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Verletzungen der Seele

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Schulz, S. (2026). Verletzungen der Seele. Eine interdisziplinäre Analyse deliktischer Haftung für psychische Gesundheitsverletzungen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59678-2
Schulz, Sophia. Verletzungen der Seele: Eine interdisziplinäre Analyse deliktischer Haftung für psychische Gesundheitsverletzungen. Duncker & Humblot, 2026. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59678-2
Schulz, S (2026): Verletzungen der Seele: Eine interdisziplinäre Analyse deliktischer Haftung für psychische Gesundheitsverletzungen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59678-2

Format

Verletzungen der Seele

Eine interdisziplinäre Analyse deliktischer Haftung für psychische Gesundheitsverletzungen

Schulz, Sophia

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 605

(2026)

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Abstract

Psychische Beeinträchtigungen sind rechtlich oft schwer greifbar. Die Arbeit untersucht, ob und wie das Deliktsrecht Verletzungen der psychischen Gesundheit angemessen berücksichtigen kann. Im Fokus stehen drei Fragen: Wird psychische Gesundheit haftungsbegründend geschützt? Werden psychische Schäden gerecht entschädigt? Und wie gelingt ihr Beweis im Prozess? Die Autorin verbindet juristische Dogmatik mit psychiatrischem Wissen und entwickelt eine praxistaugliche Methode zur Bestimmung psychischer Gesundheitsverletzung im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB, Kriterien für die Schmerzensgeldbemessung und Standards für Sachverständigengutachten. Die Arbeit übersetzt und integriert psychiatrischen Fachwissen. Sie zeigt auf, wie die Informationen aus psychiatrischen Gutachten im Deliktsprozess verwertbar sind. Die Untersuchung leistet einen Beitrag zur gerechten Behandlung psychischer Verletzungen im Deliktsrecht und stärkt das interdisziplinäre Verständnis von Recht und Medizin.»Mental Health Injuries. An Interdisciplinary Analysis of Tort Liability for Mental Health Injuries«: Mental health injuries are challenging to assess legally. This thesis provides an interdisciplinary analysis of tort liability for mental health injuries. It develops a practical method for determining mental health injuries within the meaning of Section 823 (1) of the German Civil Code (BGB), criteria for evaluating compensation for pain and suffering, and an approach to the utilization of psychiatric expert opinions as evidence.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 13
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 26
Abkürzungsverzeichnis 27
Kapitel 1: Einleitung 33
A. Tatsächlicher Bedarf der Untersuchung 34
B. Fragestellung 37
C. Rechtlicher Bedarf der Untersuchung 38
D. Ziele und Methodik 39
E. Gang der Untersuchung 40
Kapitel 2: Kontext 42
A. Historische Einführung 42
I. Antike 43
II. Mittelalter, frühe Neuzeit 44
III. 18. und 19. Jahrhundert 45
IV. Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert 47
V. Nationalsozialismus 49
VI. Nachkriegszeit 50
