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Gesetzesrecht in Rom

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Harke, J. (2026). Gesetzesrecht in Rom. Ein Diskussionsbeitrag. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59659-1
Harke, Jan Dirk. Gesetzesrecht in Rom: Ein Diskussionsbeitrag. Duncker & Humblot, 2026. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59659-1
Harke, J (2026): Gesetzesrecht in Rom: Ein Diskussionsbeitrag, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59659-1

Format

Gesetzesrecht in Rom

Ein Diskussionsbeitrag

Harke, Jan Dirk

Schriften zur Rechtsgeschichte, Vol. 234

(2026)

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Abstract

Die seit Langem gängige Ansicht, das römische Privatrecht sei nicht durch Gesetze geprägt gewesen, ist ins Wanken geraten. Bislang konzentriert sich die Diskussion auf die Frage, ob es außer den heute noch bekannten Gesetzen weitere gab, die in der Überlieferung verlorengegangen sind. Die vorliegende Studie hat ein anderes Thema. Sie will überprüfen, inwieweit die römischen Volksgesetze und Senatsbeschlüsse, von denen wir Kenntnis haben, privatrechtsgestaltende Funktion hatten und erfüllten. Auch insoweit ist die römische Legislatur in Verruf geraten und dem Vorurteil ausgesetzt, der Gesetzgeber habe sich vor allem randständigen Problemen gewidmet und dabei von privatrechtsfremden Motiven leiten lassen. Ob dies wirklich zutrifft, kann nur die überblicksartige inhaltliche Analyse aller überlieferten Gesetze ergeben, die für die einzelnen Rechtsgebiete jeweils die Regelungsdichte, den Regelungsbedarf und die Regelungsziele ermittelt. Das Resultat variiert in Abhängigkeit vom untersuchten Rechtsbereich. Durchgängig ist aber der Befund, dass der römische Gesetzgeber jenseits der für sein schlechtes Image verantwortlichen Ehereform des Augustus zumeist durchaus einen gerechten Interessenausgleich anstrebt und so der ureigensten Aufgabe des Privatrechts nachkommen will.»Statutory Law in Rome. A Debate Contribution«: It has long been commonly believed that Roman legislation focused primarily on marginal issues and was guided by motives foreign to private law. This prejudice does not stand up to critical review. Although the density of regulations varies greatly from one area of law to another, the consistent finding is that, beyond the marriage law reform of Augustus, which is responsible for its unfavourable image, Roman legislature generally strives to achieve a fair balance of interests.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Erstes Kapitel: Einführung 7
I. Die Fragestellung 7
II. Die Gesetzestreue der Jurisprudenz 11
Zweites Kapitel: Prozessrecht 18
I. Die Zwangsvollstreckung 18
II. Das Erkenntnisverfahren 20
III. Resümee 28
Drittes Kapitel: Deliktsrecht 29
Viertes Kapitel: Vertragsrecht 34
I. Darlehen 34
II. Bürgschaft und Interzession 39
III. Schenkung und Wette 46
IV. Austauschverträge 51
V. Resümee 57
Fünftes Kapitel: Sachenrecht 59
Sechstes Kapitel: Erbrecht 65
I. Das Verhältnis von Erben und anderen Begünstigten 65
II. Die Person des Erblassers und des Begünstigten 77
III. Das Objekt der Verfügung 85
IV. Testamentseröffnung und -errichtung 88
V. Intestaterbfolge 95
VI. Die Erbschaftsklage 99
VII. Resümee 103
Siebtes Kapitel: Ehe und Familie 106
I. Eheschließung und Kindespflicht 106
II. Eheliche Abstammung 119
III. Weitere Ehewirkungen 123
IV. Resümee 124
Achtes Kapitel: Vormundschaft 126
Neuntes Kapitel: Freilassung und Patronat 131
I. Freilassung und Erwerb des Bürgerrechts 131
II. Durchsetzung einer fideikommissarisch nangeordneten Freilassung 144
III. Der Freiheitsprozess 149
IV. Der Patronat 150
V. Resümee 156
Fazit 158
Verzeichnis der juristischen Quellen 162
Verzeichnis namentlich bezeichneter Volksgesetze, Senatsbeschlüsse und kaiserlichen Senatsreden 166