) Möglichkeitsbezogenes Differenzierungserfordernis | 462 | ||
dd) Teleologische Gesichtspunkte | 464 | ||
(1) Reichweite marktmissbrauchsspezifischer Regelungen | 464 | ||
(2) Reichweite des Schutzes der Informationshändler | 465 | ||
c) Fehlende Vorzugswürdigkeit der intendierten Bestimmung der Ordnungsgemäßheit | 467 | ||
d) Zwischenergebnis: Ablehnung der konsequenten Objektivierung | 468 | ||
IV. Fazit: Existenz einer Wissensorganisationspflicht | 469 | ||
C. Dogmatische Verankerung der Wissensorganisationspflicht | 469 | ||
I. Verankerung auf der Sanktionsebene | 470 | ||
1. Ordnungswidrigkeitenrechtliche Sanktion, § 120 Abs. 15 Nr. 6 WpHG | 470 | ||
2. Schadensersatzhaftung gemäß §§ 97, 98 WpHG | 471 | ||
3. Schadensersatzhaftung gemäß § 826 BGB | 472 | ||
II. Verankerung auf der Tatbestandsebene | 472 | ||
1. Herstellung unionsweiter Einheitlichkeit | 473 | ||
2. Herstellung sanktionsspezifischer Einheitlichkeit | 474 | ||
3. Irrelevanz des Gedankens der „gespaltenen Auslegung“ | 475 | ||
D. Konkretisierungsbezugspunkt der Wissensorganisationspflicht | 477 | ||
I. Konkretisierung durch nationales Gesellschaftsrecht | 477 | ||
II. Konkretisierung anhand des Unverzüglichkeitskriteriums des Art. 17 Abs. 1 MAR | 479 | ||
1. Verständnis der Unverzüglichkeit | 479 | ||
2. Sachrelevanz der Unverzüglichkeit | 479 | ||
a) Äußerer Rahmen des Unverzüglichkeitskriteriums: Zeitliche Komponente | 480 | ||
b) Innerer Rahmen des Unverzüglichkeitskriteriums: Möglichkeit der Veröffentlichung | 481 | ||
aa) Grundsatz der Möglichkeit der Veröffentlichung | 481 | ||
bb) Möglichkeit als Ausfluss der Interdependenz von Unionsrecht und mitgliedstaatlichem Recht | 483 | ||
(1) Berücksichtigung mitgliedstaatlichen Rechts | 483 | ||
(2) Grenzen der Berücksichtigung mitgliedstaatlichen Rechts | 484 | ||
3. Einwände gegen die Bezugnahme auf das Unverzüglichkeitskriterium | 486 | ||
a) Methodische Einwände | 487 | ||
b) Einwände in der Sache | 488 | ||
aa) Differenzierung zwischen Stadien im Veröffentlichungsprozess | 488 | ||
bb) Fehlende Verkehrserwartung | 489 | ||
4. Zwischenergebnis: Bezugspunkt Unverzüglichkeitskriterium | 489 | ||
Kapitel 6: Sachliche Reichweite der Corporate-Governance-Dimension des Emittenten | 490 | ||
A. Wissensverantwortung des Emittenten | 491 | ||
I. Funktionales Verständnis der Wissensverantwortung | 491 | ||
1. Verständnis der Wissensverantwortung | 492 | ||
a) Hergebrachtes Verständnis der Wissensverantwortung | 492 | ||
b) Kritik an der Lehre von der Wissensverantwortung | 493 | ||
aa) Fehlende Unklarheit hinsichtlich des personalen Anwendungsbereiches | 493 | ||
bb) Fehlende Diskrepanz der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes | 494 | ||
cc) Fehlende Unklarheit inhaltlicher Bezugnahmen | 495 | ||
c) Wissensverantwortung des Emittenten | 495 | ||
aa) Einbettung in den Regelungskontext der Ad-hoc-Publizitätspflicht | 496 | ||
bb) Informationsabfragepflicht | 496 | ||
cc) Informationsweiterleitungspflicht | 497 | ||
2. Zugrundelegung der Wissensverantwortung in Art. 17 MAR | 498 | ||
a) Normadressatenschaft der juristischen Person | 498 | ||
b) Regelungsintention der Vollharmonisierung | 499 | ||
c) Solitärstellung des deutschen Rechts | 499 | ||
II. Irrelevanz hierarchischer Kategorisierung | 500 | ||