VII. Gegenwart 52
VIII. Zwischenergebnis 54
B. Stigmatisierung 55
I. Begriffsbestimmung 56
II. Wirkrichtungen 57
1. Öffentliche Stigmatisierung 57
2. Selbststigmatisierung 59
3. Strukturelles Stigma 60
III. Anti-Stigma-Arbeit 60
IV. Berührungspunkte mit dem Recht 62
1. Stigmatisierung im Gerichtsverfahren 62
2. Stigmatisierung und das Ausmaß des Schadens 63
3. Stigmatisierung als potenzielles Justizhemmnis 63
4. Stigmatisierung im Zusammenhang mit der Renten- oder Begehrensneurose 64
5. Berufsrisikoträger 65
V. Zwischenergebnis 66
C. Psychische Gesundheit in anderen Rechtsgebieten 66
I. Strafrecht 66
1. Stalking 66
2. Sexuelle Gewalt 69
3. Kindesmissbrauch 70
II. Sozialer Entschädigungsanspruch 72
III. Versicherungsrecht 73
IV. Rechtsvergleichende Vorüberlegungen 75
V. Zwischenergebnis 79
D. Zwischenergebnis 79
Kapitel 3: Medizinische Grundlegung 81
A. Klassifikation psychischer Störungen 81
I. ICD-10 82
II. DSM-5 84
III. ICD-11 86
IV. Zwischenergebnis 88
B. Typische haftungsrelevante psychische Störungen und Beeinträchtigungen 89
I. Depressive Episoden 89
1. Häufigkeit 90
2. Ursachen 91
3. Symptomatik 93
4. Typen 93
5. Verlauf 94
6. Therapie 95
7. Mögliche Folgen 96
II. Posttraumatische Belastungsstörung 97
1. Häufigkeit 98
2. Ursachen 99
a) Definition „traumatisches Ereignis“ in ICD-10, -11 und DSM-5 99
b) Diskussionen um die Qualität des traumatischen Ereignisses 101
c) Wahrscheinlichkeit der Auslösung einer Traumatisierung 103
3. Symptomatik 104
a) Wiedererleben 104
b) Übererregbarkeit (hyperarousal) 105
c) Vermeidungsverhalten 106
4. Verlauf 106
5. Therapie 107
6. Mögliche Folgen 108
III. Komplexe posttraumatische Belastungsstörung 109
1. Häufigkeit 109
2. Ursachen 110
3. Symptomatik 110
4. Verlauf 111
5. Therapie 111
6. Mögliche Folgen 111
7. Sonderfall: Borderline-Persönlichkeitsstörung 112
IV. Akute Belastungsreaktion 115
1. Häufigkeit 115
2. Ursachen 116
3. Symptomatik 116
4. Verlauf 117
5. Therapie 117
6. Mögliche Folgen 118
V. Anpassungsstörung 118
1. Häufigkeit 118
2. Ursachen 119
3. Symptomatik 119
4. Verlauf 120
5. Therapie 120
6. Mögliche Folgen 121
7. Sonderfall: Verlängerte Trauerstörung 121
8. Sonderfall: Posttraumatische Verbitterungsstörung 122
VI. Angststörungen 123
1. Häufigkeit 123
2. Ursachen 124
3. Symptomatik 124
4. Typen 124
5. Verlauf 125
6. Therapie 125
7. Mögliche Folgen 126
VII. Zwischenergebnis 126
C. Therapie 128
I. Therapieformen 128
II. Wirksamkeit 130
III. Einflussfaktoren 131
IV. Zwischenergebnis 132
D. Zwischenergebnis 132
Kapitel 4: Tatbestandlicher Schutz psychischer Gesundheit 133
A. Einführung in die Problematik 133
B. Schutzumfang psychischer Gesundheitsverletzung 138
I. Aktueller Forschungsstand 138
1. Stand der Rechtsprechung 138
2. Stand der Rechtswissenschaft 141
a) Geigel-Pardey, 29. Auflage 2024 141
b) Grüneberg-Sprau, 84. Auflage 2025 141
c) Looschelders, 19. Auflage 2024 142
d) HK-BGB-Staudinger, 12. Auflage 2024 142
e) BeckOK-Förster, 65. Edition, Stand: 01. 02. 2024 142
f) MüKo-Wagner, 9. Auflage 2024 143
g) BeckonlineGROSSKOMMENTAR-Voigt, Stand: 01. 07. 2024 144
h) Jauernig-Kern, 19. Auflage 2023/Jauernig-Teichmann, 18. Auflage 2021 144
