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Die Schweden in Mitteleuropa

Cite BOOK

Style

Řezník, M. (Ed.) (2023). Die Schweden in Mitteleuropa. Verflechtungen – Nachwirkungen – Erinnerung. fibre. https://doi.org/10.3790/978-3-88640-440-7
Řezník, Miloš. Die Schweden in Mitteleuropa: Verflechtungen – Nachwirkungen – Erinnerung. fibre, 2023. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-88640-440-7
Řezník, M (ed.) (2023): Die Schweden in Mitteleuropa: Verflechtungen – Nachwirkungen – Erinnerung, fibre, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-88640-440-7

Format

Die Schweden in Mitteleuropa

Verflechtungen – Nachwirkungen – Erinnerung

Editors: Řezník, Miloš

Einzelveröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Warschau, Vol. 47

(2023)

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Book Details

Pricing

Abstract

Schweden, seine Beziehungen zu der Region, Migrationen, Konflikte, Kulturtransfer und Imaginationen beeinflussten die politische, soziale und kulturelle Entwicklung Mitteleuropas. Diese Verflechtungen, ihre Auswirkungen und Intensität unterlagen jedoch von Epoche zu Epoche einem tiefen historischen Wandel. Zudem waren sie in diversen Ländern, Regionen und Orten, bei verschiedenen sozialen Gruppen und in verschiedenen Kontexten recht unterschiedlich.
Schweden bildete aber nicht nur einen Verflechtungs- und Einflussfaktor in seiner südlichen Nachbarregion Mitteleuropa, sondern stellte seit dem Mittelalter auch einen wichtigen Referenzpunkt bei Selbst- und Fremdzuschreibungen mitteleuropäischer Gesellschaften dar. Politische Beziehungen und kriegerische Auseinandersetzungen waren hier ebenso wichtig wie Migrationsströme über die Ostsee, dynastische Beziehungen, Handel, konfessionelle Fragen oder gegenseitige Stereotype.
Kein Wunder, dass »Schweden« oder die mit schwedischer Präsenz verbundenen Ereignisse zu starken Erinnerungsorten im regionalen, lokalen, aber auch nationalen Kontext mit vielen gruppen- und länderübergreifend wirkenden Topoi geworden sind. Die Beiträge des Bandes gehen dieser Problematik zwischen dem Spätmittelalter und der Gegenwart nach und zeigen an konkret gewählten Themen die Vielfalt der Problematik, wobei sie gezielt die nationalgeschichtliche Optik verlassen und gruppen- oder regionalspezifischen Perspektiven folgen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhalt 5
Vorwort des Herausgebers 7
Peter Thaler: Schweden und Habsburg. Eine protestantische Verflechtungsgeschichte 11
Die Konfessionalisierung in den habsburgischen Erblanden 12
Die österreichischen Protestanten und der Aufstieg der protestantischen Großmacht Schweden 15
Frühe erbländische Protestanten in schwedischen Diensten 17
Erbländische Exulanten nach der Schlacht am Weißen Berg 20
Erbländische Exulanten nach dem schwedischen Kriegseintritt 1630 23
Die protestantische Schutzmacht Schweden von Osnabrück bis Altranstädt 30
Schlussfolgerungen 34
Astrid Ackermann: Herzog Bernhard von Weimar im Zwiespalt der älteren Erinnerung 39
Lützen und das Gustav-Adolf-Nachfolgeschema 42
Das Ernestiner-Muster 46
Bernhard im Weimar um 1800 47
Im Roman und im Theater 50
Der Reichskanzler oder der Stellvertreter-Topos 53
Kritiken 55
Schweden als fremde Macht 56
Franken 57
Fazit 62
Abbildungsnachweis 64
Tobias E. Hämmerle: Ruhm und Niedergang der schwedischen Großmacht in frühneuzeitlichen Medien. Der Große Nordische Krieg in zeitgenössischen deutschsprachigen Zeitungen und Flugblättern 65
1. Einleitung 65
2. Die Art der Berichterstattung in frühneuzeitlichen Zeitungen 68
3. Die Schlacht bei Narwa (1700) als frühneuzeitliches Medienereignis 70
4. Die Berichterstattung rund um die Schlacht bei Poltawa (1709) 82
5. Fazit 90
Abbildungsnachweis 93
Tomáš Knoz: Brünn und Mähren zwischen Aufstand und Belagerung. Die Kategorien „Wir“ und „Sie“ im historischen Diskurs des Dreißigjährigen Krieges 95
Einführung 95
Der Aufstand: Žerotín zwischen Mähren und Schweden 102
Der Krieg: Rottal und Magni zwischen Habsburg und Schweden 105
Die Belagerung: De Souches zwischen Schweden und Habsburgern 109
Schlusswort 112
Abbildungsnachweis 114
Ann-Catherine Lichtblau: Darstellung und Funktion von Krieg und Frieden in der politischen Propaganda des dänischen Reichsrats Gunde Rosenkrantz (1659) 115
1. Einleitung 115
2. Historische Hintergründe 118
3. Darstellung und Funktion von Krieg und Frieden 121
4. Konklusion 126
Philip Haas: „In dem langwierigen alten Teutschen Kriege zu beiderseitig-mercklichen nutzen verbunden“. Die dynastische Ehe zwischen Hessen-Kassel und Schweden im Jahre 1715 als Erneuerung und Intensivierung des alten Kriegsbündnisses 129
Einleitung 129
1. Auf getrennten Wegen:Das Verhältnis Hessen-Kassels zu Schweden nach 1648 132
2. Ein Eheschluss als Erneuerung und Intensivierung des alten Bundes 139
Zusammenfassung und Ausblick 149
Abbildungsnachweis 152
Adam Perłakowski: Die Schweden in Rotruthenien zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Neue Forschungskonzepte zur schwedischen Präsenz auf dem Gebiet der Adelsrepublik im Zeitraum 1700–1710 153
Fazit 163
Harald Lönnecker: Für und wider Schweden. Von der Burschenschaft bis zu den Akademischen Gustav-Adolf-Vereinen an deutschen Hochschulen im 19. und frühen 20. Jahrhundert 165
1. Voraussetzungen und Träger 165
2. Gustav-Adolf-Verein 186
3. Akademische Gustav-Adolf-Vereine 193
Andreas Klein: Wissenspolitik als Großmachtpolitik. Die Samen im frühneuzeitlichen Schweden 209
Abbildungsnachweis 228
Miloš Řezník: „Was nicht abgebrannt ist, haben uns die Schweden genommen.“ Schweden in der kaschubischen regional-ethnischen Erinnerungskultur 229
I. „Realhistorische Basis“ 232
II. Toponomastik, Legenden und Volkstradition 237
III. Malerei 241
IV. Geschichtsschreibung, Reportage, Historienroman 243
Fazit 258
Abbildungsnachweis 260
Olaf Mörke: Frische Kargheit – stolze Freiheit – natürliche Überlegenheit. Schweden- und Nordbilder von Tacitus bis IKEA (nicht nur) im Deutschland der Gegenwart 261
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 287