1. Vornahme hierarchischer Kategorisierung im deutschen Recht | 500 | ||
2. Fehlende Relevanz für das Unionsrecht | 501 | ||
a) Funktionalisierungsgedanke und Kohärenzerwägungen | 501 | ||
b) Fehlgehen kompetenzbezogener Kritik | 502 | ||
III. Folgen ordnungsgemäßer Wissensorganisation | 503 | ||
1. Begrenzung der Wissensverantwortung | 503 | ||
a) Auslegung des Unverzüglichkeitskriteriums | 503 | ||
b) Regelungsgedanke des „unmittelbaren Betreffens“ | 504 | ||
c) Abgrenzung der Verantwortlichkeitssphären | 505 | ||
aa) Notwendigkeit einer Abgrenzung der Verantwortlichkeitssphären | 506 | ||
bb) Verankerung des Konzepts der Verantwortlichkeitssphären in der Marktmissbrauchsverordnung | 506 | ||
2. Ablehnung unbegrenzter Wissensverantwortlichkeit | 507 | ||
IV. Zwischenergebnis: Reichweite der Wissensverantwortlichkeit | 508 | ||
B. Wissensverantwortung im Konzern | 508 | ||
I. Unionsrechtliches Konzernverständnis | 509 | ||
1. Absenz einer Konzernklausel | 509 | ||
2. Informationsanspruch aus Art. 17 MAR | 509 | ||
3. Anwendung der kartellrechtlichen Figur der „wirtschaftlichen Einheit“ | 511 | ||
II. Leitlinien der Wissensverantwortung im Konzern | 512 | ||
1. Wissensverantwortung des herrschenden Unternehmens | 513 | ||
a) Wissensverantwortung im Vertragskonzern | 513 | ||
b) Wissensverantwortung im faktischen Konzern | 514 | ||
aa) Beherrschtes Unternehmen in der Rechtsform nder Gesellschaft mit beschränkter Haftung | 514 | ||
bb) Beherrschtes Unternehmen in der Rechtsform der Aktiengesellschaft | 514 | ||
2. Wissensverantwortung des beherrschten Unternehmens | 515 | ||
C. Schranken der Wissensverantwortung | 516 | ||
I. Selbstbelastungsverbot | 516 | ||
1. Einbettung in den Regelungsrahmen | 517 | ||
2. Unionsrechtliche Relevanz des Selbstbelastungsverbotes | 517 | ||
a) Fehlen staatlichen Zwanges | 518 | ||
b) Fehlende Vergleichbarkeit der Reichweite | 519 | ||
c) Fehlende Berufungsmöglichkeit auf „mittelbares Selbstbelastungsverbot“ | 519 | ||
3. Mitgliedstaatliche Relevanz des Selbstbelastungsverbotes | 520 | ||
a) Berücksichtigung des Selbstbelastungsverbotes | 521 | ||
aa) Proponenten des Selbstbelastungsverbotes | 521 | ||
bb) Proponenten der Informationsweiterleitungspflicht | 522 | ||
b) Verallgemeinerbarkeit der Irrelevanz des Selbstbelastungsverbotes | 523 | ||
aa) „Easy Software“-Entscheidung des Bundesgerichtshofes | 523 | ||
(1) Sachverhalt | 523 | ||
(2) Ausführungen des Bundesgerichtshofes | 524 | ||
bb) Überzeugungskraft der „Easy Software“-Entscheidung | 525 | ||
cc) Kritik im Schrifttum | 526 | ||
(1) Zugrundelegung einer Erheblichkeitsschwelle | 526 | ||
(2) Ablehnung der Reduktion des Haftungsumfanges | 528 | ||
dd) Verallgemeinerbarkeit der „Easy Software“-Entscheidung | 528 | ||
(1) Besondere Pflichtenstellung des Adressaten | 529 | ||
(2) Dualität der Zielrichtungen | 530 | ||
4. Auswirkungen auf die Wissensverantwortung des Emittenten | 531 | ||
II. Aktienrechtliche Verschwiegenheitspflicht | 531 | ||
1. Irrelevanz der Verschwiegenheitspflicht im Konzernverbund | 532 | ||
2. Verschwiegenheitspflicht und effet utile des Art. 17 MAR | 533 | ||
a) Widersprüchlichkeit der Rechtsordnung | 534 | ||
b) Unionsrechtliche Existenz von Verschwiegenheitspflichten | 534 | ||
III. Recht auf Vergessen | 535 | ||
Kapitel 7: Auswahl des Haftungsadressaten | 537 | ||