i) PWW-Schaub, 20. Auflage 2025 145
j) Fikentscher, 12. Auflage 2022 145
k) Keller, 2022 146
l) NK-BGB-Katzenmeier, 4. Auflage 2021 147
m) Möllers, 2020 148
n) Staudinger-Hager, 2017 149
o) Stöhr, 2009 149
p) Soergel-Spickhoff, 13. Auflage 2005 149
q) Heß, 2001 150
r) Canaris, 1994 151
s) Lipp, 1991 151
t) RGRK-BGB-Steffen, 12. Auflage 1989 152
u) Brüggemeier, 1986 153
v) Deutsch, 1983 154
3. Zwischenergebnis 155
II. Analyse der Definitionsansätze nzur psychischen Gesundheitsverletzung 158
1. Gleichwertigkeit von Körper- und Gesundheitsverletzungen 159
a) Gleichwertigkeit Körper, körperliche und psychische Gesundheit 159
b) Verfassungsrechtliche Beurteilung 163
c) Zwischenergebnis 166
2. Krankheitswert 167
a) Orientierung an der Medizin 169
b) Medizinische Definitionen 171
aa) Gesundheit nach WHO 171
bb) Krankheit 172
(1) Pschyrembel 172
(2) Dreidimensionales Krankheitsmodell 173
(3) Zwischenergebnis 174
cc) Psychische Störung 174
(1) WHO: Mental Disorder 175
(2) Pschyrembel 176
(3) DSM-5 176
(4) ICD-10 und ICD-11 177
(5) Laux 178
(6) Zwischenergebnis 178
dd) Behinderung 179
ee) Bewertung: Anlehnung an dreidimensionales Modell 179
c) Klassifikationssysteme 184
aa) Einflüsse 185
bb) Gruppierungen und Bezeichnungen nicht naturgesetzlich zwingend 187
cc) x07Umstrittene Auslegung von Diagnosekriterien: Beispiel Trauma-Kriterium bei der posttraumatischen Belastungsstörung 190
dd) Kodierung von Zuständen und Bedingungen, die keine Krankheiten sind 193
ee) Aktualität 194
ff) Bewertung: Orientierung an Klassifikationssystemen 195
d) Zwischenergebnis: Diagnose nach Klassifikationssystem nals hinreichendes, nicht notwendiges Kriterium; darüber hinaus dreidimensionales Modell 197
3. Erheblichkeitsgrenze 199
a) Beurteilung Eingrenzungskriterien 199
aa) Fassbarkeit, Feststellbarkeit 200
bb) Messbarkeit, Erklärbarkeit 201
cc) Behandlungsbedürftigkeit 201
dd) Arbeitsunfähigkeit 203
ee) Dauer 204
ff) Allgemeine Verkehrsauffassung 205
gg) Zwischenergebnis 207
b) Eigene Kriterien zur Bestimmung der Erheblichkeit 207
aa) Diagnose nach Klassifikationssystem spricht für Erheblichkeit 207
bb) Subsumtion unter allgemeine Störungskriterien plus Indizien 208
(1) Art der Symptome, Vorliegen eines Syndroms 208
(2) Anzahl der Symptome 209
(3) Schwere der Symptome 210
(4) Behandlungsbedürftigkeit, Arbeitsunfähigkeit und Dauer 211
(5) Negative medizinische oder soziale Prognose 214
c) Zwischenergebnis: Erheblichkeitsprüfung nach Indizien 215
4. Zwischenergebnis 215
III. Vorschlag: Zwei-Schritt-Lösung 216
1. Grundsatz 1: Anlehnung an Klassifikationssysteme 216
a) Ausnahme: Wissenschaftliche Überholung 217
b) Ausnahme: Ethische Überholung („ordre public“-Klausel) 218
2. Grundsatz 2: Einzelfallprüfung nach dreidimensionalem Modell 218
a) Ausnahme: Unerheblichkeit 219
b) Einzelfallprüfung nach Indizien 219
3. Schema 220
IV. Zwischenergebnis 221
C. Weitere haftungsbegründende Tatbestandsmerkmale 222
I. Haftungsbegründende Kausalität 222
1. Äquivalenz 223
a) Multifaktorialität 224
b) Mehrfachereignisse 225
c) Protrahiertes Auftreten psychischer Störungen 226