A. Bedeutung und Verhältnis von Emittenten- und Individualhaftung | 537 | ||
I. Bedeutung der Auswahl des Haftungsadressaten | 538 | ||
II. Verhältnis von Emittenten- und Individualhaftung | 539 | ||
1. Möglichkeiten der Ausgestaltung | 539 | ||
2. Konsequenzen der Ausgestaltung | 541 | ||
B. Primat der Emittentenhaftung | 542 | ||
I. Dogmatische Rechtfertigung der Unternehmens- respektive Emittentenhaftung | 543 | ||
1. Fehlender Verstoß gegen Grundrechte der Aktionäre | 543 | ||
a) Kompetenzielle Gesichtspunkte und Vereinbarkeit mit Art. 17 GrCh | 543 | ||
aa) „Hirmann“-Entscheidung | 544 | ||
bb) „Banco Espírito Santo“-Entscheidung | 544 | ||
cc) Übereinstimmung mit Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes | 547 | ||
b) Gesamtkohärenz mit Schadensersatzhaftung in der Insolvenz | 548 | ||
aa) Diskussion um insolvenzrechtliche Nachrangigkeit oder Gleichbehandlung | 548 | ||
bb) Fehlende Betroffenheit der Aktionärsstellung | 549 | ||
cc) Relevanz der „Banco Santander“-Entscheidung | 550 | ||
c) Verstoß gegen das Rechtsträgerprinzip | 551 | ||
2. Fehlende Quotenverschiebung | 552 | ||
II. Rechtfertigung unter Kompensationsgesichtspunkten | 553 | ||
1. Relevanz von Kompensationsgesichtspunkten | 553 | ||
2. Solvenzbezogene Erwägungen | 554 | ||
a) Verteilung der Haftungsrisiken | 554 | ||
b) Fehlende Diversifikationsmöglichkeit und Ausgestaltung der Vergütungsstruktur | 555 | ||
3. Übertragung auf fehlerhafte Ad-hoc-Publizität | 556 | ||
a) Möglichkeit der Diversifikation | 557 | ||
aa) Vorteile der Diversifikation | 557 | ||
bb) Grenzen der Diversifikation | 558 | ||
(1) Erfordernis hoher Transaktionshäufigkeit | 558 | ||
(2) Informationshändler | 559 | ||
(3) Fehlgehen des Einwandes bewusster Risikoinkaufnahme | 560 | ||
b) Hervorrufung eines Umverteilungsschadens | 562 | ||
aa) Begriff des Umverteilungsschadens | 562 | ||
bb) Fehlen einer Ungleichbehandlung der Aktionäre | 563 | ||
cc) Fehlende Verantwortung der Aktionäre | 563 | ||
(1) Partizipationsmöglichkeit der Aktionäre | 564 | ||
(a) Praktische Einschränkungen der tatsächlichen Partizipation | 564 | ||
(b) Hinzuziehungsmöglichkeit von professionellen Dienstleistern | 564 | ||
(c) Existenz hinreichender Partizipationsmöglichkeiten | 565 | ||
(d) Fehlgehen konzeptioneller Einwände | 566 | ||
(2) Fehlende Opferrolle der Aktionäre | 566 | ||
c) Hervorrufung eines Doppelschadens | 568 | ||
d) Fehlender Verstoß gegen Treuepflicht der Aktionäre | 569 | ||
3. Zwischenergebnis zur Rechtfertigung unter Kompensationsgesichtspunkten | 570 | ||
III. Rechtfertigung unter Präventionsgesichtspunkten | 571 | ||
1. Rechtsträgerschaft und Verhaltenssteuerung | 573 | ||
a) Rechtsträgerschaft und Wesen der Kapitalgesellschaft | 573 | ||
b) Möglichkeit der Verhaltenssteuerung | 574 | ||
c) „Judgment-Proof“-Problematik | 576 | ||
2. Implementierung eines wirkungsvollen Kontrollsystems | 576 | ||
3. Anreiz zur effektiven Wissensorganisation | 577 | ||
IV. Zwischenergebnis: Primat der Emittentenhaftung | 578 | ||
C. Erfordernis der Individualhaftung | 578 | ||
I. Organwalterspezifische Auswirkungen | 579 | ||
1. Fehlende Vergleichbarkeit des Reputationsverlustes | 580 | ||
2. Fehlende Vergleichbarkeit der Abberufung | 581 | ||
II. Versagen der Emittentenhaftung | 581 | ||
1. Vornahme der Fallgruppenbildung | 582 | ||
a) Fallgruppe der „asset insufficiency“ | 582 | ||
b) Fallgruppe der „enforcement insufficiency“ | 583 | ||
c) Fallgruppe der „sanction insufficiency“ | 583 | ||
2. Korrektur unzureichender Sanktionswirkung | 584 | ||
aa) „Last-Period“-Problematik | 584 | ||
bb) Finanzielles Eigeninteresse | 585 | ||
3. Unzureichende Sanktionswirkung bei kapitalmarktrechtlichen Ausprägungen des Prinzipal-Agenten-Konflikts | 586 | ||
a) Ablehnung eines engen Verständnisses der „Last-Period“-Problematik | 586 | ||
b) Kapitalmarktrechtliche Ausprägung des Prinzipal-Agenten-Konflikts | 587 | ||
aa) Verständnis und Funktionsweise des Prinzipal-Agenten-Konflikts | 588 | ||
bb) Konzept des sphärenspezifischen Rechtsgedankens | 589 | ||
(1) Begriffsverständnis des sphärenspezifischen Risikogedankens | 589 | ||
(2) Verankerung in der Marktmissbrauchsverordnung | 590 | ||
(3) Fruchtbarmachung für die Ad-hoc-Publizitätspflicht | 591 | ||
4. Betrachtung ausgewählter Haftungskonstellationen | 592 | ||
a) Falschheit einer Veröffentlichung | 592 | ||
b) Unterlassen einer Veröffentlichung | 593 | ||
III. Einschränkungen der Präventionswirkung durch Versicherbarkeit? | 595 | ||
1. Möglichkeit der Versicherbarkeit | 595 | ||
2. Fehlender Entfall der Präventionswirkung | 595 | ||
3. Relevanz der Versicherbarkeit des Selbstbehaltes | 597 | ||
C. Fazit zur Auswahl des Haftungsadressaten | 598 | ||
Kapitel 8: Vorliegen eines gestuften Haftungskonzepts im geltenden Recht | 600 | ||
A. Unionsrechtliche Zulässigkeit eines gestuften Haftungskonzepts | 602 | ||
I. Datenschutzrechtliche Figur der „gemeinsamen Verantwortlichkeit“ | 602 | ||
1. Verständnis der gemeinsamen Verantwortlichkeit in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes | 603 | ||
a) Zugrundelegung eines weiten Begriffsverständnisses | 604 | ||
b) Voraussetzungen der Verantwortlichkeit | 605 | ||
aa) Grundsatz der Verantwortlichkeit der juristischen Person | 605 | ||
bb) Hinzutreten der persönlichen Verantwortlichkeit natürlicher Personen | 606 | ||
2. Fehlverständnis abweichender deutscher Rechtsprechung | 607 | ||
a) Urteil des Oberlandesgerichtes Dresden | 607 | ||
b) Widerspruch zur Judikatur des Europäischen Gerichtshofes und Ablehnung im Schrifttum | 608 | ||
aa) Widerspruch zur Judikatur des Europäischen Gerichtshofes | 608 | ||
bb) Dogmatische Verwerfungen des Urteils | 608 | ||
3. Zwischenergebnis: Vorliegen eines gestuften Haftungskonzepts | 610 | ||
II. Kartellrechtliches Unternehmensverständnis | 610 | ||
1. Unternehmensbegriff in Art. 101 AEUV und § 33a GWB | 611 | ||
a) Unionsrechtlicher Unternehmensbegriff, Art. 101 AEUV | 611 | ||
aa) Fehlende Kategorisierung natürlicher Personen als Unternehmen | 611 | ||
bb) Bestätigung durch die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes | 612 | ||
(1) Implizite Zugrundelegung der Zuordnung von Organwalterhandeln | 612 | ||
(2) Grundsatz der Zuordnung des Handelns Angestellter | 613 | ||
(3) Umkehrschluss der „Remonts“-Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes | 614 | ||
b) Unternehmensbegriff im Rahmen des § 33a Abs. 1 GWB | 614 | ||
2. Bestätigung durch Schlussanträge in der Rechtssache „Lietuvos notarų rūmai“ | 615 | ||
III. Übertragbarkeit auf die Haftung für fehlerhafte Ad-hoc-Publizität | 618 | ||