d) Leichtgradige psychische Verletzungen 227
e) Zwischenergebnis 227
2. Adäquanz 228
3. Zurechnungszusammenhang 230
a) Schutzzweck der Norm 231
b) Bagatellverletzungen 232
c) Allgemeines Lebensrisiko 233
d) Fallgruppen im Zusammenhang mit psychischen Verletzungen 234
aa) Schockschäden 235
bb) Mittelbare Unfallbeteiligung 237
cc) Vorsätzliche (Straf-)Taten 239
dd) Schock wegen Tötung eines Haustieres oder der Zerstörung von Sachen 240
ee) Berufsrisiko 242
ff) Information über tödliche Erbkrankheit 243
gg) Fehlverarbeitung 245
(1) Schadensanlagen 245
(2) Grobes Missverhältnis, „unangemessene Erlebnisverarbeitung“ 246
hh) „Renten- und Begehrensneurose“ 249
(1) Medizinisches Phänomen 250
(2) Bewertung 251
e) Zwischenergebnis 255
4. Zwischenergebnis 255
II. Rechtswidrigkeit 256
III. Verschulden 258
IV. Verjährung 260
V. Zwischenergebnis 262
D. Zusammenfassung 263
Kapitel 5: Entschädigung psychischer Schäden 266
A. Einführung in die Problematik 266
B. Schmerzensgeldtabellen 270
I. Überblick über die existierenden Tabellen 271
1. Slizyk, beck-online.SCHMERZENSGELD-Tabelle 2023 271
2. Hacks/Wellner/Häcker 273
3. Jaeger/Luckey 273
4. Zwischenergebnis 274
II. Auswertung Schmerzensgeldtabelle Hacks/Wellner/Häcker 274
1. Datengrundlage und Methodik 275
2. Grenzen der Auswertung 277
3. Auswertung 278
a) Fallgruppen 278
b) Anspruchsgrundlagen 282
c) Primär- und Sekundärfälle 283
d) „Schockschadenskonstellationen“ 283
e) Anzahl und Aktualität der Entscheidungen 284
f) Psychische Störungen und Beeinträchtigungen 286
g) Auswirkungen auf den Alltag 289
h) Geschlecht 290
4. Zusammenfassung 293
III. Zwischenergebnis 295
C. Bemessungsfaktoren 296
I. Größe und Ausmaß 298
1. Art der psychischen Störung 298
2. Ausmaß und Wirkungsgrad des subjektiven Leidens 299
3. Ausmaß der Funktionalitätsbeeinträchtigung im Alltag 301
4. Anzahl der Störungen (Komorbidität), Anzahl der Symptome 303
II. Heftigkeit und Schwere 304
1. Art der psychischen Störung 305
2. Schwere der einzelnen Symptome 306
3. Intensität der Funktionalitätsbeeinträchtigung 307
4. Prognose des Therapieerfolgs 308
III. Dauer 308
1. Verlauf der Störung 308
2. Dauer der Leiden 309
3. Verkürzte Lebenszeit 310
4. Rückfallgefahr, Chronifizierung, Dauerfolgen 311
5. Behinderung 312
IV. Grad des Verschuldens 313
V. Lebensumstände 314
1. Alter der Person 315
2. Reviktimisierung und Retraumatisierung 315
3. Schwangere und Eltern kleiner Kinder 316
4. Kulturelle Unterschiede 316
5. Soziales Umfeld 317
VI. Mitverursachung 318
VII. Zwischenergebnis 320
D. Haftungsausfüllende Kausalität 320
E. Ergebnis zur Haftungsausfüllung 321
Kapitel 6: Beweis psychischer Verletzungen und Schäden 324
A. Einführung in die Problematik 325
B. Beweismaß 327
I. Unterschiedliche materielle und prozessuale Anforderungen 328
II. Differenzierung von Primär- und Sekundärschäden 329
III. Problem: Gleichzeitiges Vorliegen von mehreren Verletzungen 331
IV. Rechtsprechung 332
1. Alte Rechtsprechung: BGH, 14. 10. 2008 – VI ZR 7/08 333
2. Neue Rechtsprechung des BGH 334
a) BGH, Urteil vom 29. 01. 2019 – VI ZR 113/17 334
b) BGH, Urteil vom 23. 06. 2020 – VI ZR 435/19 335
c) BGH, Urteil vom 26. 07. 2022 – VI ZR 58/21 335
V. Stellungnahme 336
VI. Grundkonstellationen psychischer Primär- und Sekundärschäden im Überblick 338
1. Psychische Primärschäden 338
2. Gleichzeitige Primärverletzungen 339
3. Psychische Sekundärschäden 339
4. Besonderheiten psychischer Verletzungen und nVerletzungen des Lebens 340
5. Abgrenzung: Psychisch vermittelte Verletzung 341
VII. Zwischenergebnis 341
C. Psychiatrische Sachverständigenbegutachtung 342
I. Grundlagen zur psychiatrischen Sachverständigenbegutachtung 343
1. Auswahl des Sachverständigen 344
2. Ablauf einer Begutachtung 345
3. Schriftliches Gutachten 347
a) Fragestellung 348
b) Aktenlage 348
c) Angaben des Probanden/Anamnese 349
d) Befunde 349
e) Zusammenfassende Beurteilung 349
4. Mündliche Befragung 350
5. Zwischenergebnis 351
II. Diagnostik psychischer Störungen 351
1. Anamnese 352
a) Biografische Anamnese 353
b) Gegenwärtige soziale Situation 354
c) Sexuelle Anamnese 355
d) Familienanamnese 355
e) Suchtmittelanamnese 356
f) Medikamentenanamnese 356
g) Somatische Anamnese 356
h) Psychiatrische Anamnese 357
i) Aktuelle Beschwerdesymptomatik 357
j) Fremdanamnese 358
k) Ablauf der Anamnese 358
l) Zwischenergebnis 358
2. Befund 359
a) Psychopathologischer Befund 359
aa) Bewusstsein und Orientierung 360
bb) Interpersonaler Kontakt 360
cc) Kognition 360
dd) Affektivität 360
ee) Äußeres Erscheinungsbild 361
ff) Somatische Symptome 362
gg) Maßstab 362
hh) Technik 363
ii) Standardisierte Verfahren und Interviews bei der Befunderhebung 363
b) Somatischer/internistischer Befund 365
c) Neurologischer Befund 365
d) Neuropsychologische Testdiagnostik 366
e) Zwischenergebnis 367
3. Zusätzlich erhobene Messinstrumente 367
a) Bildgebende Verfahren 368
b) Labor- und Liquordiagnostik 371
c) Zwischenergebnis 372
4. Unsicherheiten bei der Diagnostik, insbesondere bei nniederschwelligen psychischen Beeinträchtigungen 372
5. Vergleich: Diagnostik somatischer Krankheiten 373
6. Zwischenergebnis 375
III. Messbarkeit psychischen Leids 376
1. Informationen aus dem Gutachten 377
2. Keine Quantifizierbarkeit von Emotionen und Affekten 377
3. Keine Hinweise aus Glücksforschung 379
4. Neuropsychologische Testdiagnostik 380
5. Einordnung der Funktionalitätsbeeinträchtigung in das System des ICF sowie Interviews zur Lebensqualität 381
6. Vergleich: Quantifizierbarkeit körperlicher Schmerzen 383
7. Zwischenergebnis 385
IV. Prüfung der Kausalität 386
V. Simulation und Aggravation 387
1. Begriffe 388
2. Abgrenzung 389
a) Symptomatik der Störung 389
b) Persönliche und kulturelle Prägung 389
c) Dissoziative Störungen, Konversionsstörungen, artifizielle Störungen 390
d) Fehlverarbeitung („Renten- und Begehrensneurose“) 391
3. Häufigkeit von Simulation 391
4. Anhaltspunkte für Simulation und Aggravation 392
5. Fragebögen und Beschwerdevalidierungstests 397
6. Erfolgschancen von Simulation 402
7. Zwischenergebnis 404
VI. Zuverlässigkeit von Sachverständigengutachten 404
1. Zuverlässigkeitsstudien 406
a) Studienergebnisse Dickmann/Brooks nzur Rentenversicherungsbegutachtung 406
b) RELY-Studien 408