1. Verallgemeinerbarkeit der Aussagen | 618 | ||
2. Bedeutung des Rechtsträgerprinzips und der Haftungskonzentration | 619 | ||
B. Verbandsrechtliche Möglichkeit eines gestuften Haftungskonzepts | 620 | ||
I. Ablehnung des Verständnisses des § 31 BGB als Überleitungsnorm fremder Haftung | 621 | ||
1. These des Erfordernisses einer Anknüpfungstat | 621 | ||
2. Irrelevanz des Vorliegens einer Anknüpfungstat | 622 | ||
a) Wortlaut des § 31 BGB | 622 | ||
b) Ratio des § 31 BGB | 623 | ||
aa) Haftungsrechtliche Gleichstellung von juristischer Person und natürlicher Person | 623 | ||
bb) Normadressatenschaft des Unternehmens | 623 | ||
cc) Korrelat finanzieller Chancen und haftungsrechtlicher Risiken | 624 | ||
II. § 31 BGB und das gestufte Haftungskonzept | 625 | ||
1. Reichweite der Zuordnung zur juristischen Person | 625 | ||
2. Fehlendes Einschränkungserfordernis für unmittelbare Verletzungshandlungen | 626 | ||
a) Differenzierungserfordernis zwischen unmittelbaren und mittelbaren Verletzungshandlungen | 626 | ||
b) Einheitliches Verständnis der Verletzungshandlung | 627 | ||
3. Zwischenergebnis | 628 | ||
C. Existenz eines gestuften Haftungskonzepts im Binnenverhältnis | 629 | ||
I. Fehlende Existenz einer Legalitätspflicht von Organwaltern | 629 | ||
1. Begriffsverständnis der Legalitätspflicht | 630 | ||
2. Fehlen einer dogmatischen Rechtfertigung für die Annahme einer Legalitätspflicht | 631 | ||
a) Fehlen eines aktienrechtlichen Anknüpfungspunktes | 631 | ||
aa) Fehlende Verankerung in § 396 Abs. 1 AktG | 632 | ||
bb) Fehlende Verankerung in § 93 Abs. 4 Satz 1 AktG | 632 | ||
b) Fehlende Verankerung im Geltungsvorrang der staatlichen Rechtsordnung | 633 | ||
3. Verwerfungen der Annahme einer Legalitätspflicht | 634 | ||
a) Verstoß gegen das gesellschaftsrechtliche Trennungsprinzip | 635 | ||
b) Verkennung der gesetzlichen Systematik | 636 | ||
c) Inkonsequenz bei „nützlichen Pflichtverletzungen“ | 637 | ||
d) Inkohärenz zwischen gesetzlichen und vertraglichen Verpflichtungen | 639 | ||
aa) Fehlende Rechtsquellenqualität von Verträgen | 640 | ||
bb) Rechtsfolgenbezogene Betrachtung und Erzeugung einer Wertungsdiskrepanz | 641 | ||
II. Konsequenz des Fehlens einer Legalitätspflicht | 642 | ||
D. Existenz eines gestuften Haftungskonzepts im Außenverhältnis | 643 | ||
I. Vereinbarkeit mit Schadensersatzhaftung nach § 830 BGB | 643 | ||
1. Fehlende Adressatenschaft von Organwaltern | 644 | ||
2. Fehlende Einstufungsmöglichkeit als Beteiligter des Publizitätspflichtverstoßes | 645 | ||
II. Fehlender Schutzgesetzcharakter der Binnenhaftung gemäß § 93 Abs. 2 AktG | 646 | ||
III. Vereinbarkeit mit Grundsätzen der Schadensersatzhaftung für unternehmensbezogene Pflichtverletzungen | 646 | ||
1. „Baustoff“-Entscheidung des Bundesgerichtshofes | 647 | ||
a) Anwendbarkeitsspezifische Einwände | 648 | ||
b) Inhaltliche Einwände | 649 | ||
2. „Kirch/Breuer“-Entscheidung des Bundesgerichtshofes | 651 | ||
a) Anwendbarkeitsspezifische Einwände | 651 | ||
b) Inhaltliche Einwände | 652 | ||
E. Ergebnis: Existenz eines gestuften Haftungskonzepts | 653 | ||
Kapitel 9: Binnenhaftung für fehlerhafte Ad-hoc-Publizität | 655 | ||
A. Regelungsrahmen der Binnenhaftung gemäß § 93 Abs. 2 AktG | 655 | ||
I. Vorliegen einer Pflichtaufgabe mit Entscheidungsspielraum | 656 | ||
1. Verallgemeinerbarkeit der Kategorisierung der Aufschubentscheidung | 656 | ||
a) Aufschubentscheidung als Ausprägung einer Pflichtaufgabe mit Entscheidungsspielraum | 657 | ||
b) Verallgemeinerbarkeit für die Ad-hoc-Publizitätspflicht | 658 | ||
2. Differenzierungserfordernis bei Pflichtaufgaben mit Entscheidungsspielraum | 659 | ||
a) Grundsatz der gerichtlichen Überprüfbarkeit und haftungsrechtlichen Verantwortlichkeit auf Emittentenebene | 659 | ||
b) Fehlende haftungsrechtliche Verantwortlichkeit handelnder Organwalter | 660 | ||
3. Zwischenergebnis: Bejahung einer Pflichtaufgabe mit Entscheidungsspielraum | 661 | ||
II. Vorliegen einer angemessenen Informationsgrundlage | 662 | ||
1. Notwendigkeit des Vorliegens einer angemessenen Informationsgrundlage | 662 | ||
2. Allgemeine Voraussetzungen des Handelns auf angemessener Informationsgrundlage | 663 | ||
3. Konkretisierung für die Ad-hoc-Publizitätspflicht | 664 | ||
a) Bedeutung der Entscheidung | 665 | ||
aa) Notwendigkeit der Kursrelevanz | 666 | ||
bb) Bezugspunkt der Wissensverantwortung | 666 | ||
b) Eilbedürftigkeit und Zeitumfang der Informationsgewinnung | 667 | ||
c) Abwägung zwischen Informationsbeschaffungskosten und Informationsnutzen | 668 | ||
III. Handeln im Unternehmensinteresse | 669 | ||
1. Allgemeine Voraussetzungen des Handelns im Unternehmensinteresse | 669 | ||
2. Ausgestaltung im Rahmen der Ad-hoc-Publizitätspflicht | 671 | ||
a) Verständnis des Emittententeninteresses als kollektives Aktionärsinteresse | 672 | ||
b) Entsprechende Anwendbarkeit aktienrechtlicher Maßstäbe | 672 | ||
IV. Zusammenfassung | 674 | ||
B. Durchsetzung der Binnenhaftung | 675 | ||
I. Durchsetzung der Binnenhaftung durch den Aufsichtsrat | 675 | ||
1. Konzeption der Anspruchsverfolgung auf Grundlage der „ARAG/Garmenbeck“-Entscheidung | 675 | ||
a) Erste Prüfungsstufe: Vornahme einer Sachverhalts-, Prozessrisiko- und Beitreibbarkeitsanalyse | 676 | ||
aa) Sachverhaltsermittlung und Subsumtion unter § 93 AktG | 676 | ||
bb) Analyse des Prozessrisikos | 677 | ||
cc) Beitreibbarkeit der Forderung | 679 | ||
dd) Existenz eines Entscheidungsspielraums und Reichweite gerichtlicher Überprüfbarkeit | 680 | ||
b) Zweite Prüfungsstufe: Vereinbarkeit der Anspruchsverfolgung mit Interessen des Unternehmenswohls | 681 | ||
aa) Existenz einer Regelverfolgungspflicht | 681 | ||
(1) Interessenbindung des Aufsichtsrates an Unternehmensinteresse | 682 | ||
(2) Fehlende Relevanz der Legalitätspflicht | 683 | ||
(3) Fehlende Vergleichbarkeit zu § 93 Abs. 4 Satz 3 AktG | 683 | ||
bb) Ausschließliche Maßgeblichkeit des Unternehmensinteresses | 685 | ||
cc) Existenz eines Entscheidungsspielraums | 686 | ||
(1) Meinungsbild | 686 | ||
(2) Existenz eines Entscheidungsspielraums | 687 | ||
dd) Reichweite gerichtlicher Überprüfbarkeit | 688 | ||
(1) Ausrichtung am allgemeinen Maßstab der Pflichtaufgabe mit Entscheidungsspielraum | 688 | ||
(2) Konkretisierung für die Geltendmachungsentscheidung des Aufsichtsrats | 689 | ||
(3) Ablehnung vollumfänglicher gerichtlicher Überprüfbarkeit | 690 | ||
2. Zwischenergebnis zur Anspruchsverfolgung durch den Aufsichtsrat | 691 | ||
II. Durchsetzung der Binnenhaftung durch Aktionäre | 691 | ||
1. Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gemäß § 147 AktG | 691 | ||