c) Konsequenzen für den Prozess im Deliktsrecht 410
d) Zwischenergebnis 413
2. Qualitätsmerkmale psychiatrischer Begutachtung 414
a) Strukturierte Gliederung des Gutachtens 415
b) Evidenzbasis und Literaturquellen 416
c) Offener Umgang mit alternativen Diagnosen und Ungewissheiten 417
d) Verständliche und differenzierte Sprache 417
e) Ausführliche Exploration 418
f) Mehr-Augen-Prinzip bei der Begutachtung 419
g) Objektive Indizien neben den Aussagen des Probanden 420
h) Ausschluss von Simulation und Aggravation 421
i) Berücksichtigung persönlicher oder kultureller Besonderheiten 422
3. Qualitätssicherung 422
a) Allgemeine Überprüfungsmöglichkeiten 422
b) Kritische Auseinandersetzung mit dem Gutachten 423
c) Hinterfragen von Testverfahren 424
d) Wertungsrichtlinie 425
e) Gute Beweisfragen 426
f) Kompetenz des Sachverständigen 428
g) Höchstpersönliche Exploration durch den Sachverständigen 429
h) Weitere Beweismittel 430
i) Anhörung des Betroffenen 430
j) Rolle der Parteien und der Parteivertreter 431
4. Zwischenergebnis 433
VII. Zwischenergebnis 433
D. Beweis ohne Sachverständigengutachten 435
I. Vorfragen 436
II. Primärschäden 438
1. Alternative Beweismittel und Überzeugungsbildung 439
2. Anscheinsbeweis 442
3. Leichtgradige Primärschäden 444
III. Sekundärschäden 446
IV. Zwischenergebnis 449
E. Ergebnis zum Beweis psychischer Verletzungen und Schäden 450
Kapitel 7: Fallgruppen 453
A. Verkehrsunfälle 454
B. Behandlungsfehler (inklusive Fehldiagnose) 456
C. Kindesmissbrauch und sexuelle Gewalt gegen Jugendliche 458
D. Sonstige Unfälle 463
E. Vergewaltigung (inklusive Versuch), sexuelle Gewalt gegen Erwachsene 463
F. Körperliche Gewalt 465
G. Sonstige Fälle 466
H. Mord/Totschlag (inklusive Versuch) 467
I. Tierangriffe 468
J. Stalking und andere Straftaten gegen die persönliche Freiheit 468
K. Mobbing 470
L. Raub und Erpressung 473
Kapitel 8: Fazit 474
A. Zusammenfassung 474
I. Übermäßige Einschränkung der Haftung für psychische Gesundheitsverletzungen auf Tatbestandsseite 474
II. Ausrichtung an aktueller medizinischer Forschung und Begutachtungspraxis psychiatrischer Sachverständiger 475
III. Zwei-Schritt-Prüfung: Klassifikationssystem oder Indizienprüfung 476
IV. Etablierte normative Haftungsgrenzen genügen als Ausuferungsschutz 477
V. Potential von Schmerzensgeldtabellen 478
VI. Gerechte Schmerzensgeldbemessung durch Ausfüllung der Bemessungskriterien mit interdisziplinärem Knowhow 479
VII. Die Rolle psychiatrischer Sachverständigengutachten 480
VIII. Zuverlässigkeit psychiatrischer Sachverständigengutachten 481
IX. Beweis ohne Sachverständigengutachten 482
B. Ausblick 483
C. Weiterer Forschungsbedarf 485
Anlage: Tabelle nach Fallgruppen 489
I. Behandlungsfehler 489
II. Kindesmissbrauch und sexuelle Gewalt gegen Jugendliche 497
III. Körperliche Gewalt 502
IV. Mobbing 505
V. Mord/Totschlag (inkl. Versuch) 506
VI. Raub und Erpressung 509
VII. Sonstige Unfälle 510
VIII. Sonstiges 514
IX. Stalking und andere Straftaten gegen die persönliche Freiheit 517
X. Tierangriffe 518
XI. Vergewaltigung (inkl. Versuch) 520
XII. Verkehrsunfälle 523
Literaturverzeichnis 553
Stichwortverzeichnis 594