a) Ratio des § 147 AktG | 691 | ||
b) Tatbestandliche Voraussetzungen der Geltendmachung gemäß § 147 AktG | 692 | ||
2. Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen nach § 148 AktG | 693 | ||
a) Ratio des § 148 AktG | 693 | ||
b) Tatbestandliche Voraussetzungen der Geltendmachung gemäß § 148 AktG | 694 | ||
C. Vereinbarkeit mit den unionsrechtlichen Haftungsanforderungen | 695 | ||
I. Durchsetzung der Binnenhaftung durch den Aufsichtsrat | 695 | ||
1. Defizite der Haftungsdurchsetzung durch den Aufsichtsrat | 696 | ||
2. Konzeptionelle Vorteile der Haftungsdurchsetzung durch den Aufsichtsrat | 697 | ||
a) Fehlen bereichsspezifischer Ineffektivität | 697 | ||
b) Stärkung der Rechtsdurchsetzung durch „ARAG/Garmenbeck“-Entscheidung | 697 | ||
c) Beurteilungsvorteile des Aufsichtsrates | 698 | ||
II. Durchsetzung der Binnenhaftung durch Aktionäre | 699 | ||
1. Schwächen der Anspruchsverfolgung nach § 147 AktG | 700 | ||
2. Schwächen der Anspruchsverfolgung nach § 148 AktG | 701 | ||
III. Konzeptionelle Limitationen des Binnenhaftungskonzepts | 702 | ||
1. Fehlende Erfassung nützlicher Pflichtverletzungen und Auswirkungen des gestuften Haftungskonzepts | 702 | ||
2. Regelungsidentität auf Ebene des Unionsrechts | 704 | ||
a) Rechtsdurchsetzung durch den Aufsichtsrat | 704 | ||
b) Rechtsdurchsetzung durch Aktionäre | 705 | ||
IV. Zwischenergebnis | 705 | ||
Kapitel 10: Außenhaftung für fehlerhafte Ad-hoc-Publizität | 707 | ||
A. Anspruchsgrundlagen der Außenhaftung | 707 | ||
I. Ablehnung einer Schadensersatzhaftung nach § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit Art. 17 MAR | 709 | ||
1. Argumente für die Annahme einer Schadensersatzhaftung aus Schutzgesetzverletzung | 709 | ||
2. Fehlende Überzeugungskraft der vorgebrachten Argumente | 710 | ||
a) Bezugnahme auf die „Kirch/Breuer“-Entscheidung | 711 | ||
b) Fehlende dogmatische Verankerung der Außenhaftung | 711 | ||
II. Schadensersatzhaftung nach § 826 BGB | 712 | ||
1. Marktordnungstauglichkeit des § 826 BGB | 713 | ||
a) Personaler Charakter des § 826 BGB und Vertrauensgedanke | 713 | ||
b) Charakterisierung als marktordnende Norm | 715 | ||
2. Anwendbarkeit des gestuften Haftungskonzepts | 716 | ||
a) Generelle Geltung der Unternehmensbezogenheit | 717 | ||
b) Fehlendes Korrekturerfordernis durch § 31 BGB | 718 | ||
c) Fehlende Relevanz der „EM.TV“-Entscheidung des Bundesgerichtshofes | 719 | ||
3. Zwischenergebnis | 719 | ||
III. Konkrete Ausgestaltung der Außenhaftung gemäß § 826 BGB | 720 | ||
1. Sachverhalt der „Infomatec II“-Entscheidung | 721 | ||
2. Die rechtliche Würdigung durch den Bundesgerichtshof | 722 | ||
IV. Eingeschränkte Verallgemeinerungsfähigkeit der „Infomatec“-Grundsätze | 723 | ||
1. Singularität der „Infomatec“-Geschehnisse | 724 | ||
a) Vorliegen einer haftungsrechtlichen Extremsituation | 724 | ||
b) Fehlende Vergleichbarkeit der Gesellschafterstruktur | 725 | ||
2. Dissonanzen zur Emittentenhaftung nach §§ 97, 98 WpHG | 726 | ||
a) Fehlende Vergleichbarkeit des gesetzlichen Regelungsumfelds | 726 | ||
b) Inhaltliche Verwerfungen zu §§ 97, 98 WpHG | 727 | ||
3. Haftungsrechtliche Konzeption seit Implementierung der Marktmissbrauchsverordnung | 728 | ||
4. Fehlerhafte Fokussierung auf kompensatorische Erwägungen | 729 | ||
B. Vereinbarkeit mit den unionsrechtlichen Haftungsanforderungen | 730 | ||
I. Grundsätzliche Vereinbarkeit der Schadensersatzhaftung gemäß § 826 BGB mit den unionsrechtlichen Haftungsanforderungen | 730 | ||
1. Zweifel an der grundsätzlichen Vereinbarkeit | 730 | ||
2. Fehlgehen der Zweifel an der grundsätzlichen Vereinbarkeit mit dem Unionsrecht | 731 | ||
II. Verständnis der Sittenwidrigkeit | 732 | ||
1. Sittenwidrigkeitsbezogenes Differenzierungserfordernis | 733 | ||
2. Konkretisierung der Sittenwidrigkeit für handelnde Organwalter | 734 | ||
a) Sittenwidrigkeit bei Verstößen gegen die Ad-hoc-Publizitätspflicht | 735 | ||
aa) Tatbestandsmerkmal der „besonderen Verwerflichkeit“ | 736 | ||
(1) „Besondere Verwerflichkeit“ als Spiegelung der Pflichtaufgabe mit Entscheidungsspielraum im Außenverhältnis | 736 | ||
(a) Schutz von Prognoseentscheidungen und Entscheidungsspielräumen | 737 | ||
(b) Vorbildfunktion des Lauterkeitsrechts | 738 | ||
(2) Verankerung in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes | 739 | ||
(a) „IKB“-Entscheidung | 739 | ||
(b) „Untersagungsverfügung“-Entscheidung | 740 | ||
(c) „Kombassan“-Entscheidung | 740 | ||
bb) Tatbestandsmerkmal der „Verfolgung eigener Zwecke“ | 741 | ||
(1) Erforderlichkeit des Tatbestandsmerkmals | 742 | ||
(2) Rechtfertigungselement des Hinzutretens der Individualhaftung | 743 | ||
c) „Verfolgung eigener Zwecke“ und Individualhaftung handelnder Organwalter | 745 | ||
aa) Kapitalmarktrechtliche Ausprägung des Prinzipal-Agenten-Konfliktes | 745 | ||
bb) „Verfolgung eigener Zwecke“ als Bruch fremden Vertrauens | 747 | ||
(1) Darstellung des Konzepts | 747 | ||
(2) Kritik des Konzepts | 748 | ||
cc) Verstoß gegen die kapitalmarktrechtliche Treuepflicht | 749 | ||
(1) Darstellung des Konzepts | 749 | ||
(2) Kritik des Konzepts | 750 | ||
3. Zwischenergebnis | 750 | ||
II. Existenz des Vorsatzerfordernisses | 751 | ||
1. Konturierung durch den Bundesgerichtshof | 751 | ||
2. Vereinbarkeit mit den unionsrechtlichen Haftungsanforderungen | 751 | ||
III. Kausalitätsanforderungen und ersatzfähiger Schaden | 753 | ||
1. Unionsrechtlicher Hintergrund | 753 | ||
2. Ersatzfähiger Schaden | 753 | ||
3. Kausalitätsanforderungen | 754 | ||
a) Ersatz des Vertragsabschlussschadens | 755 | ||
b) Ersatz des Kursdifferenzschadens | 755 | ||
aa) Proponenten des Erfordernisses der Transaktionskausalität | 756 | ||
bb) Suffizienz der Preiskausalität | 756 | ||
(1) Kohärenz zu § 97 WpHG | 757 | ||
(2) Unionsrechtlicher effet utile | 758 | ||
(3) Fehlgehen von Kritikpunkten | 758 | ||
IV. Zwischenergebnis | 759 | ||
Kapitel 11: Zusammenfassung der Thesen der Arbeit | 760 | ||
A. Der gesetzliche Rahmen der Ad-hoc-Publizitätspflicht | 760 | ||
B. Unionsrechtliche Vorgaben der Haftung für fehlerhafte Ad-hoc-Publizität | 762 | ||
C. Zielsetzungen der Ad-hoc-Publizitätspflicht unter Berücksichtigung der Corporate-Governance-Dimension | 763 | ||
D. Sachliche Reichweite der Corporate-Governance-Dimensionx03: Wissensverantwortung des Emittenten | 765 | ||
E. Auswahl des Haftungsadressaten | 765 | ||
F. Existenz eines gestuften Haftungskonzepts | 766 | ||
G. Binnenhaftung für fehlerhafte Ad-hoc-Publizität | 768 | ||
H. Außenhaftung für fehlerhafte Ad-hoc-Publizität | 768 | ||
Literaturverzeichnis | 770 | ||
Annex | 816 | ||
Stichwortverzeichnis | 819 |